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  • Day 253

    Teil 3

    November 12, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach dem herrlichen Frühstück, machten wir uns in Richtung Playa Baquerizo auf, welcher sich nördlich vom Hostel befindet. 🥞
    Auf dem Weg liegt auch der Playa Mann, wo wir einen kurzen Halt einlegten, da wir von den Seelöwen immer noch sehr fasziniert waren. 🦭
    Wir verpassten den richtigen Weg und stolpern ein Stück durch den Wald, bis wir wieder auf den offiziellen Weg trafen.
    Der führte uns zu der Bucht Bahia Tijeretas, welcher ein super Schnorchelspot ist, dafür muss man aber auch das Equipment einpacken. 🤿
    Deswegen ging es für uns eifach weiter. Auf dem Weg zum Strand sahen wir wieder unzählige Tiere. 🦎🪶
    Auf dem Rückweg kam Chantal beim Hochsteigen über die Lavasteine mit dem rechten Fuss ins Trudeln, machte eine unelegante Pirouette um 165° nach links, knickte mit dem linken Fuss ein, schoss mit aller Kraft nach hinten und fiel mit ihren Pobacken in einen Dornenstrauch hinein. 😓
    Mit Schmerzen im Gesicht und zerrissenen Hosen, stand Chantal auf, wobei sie bemerkte, dass viele Dornen in der Haut steckten.
    „Ayyyy“, (spanisch für „Aua“ 😉) und runter waren die Hosen.
    Mit einem gewissen Grad an Belustigung spielte Philipp den Doktor, zog die langen Dornen aus der Haut und stillte die Blutungen. 👨‍⚕️

    Zurück im Dorf kauften wir uns Gemüse in der grossen Markthalle fürs Abendessen, bevor wir wieder den Sonnenuntergang am Playa Mann anschauten.
    Die Tage sind eifach zu kurz. ☀️

    Wir würden uns nicht als besonders Wasser affin bezeichnen, versuchten es aber trotzdem mit Schnorcheln, für irgendetwas ist ja der Schnorchel samt Maske immer im Rucksack. 🤿
    So liefen wir zur Bucht Bahia Tijeretas, zogen uns an und wagten uns in das kühle Nass.
    Kühl ist nicht ganz das richtige Wort, das Wasser war für unser Geschmack viel zu kalt. ☃️
    Wir blieben aber tapfer und schwammen in der Bucht umher. Wir sahen viele tolle Fische, Seeigel, aber auch Quallen.
    Nach zehn Minuten war der Spass vorbei. Die Quallen haben uns jeweils beide Arme, und Philipp sogar den Bauch, verbrannt. 😣

    So flüchteten wir an Land, wärmten uns in der Sonne wieder auf und schauten den Blaufusstölpeln beim Fischen zu. Immer wieder streckte auch eine Schildkröte den Kopf aus dem Meer. 🐢
    Zurück im Dorf, schlenderten wir durch die Strassen, bis das Wetter schlechter wurde und wir nach Hause gingen.

    Am letzten Tag auf dieser Insel machten wir eine Highland Tour. Eigentlich hätten wir die zu viert geplant, jedoch hatten die beiden anderen dann keine Lust darauf. So zogen wir alleine mit dem Taxi davon. 🚖
    Der erste Spot war die El Juno Lagos, dies ist ein Süsswassersee. Die Fregattvögel kommen hier her um sich das Gefieder vom Salz zu befreien und sich zu reinigen.
    Wir spazierten gemütlich rund um den See herum, während uns die nebelgetränkte Luft ins Gesicht schlug. 😶‍🌫️
    Weiter ging es zum zweiten Spot, dem Galapaguera de Cerro Colorad. Dies ist eine Schildkrötenaufzuchtstation, welche die endemischen Galapagoschildkröten beheimatet.
    Das Hauptproblem, weshalb der Mensch eingreifen muss, um das Überleben der Riesenschildkröten zu sichern, ist der Mensch selbst.
    Mit den ersten Menschen, kamen allerlei Tiere wie zum Beispiel Ratten auf die Insel, welche die Eier der Schildkröten fressen, aber auch Katzen und Ziegen sind ein grosses Problem. 🐀🐐
    Es gab eine grosse Säuberungsaktion, wobei 40`000 Ziegen aus Hubschraubern heraus abgeschossen wurden. Seither ist vieles einfacher geworden.

    Der Park ist in einem Rundweg angelegt, den man nicht verlassen darf. Jedoch sieht man genügend Schildkröten. Überall liegen sie herum, fressen, ruhen sich aus, laufen umher oder strecken sich ein bisschen.
    Es ist aber auch nicht schwer sie zu finden, denn sie haben eine Panzerlänge von bis zu 130 cm, werden bis zu 250 kg schwer und können schätzungsweise über 170 Jahre alt werden.
    Wir kamen fast nicht mehr aus dem Staunen raus die Tiere von so nahe zu sehen. Eine lief uns sogar immer hinter her und schien so gar nicht scheu zu sein.

    Der dritte Spot war noch ein eher unspektakulärer Strand, danach ging es wieder zurück ins Dorf.
    Nach einer kurzen Pause, liefen wir erneut zu dem gestrigen Schnorchelspot. Mit langen Neoprenanzügen bewaffnet, wagten wir einen erneuten Versuch. Quallen haben wir ironischerweise keine mehr gesehen, aber der Anzug hat auch ein wenig gegen die Kälte geholfen.
    Vor uns im Wasser drehte ein Seelöwe seine Runden, ausserdem sahen wir einen Blaufusstölpel vor uns in einen Schwarm Fische schiessen. Zur Krönung kämpften wir gemeinsam mit einer Wasserschildkröte gegen die Strömung an.
    Nach einer knappen Viertelstunde, waren wir dann jedoch schon wieder durchgefroren und wärmten uns am Land auf.
    Philipp quetschte sich dann noch ein zweites Mal in den Neoprenanzug, für den wir ja schliesslich unser hart erarbeitetes und gespartes Geld ausgegeben haben.
    Nach starrköpfigen drei Minuten kam er halb erfroren aus dem Wasser. 😂
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