Weltreise ab 2022

March 2022 - July 2025
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●Ikigai●
Ikigai kommt aus dem japanischen und beschäftigt sich mit dem Sinn des Lebens und wofür es sich lohnt, morgens in den Tag zu starten. Nun folgen wir unserer Passion dem Reisen und haben dafür unseren Rucksack gepackt. Auf gehts.
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  • GR10 - auf in die Hochpyrenäen

    July 1 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    Der Wecker klingelte wie gewohnt um halb sechs, damit wir um Punkt sechs loskonnten und die kühlen Morgenstunden voll ausnutzen konnten.
    Schon nach ein paar Kilometern erreichten wir den Nationalpark Pyrenäen und spazierten durch den Chemin de la Mâture – ein spektakulärer Weg, der 1772 direkt in den Fels gehauen wurde.
    Über diese enge Passage wurden einst Holzstämme transportiert, bestimmt für die Schiffsmasten der französischen Marine.
    Nach einigen Stunden durch dichte Wälder und eindrucksvolle Felsformationen erreichten wir einen Pass mit sagenhafter Aussicht. Ein See, Berge und ein dampfender Topf voller Instantnudeln – was will man mehr?
    Mit vollem Bauch machten wir uns an den Abstieg, und Philipp sprang direkt in den See. Bald darauf tauchten die ersten Tagestouristen auf, die in Massen den Berg hinaufkrochen.
    Wir versuchten, den Abstieg möglichst knieschonend zu gestalten, und freuten uns, als wir unten im Tal wieder auf Bene und Jonas trafen.
    Sie gönnten sich ein Bier, wir eine Magnum, welche nach einem Wandertag besonders gut schmeckt.
    Frohen Mutes liefen wir weiter dem GR10 entlang, auf der Suche nach einem Zeltplatz.
    Etwa eine Stunde (und ein aufgeschrecktes Reh) später fanden wir ein kleines Plätzchen im Wald.
    Wir stellten das Zelt auf – und fanden darin eine Nacktschnecke, die wir wohl beim morgendlichen Zusammenpacken übersehen hatten. Nicht schön.
    Die Mücken stachen wie verrückt, und auch die ersten Zecken hatten bereits angebissen.
    Ansonsten war es im Wald aber herrlich idyllisch – und das Instantschokomousse (angerührt mit gefiltertem Bachwasser) köstlich.

    Am nächsten Morgen warteten wieder viele Höhenmeter auf uns.
    Wir waren froh, dass wir am Vortag schon eine Extra-Stunde drangehängt hatten.
    Vorbei an Kühen, Schafen und Pferden wanderten wir einen steilen, felsigen Pfad hinauf zum Hourquette d’Arrê – 2.465 Meter über dem Meer.
    Wie so oft auf dem GR10 ging es danach direkt wieder runter. Aber mit diesem Blick auf die Berge verflogen die Kilometer fast von allein. Im Tal stillten wir unseren Hunger mit Sandwiches und Eis (unser Zuckerkonsum ist enorm😬) und machten uns erneut auf die Suche nach einem Biwakplatz.
    Nach einem langen Tag und weiteren 500 Höhenmetern ging Chantal die Energie aus.
    Eine Stunde lang biss sie die Zähne zusammen, sang Lieder im Kopf – und dann, endlich um acht, fanden wir eine Wiese am Bach direkt am Wegesrand.
    Wir kochten Couscous, wuschen uns im Bach, rissen die Zecken aus (🙁) und legten uns müde ins Zelt.
    Doch kaum lagen wir, hörten wir es läuten – Glocken, viele Glocken. Ein Blick nach draussen bestätigte unsere Sorge: Eine Herde von 30 bis 35 Kühen mit beeindruckenden Hörnern stand auf einmal auf unserer Wiese.
    Die meisten ignorierten uns, ein paar beäugten uns neugierig. Wir legten uns hin, hatten ein sehr mulmiges Gefühl, beratschlagten uns und standen wieder auf, um uns nochmal umzusehen.
    Als eine Kuh zielstrebig auf uns zugeschlendert kam, war klar: Das war unser Zeichen zu gehen.
    Wir packten in Windeseile zusammen und bahnten uns vorsichtig einen Weg durch die Herde.
    Im letzten Licht des Tages, nach weiteren 120 Höhenmetern, fanden wir schließlich eine kleine, ebene Fläche. Diesmal ohne Kühe.
    Am Tag danach schliefen wir eine Stunde länger und starteten entspannt in eine angenehm kurze Etappe – dank unserer Aktion vom Vorabend.
    Die letzten Kilometer rannten wir fast im Stechschritt, um dem herannahenden Gewitter zuvorzukommen.
    Auf dem Campingplatz angekommen, genossen wir eine lauwarme Dusche, Eis, Crêpes – und einen kuhfreien Schlafplatz.

