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- Day 65
- Friday, October 17, 2025 at 5:26 PM
- ⛅ 6 °C
- Altitude: 89 m
SwedenGränna58°1’47” N 14°27’34” E
Grännabergets friluftsmuseum 🥾🥾
October 17 in Sweden ⋅ ⛅ 6 °C
Dort hin wandern 🥾 wir heute, es hat ein hübsches Freilichtmuseum. Sowie eine schöne Aussicht auf Gränna und den Vätternsee, man sieht sogar die Visingsö Insel inklusive Fahrbetrieb.
🇸🇪 Die Geschichte von Gränna – Vom Traum einer Stadt bis zur süßen Legende
Am steilen Hang über dem tiefblauen Vätternsee, wo der Wind vom Wasser herüberweht und die Aussicht bis zur Insel Visingsö reicht, liegt die kleine Stadt Gränna. Ihre Geschichte beginnt im 17. Jahrhundert – in einer Zeit, als Schweden ein mächtiges Königreich war.
Im Jahr 1652 beschloss der schwedische Graf Per Brahe der Jüngere, hier eine neue Stadt zu gründen. Er war ein Mann mit großen Visionen: Er wollte Ordnung, Bildung und Fortschritt in das Land bringen. So ließ er am Seeufer eine Planstadt errichten, mit geraden Straßen, sorgfältig angelegten Häusern und einer Kirche im Zentrum. Er nannte sie Brahe-Grenna, nach sich selbst – doch bald wurde daraus schlicht Gränna.
Die Stadt wuchs langsam. Fischer, Handwerker und Händler ließen sich hier nieder. Die Menschen lebten einfach, doch sie hatten einen Reichtum, den man nicht in Gold messen konnte: den Blick über den Vätternsee, der im Abendlicht silbern glänzte.
Über die Jahrhunderte blieb Gränna eine kleine Stadt – ruhig, freundlich, fast ein wenig verborgen. Doch im 19. Jahrhundert sollte sich das ändern, dank einer Frau, die mit Mut, Geschick und Zucker die Welt verzauberte.
Ihr Name war Amalia Eriksson. Sie lebte in einer Zeit, in der Frauen kaum Rechte hatten. Als ihr Mann früh starb, stand sie allein mit einem kleinen Kind da. Um überleben zu können, bat sie die Stadtverwaltung um Erlaubnis, Süßigkeiten herzustellen und zu verkaufen – ein ungewöhnlicher Antrag für eine Frau damals.
Sie bekam die Genehmigung – und begann in ihrer kleinen Küche zu experimentieren. Mit Zucker, Wasser und Pfefferminzöl schuf sie etwas Neues: eine rot-weiß gestreifte Zuckerstange, die sie „Polkagris“ nannte.
Der Duft ihrer Bonbons lockte bald Kinder und Erwachsene aus der ganzen Stadt an. Und was als kleiner Versuch begann, wurde zum großen Erfolg. Schon bald sprach man in ganz Schweden von den Polkagrisar aus Gränna.
Mit der Zeit entstanden immer mehr kleine Bonbonküchen in der Stadt. Bis heute werden dort die Zuckerstangen von Hand gezogen, gedreht und gebogen, ganz so wie Amalia es einst tat. Wer durch die Gassen Grännas spaziert, riecht noch heute den süßen Duft von Minze und Zucker, der aus den offenen Werkstätten strömt.
Heute ist Gränna eine lebendige kleine Stadt, die stolz auf ihre Geschichte ist. Zwischen den alten Holzhäusern mischen sich Besucher aus aller Welt, die kommen, um den Ort der „süßen Erfindung“ zu sehen, den Blick auf den Vättern zu genießen oder mit der Fähre hinüber zur Insel Visingsö zu fahren.
So ist Gränna – einst ein Traum eines Grafen, dann das Zuhause einer mutigen Frau – zu einem der liebenswertesten Orte Schwedens geworden. Eine Stadt, in der sich Geschichte, Mut und Süße miteinander verbinden.Read more



























Traveler
Herbst pur. Hier fängt es langsam an.
TravelerGenau Wunderschön 🤩
Yvi on tour
Ist wohl eine etwas anstrengende Wanderung oder scheint dies nur so?
TravelerSieht schlimmer aus als es ist 🤗