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  • Day 26

    Start Sočatrail

    June 30, 2022 in Slovenia ⋅ ⛅ 17 °C

    Als wir heute morgen aufgewacht sind, haben wir direkt vor uns die Pferde zusammen mit den Bergen gesehen. Die Musik des fahrenden Supermarktes der auf den Campingplatz eingebogen ist, holt uns dann final aus dem Bett. Praktisch, so müssen wir unsere Route nicht nach der Zivilisation richten. An der Schlange treffen wir ein Pärchen aus der Pension von vorgestern. Mal sehen wie oft wir uns noch sehen werden.
    Bis alles zusammen gepackt ist, dauert es wieder eine ganze Weile. Das erste Stück führt an der Straße entlang, da der Sočatrail zu schwierig aussieht. Mitten in Trenta geht es dann zurück auf den Trail. Die Wege haben mäßig viel Anstieg und sind für Wanderer eigentlich sehr schön. Allerdings voller Wurzeln und Felsen, sodass die Ponys sich schon ordentlich konzentrieren müssen.
    Unterwegs gibt es auch einige Hängebrücken, das haben wir ja gestern schon geübt und zum Schluss traut sich auch Julia mit Aufi zusammen rüber. Die größte Brücke sind wir allerdings umgangen. Es hat sich aber recht schnell ein Alternativweg durch den Fluss gefunden. Ansonsten mussten wir bei der ein oder anderen Stelle auch ein bisschen kreativ werden. Mal eine Flussdurchquerung, mal einen Baum aus dem Weg, aber alles in allem, können wir echt stolz auf die Pferde sein. Treppenstufen sind für sie mittlerweile die kleinste Hürde.
    Kurz hinter der größten Hängebrücke sehen wir eine tiefe blaue Stelle im Fluss und bekommen Lust zu baden. Zufälligerweise entdecken wir kurze Zeit später einen Sandstrand unter Bäumen und legen eine Pause ein. Zusammen mit den Pferden geht es ins eiskalte Wasser.
    Nach einer längeren Pause geht es weiter auf dem Trail. Wir merken, dass wir durch den schwierigen Untergrund doch eher schleppend voran kommen, genießen aber umso mehr das Panorama auf Fluss und Berge.
    Gegen ca. 19:30 entscheiden wir uns dann doch am nächsten Campingplatz wieder nach einer Übernachtung zu fragen. Der Chef führt uns auf seine Wiese gegenüber und wir spannen unsere Litze für die Pferde. Weil wir etwas Bedenken haben, dass es futtertechnisch nicht reicht, bekommen wir prompt noch einen Heuballen dazu.
    Wir genießen noch ein richtiges Abendbrot im Restaurant am Campingplatz. Kurz nachdem endlich unser Zelt komplett aufgebaut ist, hält ein Auto auf der Wiese und ein Mann in Uniform kommt auf uns zu. Wir ahnen, dass es der Ranger ist und sind froh das wir zum Campingplatz gehören. Er läuft gefühlte 5min in unsere Richtung und baut sich immer mehr auf. Dann zeigt er uns stolz seinen Dienstausweis und meint wir dürfen hier nicht sein. Wir zeigen ganz gelassen unser Campingplatzarmband und erklären ihm, dass der Wiesenbesitzer es uns persönlich erlaubt hat hier zu campieren. Er diskutiert kurz und fährt dann wieder. Wir erzählen es dem Chef und sofort wird das Telefon gezückt. Wir sollen uns wohl keine Sorgen machen und beruhigt schlafen gehen. Mal sehen mit wie vielen Leuten wir heute Nacht noch diskutieren werden..
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