    Am nächsten Morgen ging es früh und flott los, sodass wir schon in aller Frühe auf dem nächsten Gipfel standen.
    Unterwegs begegneten wir einer Eselfamilie, neugierigen Kühen und flinken Hirten.
    Unsere vorerst letzte Etappe endete in Courette – und nach diesen erreignisreichen Tagen und mittlerweile zurückgelegten 344 Kilometer, 18'850 ⬆️und 18'236 ⬇️auf dem GR10, gönnen wir uns hier eine Pause.
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  • GR10 - weiter geht's

    June 28 in France ⋅ ☀️ 25 °C

    Um sieben Uhr morgens trafen wir uns mit Benedikt (auch Bene genannt) vor seiner Herberge. Gemeinsam starteten wir in die neue Etappe. Bene legte mit seinen langen, trainierten Beinen und seinem leichten Rucksack die vielen Höhenmeter zügig zurück und brachte uns ordentlich ins Schwitzen.

    Wir überquerten das Tal auf einer langen Hängebrücke mit grandiosem Blick auf einen reissenden Fluss. Mit jedem Kilometer änderte sich die Landschaft ein kleines bisschen, und langsam konnten wir die Hochpyrenäen erahnen.
    Leider führten uns die Wege immerwieder durch das mittlerweile verhasste schulterhohe Farn, inklusive den dazugehörenden Bremsen, die uns pausenlos pieksten.

    Die Landschaft war trotzdem grandios und die Zeit verflog wie im Nu.
    Bene ist ein sehr angenehmer Wanderpartner, mit dem wir interessante Gespräche führten oder auch einvernehmlich schweigen konnten.

    Dank dem flotten Tempo erreichten wir am frühen Nachmittag unser Ziel: ein kleines Bistro an einem See, bei dem man auch biwakieren darf. Dort trafen wir schon Keiran und Kate, und nach einem Baguette schlugen wir unsere Zelte auf einer kleinen Rasenfläche auf.

    Bene wanderte noch ein wenig weiter zu seiner Herberge, Philipp badete im See, Chantal wurde es auf kniehöhe bereits zu kalt und Kate konnte nicht mehr ins Wasser, nachdem sie eine Schlange im See gesehen hat. Seeschlangen (Sea Snakes) sind in Australien hochgiftig. Eines der vielen Dinge, die wir an diesem Abend über Australien gelernt haben.

    Am späten Nachmittag trudelten noch viele andere Wanderer mit hochroten Köpfen ein und aus zwei Zelten auf der kleinen Wiese wurden schliesslich neun. So herrschte schon fast Openair-Atmosphäre, nur dass alle um neun Uhr schlafen gingen. 😉

    Uns stand ein langer Wandertag bevor, also zogen wir, nun wieder zu zweit, schon um sechs Uhr los. Wir legten viele Höhenmeter zurück, inklusive einer steilen Kletterpassage. Der schmale Weg führte über Felsen und Geröllfelder. Statt Farn wuchsen jetzt vereinzelt Nadelbäume und die hohen Berge kommen nun deutlich näher.
    Am Himmel zeigte sich eine Regenbogenwolke, deren Schönheit wir auf der Kamera nicht ganz einfangen konnten.

    Der bisher längste Wandertag unserer Karriere, endete vor einem Supermarkt, wo wir auch wieder auf Keiran und Kate trafen. Gemeinsam schleppten wir uns zu einem nahen Campingplatz und liessen den Tag mit Baguette und Oliven ausklingen.

