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  • Day 85

    North Shore

    March 31, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute ging es früh mit dem Bus rauf in den Norden von Oahu. Wir fuhren insgesamt über zwei Stunden bis zur Nordküste in den kleinen Ort Haleiwa. Dieser ist bekannt für seine Shave Ice Verkaufsstände und bietet auch so einige nette Boutiquen. Die Häuser, die hier stehen, sehen ganz anders aus als die, die ich bis jetzt im Süden Oahus gesehen habe. Das Post Office oder die Shops sind hier wie normale Holzhäuser gebaut. Man merkt, dass sie gut in Schuss gehalten werden. Unser erster Stopp unseres Tagestrips: Matsumotos Shave Ice. Shave Ice ist eine weitere Spezialität Hawaiis und besteht aus Crushed Ice mit jeweils diversen Sirupen, die die diversen Geschmacksrichtungen abbilden sollen. Wir haben uns für Banane (blau), Kokosnuss (pink) und Ananas (orange) entschieden. Auch wenn es cool aussieht ist es eine komplett künstliche Angelegenheit und schmeckt einfach picksüß. Zum Glück haben wir noch einen extra Gupf Vanilleeis genommen, das war dann zumindest lecker. Den Kokosnussgeschmack konnte man noch einigermaßen essen, den Rest tendentiell nicht 😆

    Weiter ging es zu Fuß zum Haleiwa Alii Beach, wo einige Surfer:innen zu sehen waren. Die North Shore ist allgemein als Surferhotspot für gute Surfer:innen in den Wintermonaten bekannt. Anfänger:innen starten eher an der Südküste in Waikiki. Dann spazierten wir noch zum Hale‘iwa Beach weiter und da sahen wir unsere erste Schildkröte des Tages entspannt am Strand liegen 🥰 Sie zwinkerte immer wieder, aber sonst blieb sie entspannt liegen. Wirklich cool die Schildkröten auch einmal an Land zu sehen und dann auch gleich noch so Große 😍
    Wir gingen dann noch zum Hale‘iwa Beach Park weiter, aber da gab es dann eh nichts mehr Spezielles zu sehen.

    Weiter ging es mit dem Bus zum Laniakea Beach, wo leider einiges los war. In der Hoffnung noch weitere Schildkröten zu sehen spazierten wir noch zum Papa‘lloa Beach und entdeckten auf unseren Weg zwei weitere Schildkröten. Die Dritte war etwas kleiner und hatte ein anderes Muster am Panzer, das war richtig cool 😄
    Leider fing es dann kurzzeitig zum Regnen an. Da ich aber eh sicherheitshalber auf Hawaii immer einen Regenschirm mithabe war das kein Problem. Allgemein an dem Strand sahen wir sehr viele schöne Häuser mit direkten Strandzugang. Hier sah ich auch ein Haus, welches sehr dem von Steve Mc Garrett in der Serie Hawaii Five-o ähnelte 😆Wir plauderten spontan mit einem Gärtner von einem der Häuser und gingen dann wieder zur Busstation.

    Mit dem Bus fuhren wir dann nach Waimea, welches für seinen Strand und für seine Wasserfälle bekannt ist. Der Strand war einfach nur komplett überlaufen, insbesondere die Parkplätze waren sehr gefragt. Von der Seite hatte man einen schönen Blick auf dem Strand, von vorne machte er durch die fehlende Sonneneinstrahlung nicht so einen tollen Eindruck. Leider kostet der Eintritt zu den Waimea Wasserfällen 25$. Da die Bewertungen nicht mega waren und wir noch einige Möglichkeiten haben werden so etwas gratis zu sehen, meinte Romina, dass es das nicht wert sei. Ich war etwas unentschlossen, letztendlich besichtigten wir die Wasserfälle nicht und gingen nur den Spazierweg bis zum Eingang entlang. Das bereue ich bis jetzt.

