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- День 2
- пятница, 14 марта 2025 г., 17:45
- ☁️ 4 °C
- Высота: 1 438 м
ИталияCanazei46°28’22” N 11°46’36” E
Ankunft

So landen wir nun. Beeindruckend und Imposant. Anders kann man das nicht beschreiben. Zwar müssen wir 2,5 Runden vor dem "Final" drehen, da sich noch Vögel auf der Landebahn befinden... doch das stört wenig. Der Ausblick ist atemberaubend. Unter uns tuen sich die Ausläufer der Berge auf. Wir sind an der Südgrenze der Alpen. Ob hier Hannibal ein ähnliches Bild mit seinen Elefanten hatte? Wohl kaum...
Ganz langsam schieben sich links und rechts die hellen, gelb-orangen Berge in Form von massiven Felsen zusammen. Dazwischen Weinreben soweit das Auge reicht. Auf absolut platten Land gibt es zwischendurch auf der mittleren Ebene Dörfer, welche sich auf Plateaus befinden. Ein seltsames Bild aus der Vogelperspektive. Mir kommt der Gedanke, wie wohl die Straßenführung darauf sein mag. Und wie es mir gleich ergeht, wenn die Bergbusfahrer auf die Gas- und Bremspedale hämmern, als gäbe es hinter der nächsten Kurve keinen tiefen Abgrund.
Mit einem Ruck geht es dann straight back in die Realität. Der Touchdown war dann doch etwas härter, weil die Luftströmungen wild sind. Wen wundert es; aus dem Flugzeug geklettert erwarten mich dicke 15 Grad und Sonne obwohl noch Eis auf dem Propeller im Sonnenlicht glitzert.
Das Gepäck abgeholt und durch das echt schöne Mini-Terminal geht es in die Sonne. Wie komme ich zum Ziel? Der Bus am Bahnhof fährt in 30 Minuten. Flink den Taxifahrer gefragt, der vor dem Terminal wartet. Englisch ist die Sprache der Wahl; er ist belegt und ruft gerne einen Kollegen. 5 Minuten warten. Da kommt sie auch, die dicke C-Klasse - hat was von Luxus.
Wir fahren durch die Gewerbegebiete. Es reiht sich ein neues Gebäude an rostige Infrastruktur. Der schöne Zahn der Zeit hat hier an den Gebäuden genagt, die von florierender Wirtschaft anderer Zweige aus anderen Zeiten spricht. Schließlich nähern wir uns dem Kern der Stadt. Alt Bauten vom Feinsten mit einem intensiven Flair von Alt - dennoch nicht altbacken.
Der Bahnhof hingegen ist hypermodern understatement. Hier fahren Busse im 10 Minuten Takt. Meiner kommt soeben und ich hüpfe frohen Mutes rüber. Mit dem Bedauern mich am Ende der Schlange wieder zu finden - was mir 30 Minuten stehen im vollen (Schul-)Bus einbringt. Aber was stört mich das, wenn der Flair mein Wesen eingenommen hat. Leichtigkeit macht sich breit.
Hier ist es nicht grün. Verschiedenste Braun-Töne, gepaart mit felsig schroffen Wegen fliegen am Auge vorbei. Die Busfahrer sollte man nicht unterschätzen - so schroff ist auch das Gemüt eben jenem, als ein Passagier zu langsam aussteigt. Na immerhin hab ich jetzt einen Sitzplatz.
Hinauf zum ersten Pass geht es. Welch wundersamer Wechsel in eine weiße Welt... oder doch eher Wand? Und dazwischen die scharfen Kanten des Gesteins. Merkwürdig karg und doch anziehend.
So gibt es einen Buswechsel für mich. Von der Autonom-Region Südtirol zur Autonom-Region Trentino. Italienisch scheint hier Pflicht. Oder Englisch. Deutsch ist im Bus nicht zu hören. Zu fühlen ist Herzlichkeit, während wir die letzten Kilometer machen.
Und dann bin ich da! Die letzten 200 Meter zu Fuß und in fließenden Englisch mit dem Hauswächter den Check-In vollzogen. Rein komme ich in mein kleines Appartement mit Küche, Tisch, Bett und Bad. Klein, behaglich, in der Zeit stehen geblieben und doch so passend.
Der Schmaus des Abends wird zu einem Vergnügen. Gute italienische Küche mit Warsteiner. Wie zum Teufel kommt das hier her? Seit den 1960gern gibt es den Laden. La Familia ist da. Und Freude! Und Umarmung. So schön!
Leichten Schrittes geht es nach "Hause". Morgen wird es ein schwieriges Geläuf. Da hilft Ruhe - der Stadtrundgang und Einkaufen (ich hab ja nix!) wird auf morgen verschoben.
Ein aufregend und dabei innerlich ruhiger Reisetag geht zu Ende. Das Glück ist in mir.Читать далее