    Der nächste Tag starteten wir ganz gemächlich, schliesslich mussten wir nur die halbe Strecke des Vortags zurücklegen und so freuten wir uns auf einen gemütlichen Tag.
    Das war definitiv eine doofe Einstellung, die Wanderung zog sich, war anstrengend und sauheiss. Wir waren froh, als wir endlich am Ziel ankamen: Eine Wiese an einem Fluss bei einem kleinen Dorf.

    Dort trafen wir wieder auf Bene- diesmal mit Jonas, seinem Kumpel, der ihn eine Woche lang begleitet.
    Die GR10-Welt ist wirklich sehr klein.
    Nach dem Wellnessprogramm (Mensch und Kleidung wurden gründlich im Fluss durchgespült) machten wir Inventur. Unsere Vorräte: Couscous, Tütensuppe, Instantnudeln, Müsliriegel und Erdnussbutter. Zwar kein kulinarisches Highlight, aber Hauptsache sättigend und leicht.
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  • Anmeldung, Ruheraum und Verkaufsladen in einem

    GR10 – Der Pausentag

    June 25 in France ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach den anstrengenden Tagen der ersten Woche gönnten wir uns eine wohlverdiente Pause auf einem idyllischen Campingplatz.
    Wir assen eine viel zu kleine Pizza, genossen die heisse Dusche und lernten eine Bernerin kennen, die mit dem Fahrrad durch Frankreich unterwegs war.
    Die regnerischen Stunden verbrachten wir im gemütlichen Aufenthaltsraum, wo wir uns in die Sofas kuschelten.
    Am sonnigen Vormittag spazierten wir zu einer kleinen Herberge, wo wir zufällig Benedikt beim Kreuzworträtseln antrafen.
    Den deutschen Alleinwanderer hatten wir einige Tage zuvor auf dem GR10 kennengelernt, und nach dem traurigsten Baguette-Sandwich der Welt verabredeten wir uns für den nächsten Tag, um gemeinsam weiterzuwandern.
    Zurück auf dem Campingplatz deckten wir uns noch mit Vorräten für die kommenden Etappen ein.
    Leider war die Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten in den letzten Tagen begrenzt und der Einkauf entsprechend teuer.
    Zum Trost assen wir 500 g Minihörnchen mit Pesto und lernten beim Abwasch das australische Pärchen Keiran und Kate kennen. Die beiden wandern den Hexatrail, der sich oft mit dem GR10 kreuzt.
    Während wir plauderten, packten sie ihren französischen Käse aus und befragten uns mit sehr ernster Miene zur Käserinde.
    Wieviel muss man da abschneiden? So viel? Oder mehr? Ist die giftig?
    Und was ist das eigentlich für eine Flüssigkeit, die da rausläuft, wenn der Käse warm wird?
    Während Philipp die Fragen gewissenhaft beantwortete, wäre Chantal vor unterdrücktem Grinsen beinahe das Gesicht geplatzt.
    Sie erklärten uns dann, dass Käse in Australien meist ohne Rinde oder mit Wachs ummantelt verkauft wird.
    Und so lernten wir auf einem französischen Campingplatz plötzlich auch noch etwas über die kulinarischen Eigenheiten Australiens.
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  • GR10 - die erste Woche

    June 25 in France ⋅ ☀️ 23 °C

    Am 18. Juni starteten wir aufgeregt in unser neues Abenteuer. Dabei durfte natürlich auch ein Foto vor der offiziellen Tafel des Weitwanderwegs in Hendaye nicht fehlen, wo wir nach einem kräftigen High-Five unsere ersten Schritte auf dem GR10 zurücklegten.

