• 🌫️ Die Grube von Garpagatan

    October 21 in Sweden ⋅ 🌧 9 °C

    Am Morgen war die Welt noch still.
    Ein feiner Nebel lag über den Feldern,
    als wir mit dem Wohnmobil zum kleinen Parkplatz von Garpagatan fuhren.
    Dort begann unsere Wanderung –
    ein Pfad, feucht vom Tau,
    umgeben vom Duft nach Erde und Herbst.

    Links und rechts öffneten sich Sümpfe,
    spiegelnde Wasserflächen zwischen Schilf und Birken.
    Wir blieben stehen, lauschten,
    und entdeckten die Spuren eines Bibers –
    eine frisch gefällte Birke, hell und sauber gekerbt,
    lag quer über dem Sumpf.
    Ein Zeichen seines stillen Fleißes,
    ein Gruß aus der Wildnis.

    Weiter führte uns der Weg durch den Wald,
    bis sich vor uns die alte Grube von Garpagatan öffnete.
    Sie lag still in der Landschaft,
    gefüllt mit klarem Wasser,
    das den Himmel spiegelte und den Wind trug.
    Wir standen am Rand,
    blickten hinab
    und spürten die Ruhe dieses Ortes –
    als hielte die Erde selbst den Atem an.

    Auf dem Rückweg begann es zu regnen.
    Erst nur zögernd,
    dann dichter,
    ein sanftes Rauschen über Blättern und Jacken.
    Wir zogen die Kapuzen hoch,
    lachten über die Tropfen auf unseren Gesichtern
    und gingen weiter durch das leise, nasse Grün.

    Am Parkplatz wartete das Wohnmobil,
    sein Dach glänzte im Regen.
    Hinter uns verschwanden die Sümpfe,
    der Biber, die Grube –
    und doch blieb etwas von allem bei uns:
    die Stille, das Wasser, der Duft des Waldes,
    und das leise Gefühl,
    dass wir an diesem Tag
    ein Stück Geheimnis berührt hatten.

    So fahren wir noch ein Stück zurück den wir haben noch einen kleinen Stellplatz am kleinen See entdeckt,
    der gut für eine Nacht ist.

    59 Kilometer
    1.20 Stunden
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