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  • Day 278

    Cajamarca

    December 7, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    - wer suchtet, der findet (manchmal)

    Mit einem Minivan fuhren wir 11 Stunden nach Cajamarca. An die langen Reisetage sind wir bestens gewöhnt und schauten uns jede Menge Folgen der Netflixserie „Dark“ an. 📺
    Wir bezogen unser Airbnbzimmer, gingen ausgehungert Pizza essen und liefen noch schnell zu einem Aussichtspunkt hoch. 🍕

    Tags darauf, suchten wir ein Colectivo, um zu der Cumbemayo zu fahren. 🚐
    Das ist eine archäologische Stätte, die auf 3500 Meter Höhe liegt und Aquädukte, eine Grotte und Petroglyphen (in Stein gearbeitete Felsbilder) umfasst. Sie wurde um 1500 v. Chr. erbaut und liegt innerhalb von tollen Felsformationen. 💡
    Soweit so gut, doch ein Colectivo fanden wir nicht.
    Auch eine grosse Umfrage in der Bevölkerung hat nicht geholfen („Vielleicht gibt es (k)eins“, „wartet hier“, „wartet dort“) und so haben wir uns entschieden, einfach mal loszulaufen, das Colectivo wird uns schon einholen. 👆🏼
    Nach einigen Kilometern und vielen Höhenmetern, sind wir dann zu Fuss angekommen. Der Himmel wurde rasch dunkelgrau, es begann zu regnen und so joggten wir durch die Anlage. Die Felsformationen waren toll und wir saugten den Anblick im Blitztempo auf. ⚡️
    Wir fragten einen Polizisten am Eingang, ob es ein Colectivo in die Stadt geben würde. „Vielleicht, vielleicht nicht“. 👮🏽‍♂️
    Wir liefen wieder los, dieses Mal in Begleitung eines freundlichen Hundes, welcher uns nie aus den Augen liess, sich weigerte zurück zu laufen und sich zwischen uns versteckte, wenn sich andere Hunde näherten. 🐶
    Als wir uns nach vielen Kilometern der Stadt näherten, versuchten wir ihn zu überzeugen zurück zu laufen, was er jedoch so gar nicht verstand.
    Wir konnten ihn dann zum Glück auf einer Treppe (mit Hilfe einiger Hunde) doch noch vor der Stadt abhängen.
    Nach den zurückgelegten 30 Kilometern, kochten wir uns 500 Gramm Pasta, welche wir mit gutem Gewissen alle verdrückt haben.

    Am nächsten Tag, fanden wir schon nach sechs Kilometern Umherirren ein Colectivo, wobei wir noch ein Ticket für die Weiterfahrt für den nächsten Bus kauften.
    Wir fuhren zu den „Ventanillas de Otuzko“. Diese Steinformationen sehen wie kleine Fenster aus, waren früher aber Gräber. In denen wurden früher über 3000 Menschen, vor allem Adlige, begraben.
    Das Bizarre dabei ist, dass sie zuerst an einer anderen Stelle beigesetzt wurden und erst einige Jahre später, nachdem die Verwesung weit fortgeschritten war, in die Fenster umgelegt wurden.
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