    Nachdem wir die ersten grünen Hügel überquert hatten, bot sich uns bereits eine grandiose Aussicht auf den Atlantik und das Baskenland.
    Bald trafen wir auch auf Pferde, wilde Ponys und dicke Kühe, die uns gelangweilt beim Schwitzen zuschauten.
    Die folgenden Tage waren unglaublich heiss und schweisstreibend. Während wir über Schotterstrassen, Trampelpfade und Geröll wanderten, knallte die Sonne auf uns nieder, sodass wir bei jeder Möglichkeit den Regenschirm als Schattenspender am Rucksack befestigten.
    So schenkten uns unsere Mitwandernden ein besonders breites Lächeln und den ein oder anderen Kommentar über unsere Schirme. 😉
    In den folgenden Tagen trafen wir immer wieder dieselben Leute, mit denen wir uns austauschen konnten.
    Darunter zwei Einzelwandernde, die jeweils bereits am dritten Tag ans Aufhören dachten, da sie die Anforderungen unterschätzt hatten.
    Auch für uns gestalteten sich die Strecken als herausfordernd, was bestimmt auch an dem Mix aus der knallenden Sonne, dem schweren Rucksack, zugewachsenen Pfaden, schmerzhaften Bremsen, Brennesseln und den vielen Höhenmetern liegt.
    Trotz der Unannehmlichkeiten geniessen wir die Zeit in der Natur sehr.

    Während die Abendsonne in unser dünnes Zelt scheint, schlafen wir bereits um 21:00 Uhr wie Babys.
    Wir erfreuen uns an den vielen Tieren, der grandiosen Aussicht und dem Blick auf das Wolkenmeer.
    Vor jedem Supermarkt machen wir einen Halt und schlagen uns die Bäuche voll.
    Wir haben auch gelernt, dass es sich durchaus lohnt, bereits um sieben Uhr loszuwandern, eine längere Mittagspause einzulegen und früh genug nach einem geeigneten Schlafplatz zu suchen.

    Wir sind immer noch topmotiviert, und auch physisch geht es uns ganz gut. Der gefürchtete Muskelkater ist ausgeblieben, nur der Rucksack macht sich zwischen Chantals Schulterblättern bemerkbar, und am Abend sind wir doch ganz schön müde. 😅

    Nach sieben Wandertagen legen wir einen Pausentag auf einem gemütlichen Campingplatz ein, erholen uns und sitzen das angekündigte Gewitter aus.
    Die ersten 176 Kilometer, 8730 ⬆ und 8240 ⬇ sind geschafft. Wir freuen uns auf das Kommende und sind gespannt, wie es uns ergehen wird.
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  • Ein neuer Anfang

    June 17 in France ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir packten wieder einmal unsere Rucksäcke, diesmal ein bisschen anders. Mit Schlafsack, Zelt und Kochtopf ging es mit dem Flixbus über Lyon und Toulouse nach Hendaye. Nach über 22 Stunden Busfahrt waren wir froh, endlich auszusteigen und uns die Füsse zu vertreten. In der sommerlichen Mittagswärme liefen wir zum Decathlon, um uns noch mit Gas einzudecken. Danach schlenderten wir gemütlich am Strand entlang, schauten aufs Meer und freuten uns schon darauf, bald die Füsse hineinzuhalten. Doch vorher ging es noch auf den Campingplatz, um das Gepäck loszuwerden. Wir assen Pizza und freuten uns riesig auf morgen und auf unser neues Projekt: den GR10 von West nach Ost zu laufen.Read more

  • Beim Finanzvogel in Madeira

    May 26 in Portugal ⋅ ☀️ 20 °C

    Eigentlich hatten wir noch ein paar Tage Schwarenbach vor uns. Doch dank Überzeit und ein paar wohlverdienter Ferientage zogen wir früher als geplant die Reissleine. Der Berg rief nicht mehr, dafür rief Madeira! 🥳✈️

    Unser Kumpel Vögi, unabhängiger Finanzflüsterer und Teilzeit-Sonnenanbeter, lebt während des Winters auf dieser grünen Vulkaninsel mitten im Atlantik – und so entschieden wir uns, ihn Anfang Mai zu besuchen.

    Er holte uns am Flughafen ab, breit grinsend wie immer, und fuhr uns direkt in sein Reich: eine moderne Wohnung am Hang, mit Blick über Bananenplantagen, Atlantik und Sonnenuntergang. 😍
    Wir verstanden sofort, warum er genau hier gelandet ist.

