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 - Tag 14
 - Mittwoch, 15. Oktober 2025 um 05:00
 - 🌙 13 °C
 - Höhe über NN: 2.344 m
 
 TaiwanAlishan23°33’32” N  120°48’48” E
Mianyue Line Wanderung
 15. Oktober in Taiwan ⋅ 🌙 13 °C
						
								Die zweite Highlight Wanderung stand nun an.
Kurz vor Sonnenaufgang checkten wir aus und machten uns auf den Weg der alten Mianyue Line, die wegen Erdbeben und anderen Naturereignissen nicht mehr in Betrieb ist.
Vor uns liegen 14 Tunnel und 24 Brücken.
Vom Hotel bis zum Startpunkt könnte man entspannt an den noch befahrenen Gleisen entlang, was aber inzwischen verboten ist, aber wer soll das alles um 5:30 Uhr kontrollieren. 
Am Startpunkt angekommen, erstmal der Hinweis von neun tödlichen Unfällen, zumindest gibt die Anzeige keine zweistellige Zahl her, also besser nicht abstürzen. 
Gleich zu Beginn steht man sprichwörtlich vor dem Abgrund, warum hier nie wieder ein Zug fahren wird.
Eine kleine Kletterpartie ist notwendig um den Weg fortzusetzen. 
In Tunnel 2 werden die Stirnlampen benötigt, dieser ist eingestürzt und bietet nur ein kleines Loch oben, um über das Geröll zu kommen.
Nun wechseln sich Brücken und Tunnel ab. Anspruchsvolle Passagen stehen nicht mehr an, nur Schwindelfreiheit auf den Brücken ist notwendig, Geländer gibt es natürlich nicht und wie gesagt, niemand möchte für ein neues Schild am Beginn verantwortlich sein.
Um den kompletten Weg gehen zu dürfen, ist auch hier eine Genehmigung erforderlich. 
Dank Hilfe im Internet ist diese Hürde zu meistern.
Verantwortlich sind aber nicht die anspruchsvollen Teile oder Zwischenfälle auf dem Weg, sondern man passiert ein geschütztes Orchideen Gebiet.
Dafür ist es jedoch die falsche Zeit, also nur den Zettel in den Kasten gesteckt und weiter.
Am Ende wartet ein kleiner Bahnhof, ebenfalls vom Erdbeben gezeichnet und ein Erholungsgebiet. 
Die Gleise führen noch deutlich weiter, der Weg endet offiziell hier, aber natürlich will man wissen, wo denn nun wirklich das Ende ist.
Zunehmend verwildert die Strecke und Gleise schweben über Schluchten, wo weder Brücken noch andere Wegführung von früher noch zu erahnen ist.
Irgendwann meldet sich auch das Zeitlimit, welches in Form des gebuchten Busses bestand und die Abenteuerlust muss gezügelt werden. 
Ein kurzer Anstieg über kaum noch sichtbare Treppe führte noch zu einem schönen Aussichtspunkt. 
Nach der Frühstückspause wanderten wir zurück.
Leider zog kräftiger Nebel auf und der Blick nach Alishan vom Morgen war nicht mehr möglich, damit war auch ein netter Fotospot unbrauchbar. 
Inzwischen ist auch deutlich mehr auf dem Weg los, um 5:30 Uhr waren wir die ersten, bis auf einen Camper.Weiterlesen


















