• Mit dem Taxi zur Herberge

    28. lokakuuta 2024, Espanja ⋅ ☁️ 16 °C

    Am Morgen war mein Fuß schon etwas besser. Davon, dass ich umgeknickt bin, habe ich zumindest nichts gemerkt, die Blase jedoch sehr deutlich. Das war jedoch nach 2 km wieder vorbei. Auf León habe ich mich schon ziemlich gefreut. Da habe ich schon einiges erlebt, und das Besondere heute ist, es ist nicht Silvester! Keine Ahnung wie, aber ich bin bisher immer an Silvester in León gelandet, und ich war bisher noch nie 2x in derselben Herberge. Ich erinnerte mich sehr gut an den Supermarkt auf der rechten Seite. Nach meiner 72-km-Tour bin ich dorthin, um mir etwas zu kaufen, und habe mich dann auf die Bank davor gesetzt und bin nicht mehr hochgekommen. Ich musste mir dann ein Taxi bis zur Herberge rufen. Die Bank existiert heute noch. Ich bin wieder in den Supermarkt gegangen, um mich zu versorgen, und habe dann auf der Bank etwas gegessen. War schön, danach einfach weiterlaufen zu können. Dann bin ich am Check-in-León vorbeigekommen. Bei meinem ersten Camino habe ich mich am Schienbein verletzt und bin von Villa Grazia (oder so ähnlich, keine Lust nachzuschauen) mit dem Zug bis nach León gefahren und habe hier 3 Tage in dem Hostel verbracht. An den anderen 3 Herbergen, in denen ich bisher dort geschlafen habe, bin ich auch vorbeigekommen. Nun kenne ich León auch bei Tageslicht! Und davon hatte ich heute definitiv mehr als genug. Im Gegensatz zu gestern war es leider warm und sehr sonnig. Aber nicht zu warm, sodass ich doch gut durchgekommen bin. Da ich mir für León mehr Zeit genommen habe, bin ich erst um 17 Uhr in meiner heutigen Herberge angekommen. Und rate mal, wer wieder da ist: Vance! Schon witzig. Wir sprechen das nicht vorher ab, wo wir Halt machen, das passiert einfach. Er ist erst gegen 19 Uhr angekommen. Nach León teilt sich der Weg auf. Eine Route führt an einem Fluss entlang durch das Grün auf Feldwegen und der andere Weg führt entlang der Autobahn. Ich habe mich natürlich für die Autobahnroute entschieden, in der Hoffnung, nicht zu viele Menschen in der Herberge zu treffen. Es sind trotzdem 10 Leute hier. Ich habe mich hier nett mit einer Französin unterhalten, und nachdem Vance da war, haben wir ein paar Runden UNO gespielt.
    Morgen könnte der härteste Abschnitt auf meinem Weg kommen. Ich bin gespannt, wie ich mich entscheiden werde. Entweder laufe ich entspannt 38 km oder ich gehe auf die 50 km in eine meiner Lieblingsherbergen. Vermutlich werden es die 38.
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