    Während Vögi von Montag bis Donnerstag seine Kund:innen berät, machten wir, was wir am besten können: nichts – oder besser gesagt, genussvolles Wandern, Zelten und Entdecken. 🥾⛺️⛰️

    Zelten auf Madeira? Klingt einfach – war's aber nicht.
    Man muss sich vorher online auf den erlaubten Plätzen anmelden, die oft monatelang im Voraus ausgebucht sind. Häufig war das Kontingent von 30 oder weniger Plätzen bereits vergeben. Vor Ort standen dann nur drei Zelte.
    Bürokratie 1 – Realität 0.

    Dafür entschädigte uns die Natur: Madeira ist super grün, durchzogen von Blumen, Nebelwäldern und diesen steilen, gnadenlosen Pfaden, die dir die Oberschenkel brennen lassen. 🔥
    Geradeaus gehen? Geht nur entlang der Levadas – den kleinen Bewässerungskanälen, die wie schmale Wander-Autobahnen um die Insel führen.

    Am Wochenende war dann endlich wieder Vögi-Zeit!
    Gemeinsam stürzten wir uns ins Inselleben: Wir gingen Bachata tanzen – versteckten uns in einer Ecke, weil wir keine Ahnung hatten, wie der Tanz ging. Aber Spass gemacht hat's trotzdem.
    Und am Samstagmorgen stand Sport mit der Community auf dem Plan:
    Expats, Digital Nomads – und wir mittendrin. Ein bunter, schwitzender Haufen auf einem Sportplatz mitten in Funchal. Dazu ein DJ, der alle motiviert hat.

    Madeira hat uns überrascht. Es ist rau, herzlich, steil, lebendig und grün wie ein botanischer Garten.
    Wir schwitzten an heissen Tagen an der Küste und zitterten in eiskalten Nächten in den Bergen im Zelt.

    Danke, Vögi, für deine Gastfreundschaft und die geile Zeit, die wir mit dir verbringen durften! ❤️

    Wer Freiheit mit Geld verbinden will, kommt am Finanzvogel kaum vorbei. Unsere Empfehlung für alle, die mehr wollen als nur sparen – und vergesst nicht zu sagen, von wo ihr den Tipp habt. 😉
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  • Der Winter

    April 7 in Switzerland ⋅ 🌙 1 °C

    Rückblick September 2024:
    Wir sitzen im Wolkenkratzer in Vietnam und zerbrechen uns den Kopf, wie es für uns nach der Hochzeit im Dezember aussehen soll.
    Ein Mix aus Abenteuerlust, aufkommendem Heimweh, ein Blick in die Reisekasse und zu viel "SRF Hüttengeschichten", brachte uns auf die Idee, nach einer Saisonstelle in den schweizer Bergen zu suchen.
    Nach dem Motto "probieren geht über studieren" haben wir uns beworben und eine Saisonstelle in einem Berghotel angenommen.

    So startete am zweiten Weihnachtstag für uns ein Abenteuer der etwas anderen Art.

    Für vier Monate tauschten wir Palmen gegen Schneestürme, Sommerkleider gegen Thermounterwäsche und Gehupe gegen Stille. Chantal arbeitete am Buffet, schenkte unzählige Getränke aus, wusch und trocknete die vielen verschiedenen Gläser ab, half im Service aus, putze stundenlang und checkte die überwiegend freundlichen Gäste ein.

    Philipp arbeitete unterdessen in der Küche, wo er Berge von Geschirr abgewaschen hat, Gemüse geschnippelt und Speisen vorbereitet hat.
    Er hatte aber auch draussen viel zu tun und hat fast täglich mit einem Fahrzeug Material von der Bergbahn geholt oder hat in der Garage Holz gehackt.

    An unseren freien Tagen haben wir uns warm angezogen und sind bei jeder Witterung zu der einstündig entfernten Bergbahn gestampft und ins Tal gefahren.

    Leider war das Arbeitsklima frostiger als das Wetter draussen, was dazu führte, dass drei Angestellte vorzeitig gekündigt haben.
    So haben wir tolle Arbeitskollegen verloren und viel Arbeit gewonnen.