    Zu Fuß spazierten wir dann zur Shark’s Cove in Pūpūkea. Dieser ‚Strand‘ (es sind mehr Felsen) ist bei Schnorchler sehr beliebt. Da ich ja bereits die Haumana Bay auslassen musste, wollte ich hier unbedingt schnorcheln gehen. Es waren einige Kinder unterwegs und es das Becken war nicht unbedingt groß, dennoch konnte ich einen größeren Schwarm silberner Fisch, Seeigel, Krabben, einen sehr großen hellblauen und einige buntere Fische sehen. Im Nachhinein gesehen hätte man diese Spot auch im Vergleich mit anderen Schnorchespots auf Hawaii auslassen können. Leider war der Zugang in und aus dem Meer echt mühsam, weil da nur Felsen waren und ich abermals keine Meeresschuhe hatte. Irgendwann schaffte ich es aber dann noch raus 😌

    Als letzten Strand hatten wir uns noch den Sunset Beach aufgehoben zu dem es wieder mit den Bus Richtung Westen der Insel ging. Das war derfinitiv der schönste Strand des Tages mit den höchsten Wellen. Wir blieben nur kurz, weil der nächste Bus zurück in zwei Minuten fahren sollte. Leider verpassten wir diesen um eine Haaresbreite und mussten dann fast eine Stunde warten. Der Blick auf den Strand war schon richtig nett, aber dennoch etwas ernüchternd. Insgesamt dauerte der Weg zurück nach Waikiki wirklich lange: gegen 16.30 Uhr wollten wir zurückfahren, in Waikiki waren wir erst gegen 19 Uhr. Beim Umsteigen in einen anderen Bus konnten wir zumindest noch kurz bei einem Macadamia Nüsse Geschäft stoppen und einige gratis Kostproben essen.
    Ich wollte dann eigentlich noch sehr gerne bei der Dole Ananas Plantage einen Halt machen und mir den Anbau ansehen, aber leider wäre ich dann erst 10 Minuten vor Schließung dort gewesen und das hätte keinen Sinn gemacht.

    Danach ging es für mich direkt zum Ala Moana Center, einem großen Shoppingcenter, um noch kurz ein paar Erledigungen zu machen. Romina fuhr lieber zurück ins Hostel. Da sah ich mal wieder die Verschwendung in den USA: es gab ein Cookiegeschäft wo es gratis Kostproben gab. Ich wollte gerade fragen, ob ich was probieren darf obwohl das Geschäft gerade beim Schließen war. Und dann schmiss sie vor mir die Behälter einfach halb voll in den Müll 😅 Danach ging es noch auf Magic Island, ein Park mit Stränden, um mir von dort das wöchentliche Feuerwerk des Hilton Hotels anzusehen. Fünf Minuten gab es dann ein prachtvolles Feuerwerk mit riesigen Feuerwerkskörpern am Ende mit direkten Blick auf die ‚Skyline‘ Waikikis. Echt arg, dass das wirklich jeden Freitag stattfindet, aber das scheint Hawaii zu sein 😆
    Anschließend beschloss ich noch kurz zu einem Geschäft zu gehen, welches ich nur zufällig auf Google Maps gesehen hatte: Don Qijote Honolulu. Aufmerksame Blogleser:innen wird der Name sicher etwas sagen oder? Oder nicht? 😉 Das Geschäft war eines meiner Lieblingsgeschäfte in Japan und tatsächlich gibt es eigene japanische Abteilungen, Lebensmittel und Getränke. Mir war zwar schon bewusst, dass sehr viele Japaner:innen hier Urlaub machen, aber nicht, dass gleich so ein Geschäft nach Hawaii importiert wird 😂 War ganz spannend den Japaner:innen zuzusehen was sie alles so kauften und ich shoppte da auch meine Souvenire, weils einfach viel günstiger als überall anders war bis jetzt. Sogar mein Müsli, was ich in Japan gegessen habe, habe ich dort gefunden! Aber die 10$ dafür wars mir dann doch nicht wert 😅 nur die Kit Kats konnte ich trotz längerer Suche leider nicht finden. Aber vielleicht eh besser so 😆

    Insgesamt war es ein schöner Tag, der von viel im Bus sitzen geprägt war. Mit einem Mietauto würde alles deutlich schneller gehen und man könnte mehr machen. Dennoch ist der Bus einfach so viel günstiger und Oahu ist eh die einzige Insel, wo wir kein Mietauto haben und soll auch am ‚unspektakulärsten‘ sein. Highlights heute waren definitiv die Meeresschildkröten am Strand. Die restlichen Strände waren zwar nett, aber wirkten durch das wolkige Wetter einfach nicht so strahlend wie auf den Bildern im Internet zuvor gesehen. Der Abend war dann auch wirklich noch nett 😊
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