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  • Hari 27

    Einreise Kambodscha & Phnom Penh

    1 Februari 2023, Kamboja ⋅ ☁️ 26 °C

    Kambodscha 🇰🇭: Welche Sprache wird hier eigentlich gesprochen? Wie ist das Leben in dem Land? Was ist die Währung? Können die Kambodschaner noch schlechter Englisch als die Vietnamesen sprechen? Alles Fragen die Sophie und ich in den nächsten rund 2 Wochen beantworten werden 😉

    Zunächst zur Anreise: es gibt einige Busfirmen, die von HCMC nach Phnom Penh fahren. Leider haben wir da teilweise sehr schlechte Bewertungen gelesen. Die Hostelbesitzerin nannte uns drei seriöse Firmen, die zum Glück gleich um die Ecke unseres Hostels waren. Wir holten anschließend die Angebote ein, einige Busse waren auch schon ausgebucht, aber wir konnten noch etwas finden. Wir entschieden uns für Kumho Samco und waren sehr zufrieden. Was man wissen muss: das Visum kostet eigentlich nur 30$, bei Visa on arrival 36$ für die Grenzbeamten und mit einem Bus 40$ als Bestechungsgeld damit wir bevorzugt behandelt werden. Das sagen einem aber auch die wenigstens vorher, weswegen sich viele vom Busunternehmen betrogen fühlen. In Wahrheit gehört das Geld aber den Grenzbeamten in Kambodscha. Etwas ärgerlich, da man dss Visum auch online hätte beantragen können. Jedoch dachten wir, dass on arrival günstiger ist. So viel dazu 😆

    Da kommen wir gleich zur Währung: Offiziell gibt es in Kambodscha den Riel, jedoch gilt als Zweitwährung der Dollar (was alles etwas teurer macht und auch beim Umrechnen immer zu Gunsten der Verkäufer umgerechnet wird, man gibt zB 10$ her bekommt aber das Wechselgeld in Riel zurück). Im Westen gibt es auch noch die Währung Baht aus Thailand. So weit so kompliziert. Außerdem verlangen die Bankomaten in Kambodscha eine Abhebegebühr von 5$+ und Manche geben Dollar, Manche Riel her, da muss man sich erstmal zurecht finden 😅

    Die offizielle Landessprache in Kambodscha ist Khmer und die Schrift ist für uns nicht zu lesen (siehe Foto von Schild). 🇰🇭

    Die Busfahrt war sehr angenehm, da relativ viel Beinfreiheit vorhanden war und es einen eigenen Mitarbeiter gab, der sich um einen reibungslosen Grenzübergang kümmerte. Etwas ungewohnt, dort aber Standard: Man gibt beim Einsteigen in den Bus den Pass mit den 40$ her und bekommt ihn dann erst 30min nach Einreise in Kambodscha in einem Restaurant wieder. In Vietnam waren wir bei einem VIP Schalter, aber der Grenzbeamte stempelte nur schnell unseren Pass ab ohne uns eines Blickes zu würdigen. In Kambodscha hatten wir keinerlei Kontakt zu Grenzbeamten. Man geht zwar schon über zwei Grenzübergänge, aber die Busfirma schiebt einen durch. Echt spannende Erfahrung. Die Fahrt von HCMC nach Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, dauert 7h (jeweils 1h aus HCMC raus und 1h nach Phnom Penh rein).

    Im Bus lernen wir zwei sehr junge Engländerinnen kennen, die sehr hilflos wirkten. Wir erklärten ihnen die Infos zum Einreiseprozedere. Auch beim Aussteigen aus dem Bus suchten sie bei uns Hilfe, da sie mit dem vielen Typen, die ihnen was verkaufen wollten, etwas überfordert sind. Wir teilen uns auf: 2 bleiben beim Koffer, 2 gehen Geld abheben. Dann teilen wir uns ein Grab zum nächstgelegenen Mobilfunkanbieter. Dort hole ich mir wieder eine Sim Karte für 10 GB/Woche für 3,5$ echt günstig 😊

    Von dort gehen wir zu Fuß in unser Hotel. Dort angekommen können uns die Angestellten mit unserer Weiterfahrt 0 helfen. Wir suchen es uns selbst aus dem Internet heraus und starten am nächsten Tag etwas früher los damit wir noch etwas von Kambodschas Hauptstadt sehen.