    Trotz allem sind wir nun um viele Erfahrungen reicher und wissen nun besser, was wir in Zukunft wollen - und was nicht.
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  • Wiedersehen 💛

    December 12, 2024 in Switzerland ⋅ ☀️ 3 °C

    Nach fast einem Jahr durch Asien landeten wir schliesslich wieder in der Schweiz. Schon am Flughafen in Bangkok überkam uns ein seltsam surreales Gefühl, als wir uns zwischen all den Schweizern wiederfanden.
    Die Vorstellung, bald wieder "zu Hause" zu sein, fühlte sich fast unwirklich an und die Schweiz empfing uns nach einem angenehmen Flug mit eiskalten Temperaturen. ⛄️

    Was uns wärmte, war das Wiedersehen mit unseren Familien und Freunden.
    Wir freuten uns riesig als wir unsere Liebsten nach so langer Zeit wieder in die Arme schliessen konnten.
    Wir hatten auch den Anzug und das Kleid nicht umsonst schneidern lassen: Wir durften unsere Freunde Milena und Manuel als Trauzeugen begleiten und eine traumhaft schöne Hochzeit im Schloss Thun feiern.

    Auch Weihnachten erlebten wir nach langer Zeit wieder in der Schweiz, was sich gleichzeitig vertraut und besonders anfühlte. 🎄

    Doch wer uns kennt, weiss, dass Stillstand nicht unsere Stärke ist. Am 26. Dezember packten wir wieder unsere Rucksäcke, bereit für ein neues Abenteuer, von dem wir euch berichten werden. 🚀
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  • Bangkok

