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- Dag 897
- 17. aug. 2024 10.23
- ☁️ 21 °C
- Højde: 1.435 m
MalaysiaMount Mentigi4°28’16” N 101°22’43” E
Cameron Highlands

Nach einer gefühlt endlosen Busfahrt, die mehr Kurven hatte als ein Achterbahnpark, kamen wir endlich in den Cameron Highlands an. Unsere Erwartungen an ein friedliches Bergparadies wurden jedoch schnell von der Realität in Form von Hochhäusern und Souvenierläden zerschmettert.
Wir waren von dem touristischen Ort nicht begeistert. Unsere Unterkunft lag etwas abseits, aber auch sie war ein weiterer grauer Betonklotz.
Wir erkundeten das Dorf, das auch beim zweiten Versuch nicht wirklich an Charme gewann.
So suchten wir Trost im indischen Essen, marschierten noch vor dem einsetzenden Regen zurück und legten uns ins Bett. Nachdem Chantal das Licht ausgeschaltet hatte, sahen wir uns tief in die Augen und warfen uns verblüffte Blicke zu. Die hauchdünnen Vorhänge liessen so viel Licht vom Nachbarklotz herein, dass wir einander problemlos sehen konnten. Das führte zu einer Lachorgie, bei der besonders Chantal nicht mehr aufhören konnte.
Am nächsten Tag beschlossen wir, uns von der enttäuschenden Atmosphäre des Dorfes nicht unterkriegen zu lassen und machten uns auf zur ersten Wanderung. Der verwurzelte Weg führte uns steil hinauf zu einem Aussichtspunkt mit Rundumsicht. Danach ging es weiter in einen mystischen Nebelwald, der die grauen Hochhäuser für einen Moment vergessen ließ. Es war still, neblig und wunderschön. Doch die nächste Wanderung brachte weniger Freude. Der Anfang war noch in Ordnung und wir kamen gut voran, wobei wir einige interessante Pflanzen wie Kannenpflanzen und Orchideen entdeckten. Dann allerdings wurde der Weg steil, eng und vor allem schlammig.
Philipp fand sich plötzlich unfreiwillig mit schmerzenden Rippen auf dem Boden wieder. Etwas später beschloss ein riesiger Blutegel, dass Chantals Bein ein idealer Kletterplatz sei, während sie am Bach ihre Schuhe wusch.
Das war ganz schön eklig und anschliessend kontrollierten wir uns von Kopf bis Fuss auf weitere Artgenossen.
Am Ende dieser mühsamen Wanderung kamen wir zu einer Teeplantage, die jedoch nicht besonders beeindruckend war. Der Hype um die Gegend ist für uns ein Rätsel geblieben.
Was uns wirklich in Erinnerung geblieben ist? Das indische Essen bei einer lieben Inderin im Busbahnhof. Diese hat sich riesig gefreut, dass wir immer wieder gekommen sind und uns jeden Tag grössere Portionen serviert.
Der Ort hat uns zwar nicht verzaubert, aber hat uns einige Geschichten beschert. Und manchmal ist genau das, was eine Reise ausmacht.Læs mere
Rejsende
Houbtsach ds Ässe isch lecker 😋
RejsendeJa das stimmt 😁
Rejsende
😅😂