Am Ziel

Nach einem schönen Frühstück starteten wir um 8.30 Uhr auf unsere letzte, kurze, Etappe nach Blankenstein. Es ging bei zum Glück nur manchmal leichtem Regen meist über den Kolonnenweg oberhalb der Saale entlang. Wegen einer Brückensperrung wurde der Weg umgeleitet und wir liefen deshalb nicht das ca. 1 km lange Stück durch Bayern resp. Franken. Bald erreichten wir Pottiga und dann Blankenberg. Von dort an ging es dann nur noch bergab nach Blankenstein, wo wir noch gut Zeit hatten, bis uns unser erster Zug um 14.00 Uhr nach Saalfeld brachte. Der Kammweg ist nach knapp 310 km geschafft. Fazit: schöne Natur, traumhafte Wälder, wo man immer das Gefühl hat, weit weg von aller Welt zu sein. Das birgt natürlich auch "Nachteile" wie die Versorgung durch Supermärkte oder Bäckereien. Bei guter Planung ist aber auch das sehr gut zu meistern. In vielen Dörfern, durch die man wandert, scheint die Zeit seit der "Wende" stillgestanden zu sein, es bedrückt einen hier eine eigenartige Stimmung. Auch abends in den kleineren Städten ist wenig Leben zu spüren. Übernachtungen im Zelt sind allerorten kein Problem, überall gibt es genügend Schutzhütten, wo man sein "freistehendes" Zelt reinstellen kann. Lediglich im Vogtland lässt die Dichte der Schutzhütten (wie auch der Läden und Bäckereien) nach. Alles in allem hat uns der Weg begeistert: wer Natur pur sucht, ist hier richtig. Man kann stundenlang durch grüne, bodenmoosbedeckte Wälder wandern und sich dabei völlig entrückt von der Welt fühlen.Okumaya devam et