    November 12, 2024 in Thailand ⋅ ☁️ 34 °C

    Schon bald geht es für uns wieder nach Hause, doch die letzte Woche verbrachten wir in Bangkok. Bangkok ist für uns stets mit einem besonderen Anfang oder einem schönen Abschluss unserer Reisen verbunden. Dieses Mal jedoch hatten wir noch etwas Besonderes vor, bevor es weiterging.
    Nach unserer Ankunft bezogen wir ein ruhiges Zimmer am Ende der Rambuttri Road. Am ersten Abend genossen wir die lebhafte Atmosphaere der Khao San Road und gönnten uns ein köstliches Pad Thai.
    Der nächste Tag stand im Zeichen des Shoppings: Unsere Kleidung hatte durch das vergangene Reisejahr ziemlich gelitten, und so machten wir uns auf den Weg in einige Einkaufszentren, um uns neu einzudecken. Leider trübten unsere geringe Shopping-Laune sowie die asiatischen Grössen – insbesondere die Länge der T-Shirts – unsere Mission. Am Ende kehrten wir mit leeren Händen zurück, belohnten uns aber mit einem weiteren Pad Thai und einem kühlen Bier.
    Der darauffolgende Tag stand ganz im Zeichen unseres eigentlichen Ziels: den Besuch verschiedener Schneidereien.
    Wir hatten im Vorfeld einige herausgesucht, die wir nun abklapperten. Manche waren hektisch und versuchten, uns so schnell wie möglich einen Anzug zu verkaufen, andere zeigten kaum Interesse. Schliesslich fanden wir jedoch genau die richtige Schneiderei.
    Dort wurde Chantal mit Stoffbahnen umwickelt, um Farben und Materialien für ein Kleid auszuwählen.
    Leider war keine Farbe dabei, die sie überzeugte. Bei Philipp war die Auswahl nicht minder schwierig: Aus einem winzigen Farbmusterkatalog mit Stoffproben von gerade mal 5x5 cm wählten wir schliesslich die passenden Farben.
    Doch wie das Kleid genau aussehen sollte, wusste Chantal noch nicht. Also beschlossen wir, am nächsten Tag mit konkreten Ideen zurückzukehren.
    Den Abend liessen wir entspannt ausklingen, tranken ein Bier auf der Strasse und trafen nette Leute. Gemeinsam zogen wir um die Häuser und landeten schliesslich in einem lauten Club, wo wir fast die ganze Nacht durchtanzten. Als wir später in unserem stillen Zimmer lagen, dröhnten unsere Ohren noch so laut von der Musik, dass wir kaum einschlafen konnten.
    Am nächsten Morgen suchten wir im Internet nach Inspirationen für Ärmel, Ausschnitt, Rocklänge und Schnitt. Mit etwa 20 Bildern im Gepäck kehrten wir zur Schneiderei zurueck.
    Wir zeigten dem Schneider unsere Ideen, und er skizzierte daraufhin Chantals Kleid. Danach begann das Vermessen – eine erstaunlich gründliche und durchaus lustige Angelegenheit.
    Schon am nächsten Tag konnten wir zur ersten Anprobe zurückkehren. Chantals Kleid war halb fertiggestellt und wurde mit Nadeln auf ihre Masse angepasst. Philipp durfte seinen Anzug anprobieren, der noch keine Knöpfe, Ärmel oder einen Kragen hatte. Auch hier wurden Ärmel und Schulterpartie mit Nadeln fixiert, um die Passform perfekt abzustimmen.
    Am Abend trafen wir eine junge Deutsche Namens Yasi, die wir kurzerhand "Strawberry" tauften. Gemeinsam mit ihr und einer Gruppe Jungs aus Braunschweig erkundeten wir erneut die Khao San Road. Leider verlor Philipp während der wilden Tanzeinlage das Smartphone von Chantal. Doch ein aufmerksamer Security-Mitarbeiter fand es, und dank des Sperrbildschirms mit Foto von Philipp konnte es ihm schnell zurückgegeben werden. Zum Glück! Auch in dieser Nacht dröhnten unsere Ohren noch lange von der Musik.
    Am nächsten Morgen schlenderten wir wieder zur Schneiderei. Chantals Kleid war mittlerweile ein echtes Kleid, und auch Philipps Anzug nahm Gestalt an. Es gab noch kleine Anpassungen: Die Ärmel von Chantals Kleid waren noch etwas zu weit, und die Hemden von Philipp hatten an den Schultern zu viel Stoff. Der Tag der Abreise rückte näher, doch Louis, unser Schneider, versicherte uns: "Kein Problem, das nähen wir noch rechtzeitig um."
    Währenddessen unternahmen wir eine Bootsfahrt auf dem Chao Phraya, besuchten eine wunderschöne Mall und genossen den Sonnenuntergang. Am Tag der Abreise packten wir schliesslich unsere Rucksäcke, gingen ein letztes Mal zu Louis und probierten im warmen, kleinen Raum die finalen Kleidungsstücke an. Alles passte perfekt. Wir bedankten uns herzlich und machten uns auf den Weg zum Flughafen – mit wunderschönen Erinnerungen und neuen Outfits im Gepäck.
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  • Phuket

    September 28, 2024 in Thailand ⋅ ☁️ 28 °C

    „Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen.“
    Oder in unserem Fall: „Footprints sollte man sofort verfassen, nicht bis Dezember liegenlassen.“
    Lieber spät als nie, legen wir los:

    Nach Ho-Chi-Minh-Stadt wollten wir eigentlich über Kambodscha nach Laos reisen. Doch Mutter Natur hatte andere Pläne: Heftige Regenfälle und Überschwemmungen machten uns einen Strich durch die Rechnung. Nach einigem Hin und Her entschieden wir uns stattdessen für Thailand und flogen kurzerhand nach Phuket.
    In den letzten Wochen haben wir verschiedene Orte erkundet und fast immer in Airbnbs gewohnt. Dabei haben wir viel Sport gemacht, selbst gekocht und ausgedehnte Strandspaziergänge genossen. Die Footprints sind dabei leider etwas auf der Strecke geblieben. 😅
    Die von uns besuchten Gegenden waren sehr touristisch, und so hörten wir auch häufig deutschsprechende Menschen.
    Die Regenzeit brachte uns manchmal eine spontane Dusche, doch bei den warmen Temperaturen war das halb so schlimm. Die beeindruckenden Gewitterwolken, die sich oft abends am Himmel türmten, sorgten zudem für atemberaubende Sonnenuntergänge.

    Unterwegs trafen wir immer wieder interessante Menschen, mit denen wir spannende Gespräche führten und lustige Momente teilten.
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