    Wir spazieren zum Königspalast und zahlen 10$ Eintritt, um den Thronsaal und einige umliegende Gebäude zu sehen. Leider waren im Thronsaal keine Fotos erlaubt, die restlichen Gebäude waren verschlossen, sodass man sie nur von außen sehen konnte. Damit man sich die Anlage, die komplett im Freien liegt, ansehen kann, mussten wir eine Maske tragen. Im Ticketpreis enthalten ist auch der Besuch der silbernen Pagode. In der Mitte ist in einem Gebäude ein 90kg schwerer Buddha aus Gold mit einigen Diamanten untergebracht. Leider waren hier ebenfalls keine Fotos erlaubt. Alle Fotos bis zu der Schrifttafel sind vom Palast und der Pagode. Spannenderweise waren sehr wenige Touristen zu sehen und wenn eher Senior*innen mit privaten Guide. Beim Ausgang bekamen wir noch eine gratis Trinkwasserflasche, echt nett 😊

    Ansonsten sind wir so noch ein wenig herumspaziert: es gibt echt sehr viele Tempel in der Stadt (=Wat), die man abermals überwiegend von außen betrachten konnte. In einem Tempel wurde gerade ein Festzelt aufgebaut und alles wurde geputzt. Es gibt auch einen königlichen Park, der leider für die Öffentlichkeit nicht zu betreten ist. Außerdem sahen wie irgendein Ministeriumsgebäude, wo zwei riesige Kollagen des amtierenden Ministers davor prominent platziert wurden. Schon lustig, wenn wir das in Österreich auch hätten bei den ganzen Wechseln 😆
    Sonst gibt es keine Parks, mehr kleine Grünstreifen, in der Innenstadt. Es wirkt alles sehr großzügig angelegt. Außerdem fließt durch Phnom Penh ebenfalls der Mekong, es werden Bootstouren angeboten. Es fahren sehr viele Tuk Tuks (Motorradtaxis) herum, die günstiger als die Auto Taxis sind. Die haben wir dann auch gleich einmal ausprobiert, mit den großen Rucksäcken schon ein echtes Erlebnis 😂

    Da unser Bus für die Weiterfahrt in den Nordosten des Landes bereits um 13.30 Uhr losfuhr konnten wir uns nichts mehr ansehen. Wir haben uns das Nationalmuseum von außen angesehen (rotes Gebäude auf den Fotos). Darin befindet sich angeblich eine tolle Skulptursammlung. Es hätte auch noch eine Pagoda auf einen Hügel weiter nördlich und einen großen Markt (Russian Market) im Süden der Stadt gegeben. Sonst hätten wir uns am Nachmittag sicherlich noch die Killing Fields angesehen (ein Deportationslager während des Krieges). Leider liegt dies jedoch ca 8km vom Stadtzentrum entfernt, das war uns einfach zu stressig. Dennoch schade, dass wir diesen wichtigen Teil der kambodschanischen Geschichte auslassen mussten. Ansonsten gibt es noch drei Destinationen für Tagestouren von Phnom Penh aus. 1-2 Tage kann man auf alle Fälle einplanen.

    Wir haben überall gelesen, dass man in Phnom Penh besonders auf seine Sachen Acht geben muss, da es viele Diebe gibt. Wir waren zwar nur kurz da, können dies aber nicht bestätigen, da uns zum Glück keine dubiosen Personen aufgefallen sind.

    Alles in allem: uns hat Phnom Penh viel besser als HCMC gefallen. Architektonisch war es mal komplett was Anderes. Schade, dass wir nicht doch noch den halben Tag Zeit gehabt haben, aber ich bin froh, dass wir überhaupt stehen geblieben sind (wir hatten im Vorfeld gehört, dass die Stadt nicht so sehenswert ist und wollten zu Beginn nur durchfahren). 😊

    Erster Eindruck von Kambodscha: es ist viel wärmer als in Vietnam. Selbst bei bewölkten Himmel ist es sehr warm mit ca 30*+ Bis jetzt konnten alle mit denen wir gesprochen haben zumindest etwas Englisch sprechen, wir halten euch am laufenden, ob das auch so bleibt 😉
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