• Sarzana nach Cecina 125 km - 410 Hhm

    17 сентября 2024 г., Италия ⋅ 🌬 19 °C

    Ungewöhnlich gut und lange (8:30 Uhr) im Zelt geschlafen. Hier ein kleiner Gepäckexkurs:
    So klein kann Camping sein:
    Zelt 700 g, Isomatte 210 g, Schlafsack 300 g. Damit habe ich in der kleinen Frontrunnertasche noch 40% Platz für andere (un)wichtige Dinge.
    Übrigens, hier in der Toskana beginnt sich die Bauart der Toiletten zu verändern - siehe Foto.
    Frühstück nach ca . 10 km. Klasse Cafékultur bei den Italienern. Arm und Reich, Jung und Alt, Einheimische und Gäste reichen sich hier die Klinke in die Hand.
    Alles entspannt, freundlich und gern mit einem Baccione (dicker Kuss). Da ich seit Österreich täglich Schinken und Salami gegessen habe, bin ich sehr dankbar für das quiche-artige Gemüsegebäck. Damit würde man im Friedrichshain einen Volltreffer landen.
    Ansonsten 30 km nur die typische Bäderarchitektur, bis hin zu Las-Vegas-artigen Erlebniskomplexen.
    Richtung Pisa dann weg von der Küste und immer die Schnellstrasse entlang. Bei den sehr tief ausgesparten Wassereinläufen am Fahrbahnrand muss man sich entscheiden: heftige Vollbremsung oder ein Schlag auf Material und Wirbelsäule. Denn ausweichen kann man bei dem Verkehr nicht. Der Sicherheitsabstand der Autos zum Fahrrad ist zu knapp.
    Seit Parma sieht man viele Afrikaner, denen man dann auf den Gemüsefeldern wieder begegnet.
    In Pisa Mord und Totschlag. Leute aus der ganzen Welt. Ich möchte wissen, wo die Bilder herkommen, wo der schiefe Turm ohne Menschen zu sehen ist. Musste wieder den Zahnriemen nachspannen. Meine Komoot-App ist nun völlig ausgestiegen, hat nicht mal mehr aufgezeichnet und dann von sich aus die Tour geschlossen. Schade um die Statistik, die ich dann nur interpolieren kann.
    Tja, die Technik!
    Es nieselte leicht, der Seitenwind war mir gnädig und wandelte sich zum Rückenwind, der zudem immer stärker wurde. Am Ende bin ich die letzten 20 km mit über 30 km/h gefahren.
    Ein Minigebirge mit viel auf und ab war gut zu fahren, da die Straßenbauer die steilen Steigungen entschärft haben. Ansonsten keine Radfahrer und keine Touristen mehr, unspektakulär.
    In Cecina preiswertes Hotel gefunden, dafür teuer und gut gegessen. Diese Qualität wäre in Berlin eine Zeitungsmeldung wert.
    23 Uhr Nachtruhe bei Regen…
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