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  • Day 6

    When comfort makes uncomfortable...

    April 4, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Hello people,

    die letzten Tage hat das mit dem Bloggen nicht so ganz geklappt, was auch mit der ersten Arbeitswoche hier zu tun hat. So viel ist abgesehen vom Arbeiten und anschließenden Zusammensitzen gar nicht passiert. Immerhin gibt es seit gestern Abend stabiles Internet, das war davor nicht der Fall. Was ein bisschen lustig ist, wenn man bedenkt, dass Bali auch aufgrund des stabilen Internets ausgesucht wurde. Leider mussten ein paar Arbeitsstunden im Pool verbracht werden, da alle auf den Internet-Guy gewartet haben. Tough Life!

    Gestern gings mit Kai ab nach Seminyak auf der Suche nach einem Billardtisch. Fündig wurden wir auf dem Balkon einer Whiskey-Bar; sehr geiles Setting! Die bleibende Erinnerung: Wenn ein Spiel vorbei war, musste (durfte?) man nicht selbst die Kugeln für das nächste Spiel aufbauen. Stattdessen kam binnen 5 Sekunden ein Kellner und hat es mit herzlichstem Lächeln gemacht. Hat man es mal geschafft, die weiße Kugel zu versenken, setzte umgehend ein Kellner einen 10-Meter-Vollsprint an, um sie aus dem Loch zu holen und dir zu geben....auch, wenn man literally direkt daneben stand. Was manch einer als super geilen Luxus ansieht, ist für mich ein wenig unangenehm. Das ganze wurde zu einem Teufelskreis der Freundlichkeit, in dem die Kellner aus Freundlichkeit alles für einen gemacht haben und ich mich aus Freundlichkeit nicht gewehrt habe, da sie es mutmaßlich als massives Scheitern aufgenommen hätten, hätte ich selbst auch nur ein kleines bisschen Energie aufwenden müssen.
    Es fällt mir generell nicht leicht, mit der riesigen Menge an Service umzugehen und basically alle Aufgaben des Alltags abgenommen zu kriegen. Es gibt Putzkräfte, die täglich das Zimmer säubern, wir haben einen Koch, der Mittag und Abend zubereitet (heyyyyy, zumindest fürs Frühstück trägt man noch selbst Verantwortung!) und wenn es dämmert, kommt aus dem Nichts jemand vorbei, der das Licht anmacht. Ich kompensiere den Verlust jeglicher lästiger Aufgaben mit dem freundlichsten "Danke" und Lächeln, das ich zusammengeschustert kriege.
    Natürlich ist es cool, sich nicht um all sowas zu kümmern, aber nach 2 Monaten wird es dann bestimmt auch ganz angenehm, mal wieder selbst einen Teller zu spülen.
    Morgen ist der letzte Arbeitstag der Woche und von Freitag-Sonntag will ich dann mal die Zeit nutzen, die Umgebung hier so richtig auszukunden und mir mal den ersten Ausflug rauszusuchen. Vor lauter Sachen, die man hier machen und erleben kann, ist das gar nicht so leicht!

    Hab euch lieb!
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