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  • Day 726

    Galle

    February 28 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir verliessen unser lautes Backofen-Zimmer und gönnten uns einen Kaffee in dem gemütlichen Kaffeehaus. Auf dem Weg zur Pipibox wurde Chantal auf eine junge Frau aufmerksam, welche halb bewusstlos und kreideweiss auf einer Bank sass, umringt von Kellnerinnen, welche sie eher erfolglos stützten, damit sie nicht umkippte.
    Das weckte die innere TOA-Chantal aus ihrem tiefen Schlummer auf und sie übernahm das Zepter. Vorsichtig legten sie die zierliche Frau gemeinsam auf den Boden und hoben ihre Beine hoch. Bald bekam die Frau wieder Farbe ins Gesicht und ihr Blick fokussierte sich wieder auf die Leute über ihr.
    Einen Fruchtsaft und eine halbe Stunde später, begleitete sie Chantal zurück ins Hostel.
    Etwas später als geplant, erreichten wir mit dem Bus einen kleinen Ort in der Nähe von Galle.
    Dort erwartete uns eine sehr liebe Familie mit einem Papayasaft. Wir konnten uns eines von vier Zimmer aussuchen und entschieden uns für eines mit eigenem Badezimmer und kleinem Sitzplatz, direkt am Strand. Kosten: 10CHF pro Nacht, inklusive Frühstück.
    Auch das Abendessen bestellten wir bei der Familie, was köstlich und abwechslungsreich war. So lecker wie hier, haben wir in Sri Lanka noch nie gegessen und da die Portionen riesig waren, reichten uns zwei Mahlzeiten locker für den ganzen Tag.
    Wir blieben fünf Nächte und hatten eine wunderbare Zeit bei der Familie, die sich unglaublich um uns kümmerte. Täglich überraschten sie uns Kokosnüssen aus dem Garten, Säften, Tee oder Keksen.
    An unserem zweiten Tag fuhren wir mit dem Bus ins fünf Kilometer entfernte Galle.
    Dort fühlten wir uns sehr an Europa erinnert, denn die Geschichte von Galle reicht bis in die Antike zurück, als es ein wichtiger Handelshafen für Gewürze und Edelsteine war.
    Im 16. Jahrhundert wurde Galle zu einer bedeutenden Stadt während der Kolonialzeit, als die Portugiesen die Kontrolle übernahmen, gefolgt von den Niederländern im 17. Jahrhundert und schliesslich den Briten im 18. Jahrhundert.
    Während dieser Zeit wurde die Festung von Galle erbaut, welche wir uns genauer ansahen und einmal komplett abliefen. Auch die Häuser und Strassen sahen sehr europäisch aus, was natürlich auch an den vielen Touristen liegen könnte. 😉
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