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  • Day 62

    Salto - irgendwie heruntergekommen

    February 26, 2020 in Uruguay ⋅ ☀️ 26 °C

    Salto, der Nachbarort zum argentinischen Concordia direkt am Rio Uruguay gelegen hatten wir an unserem ersten Tag in Uruguay zum Umsteigen genutzt, um nach Montevideo zu fahren. Bei der Fahrt durch die Stadt haben wir nicht viel gesehen, und auf dem Weg Richtung Norden wollten wir nicht gleich wieder eine tagesfüllende Busfahrt auf uns nehmen. Also habe wir uns entschieden noch einmal in Salto Halt zu machen.
    In Salto kann man viel entdecken: Die Region ist bekannt für ihre Heidelbeeren und Zitrusfrüchte, ihre Thermen (wie auch Concordia) und die Stadt hat einen kleinen Zoo, einen kleinen Hafen und es wird auch Karneval gefeiert.
    Das doofe an der Stadt und an den paar Tagen die wir hier sind: Es ist keine Erntezeit für Heidelbeeren oder Zitrusfrüchte, der Karneval ist einen Tag zuvor zu Ende gegangen, am Hafen war die Karnevalsfeier und ansonsten wird dieser anscheinend nicht mehr genutzt. Leider war es in der Stadt wie sooft hier in Südamerika, dass auch die Touristinformation keine Hilfe. Angeblich kann man die Plantagen besuchen, einen Hinweis darauf wo sie sind und wie man sie erreicht, bekommen wir nicht.
    Letztendlich bleibt uns der Zoobesuch. Im Nachhinein wissen wir: den hätten wir uns auch schenken können. Der Zoo ist Mitte der 1970er Jahre eröffnet worden. So sieht er leider auch aus. Die Gehege sind wenig bis gar nicht gepflegt und teilweise zu klein, den Tieren wird das Futter teilweise nicht einmal vernünftig vorbereitet, einig Tiere wie zum Beispiel ein kleiner Papagei sind offensichtlich nicht ganz gesund. Auch dass der Eintritt für diesen Zoo kostenfrei ist, hilft da nicht. Wir hätten lieber ein paar Pesos bezahlt, anstatt die Tiere so zu sehen. Das einzig positive an dem Zoo ist die Auswahl der Tiere: bis auf Tiger, Löwen und Dromedar besteht diese ausnahmslos aus Tieren, die hier heimisch sind.
    Die weitere Zeit in Salto nutzen wir dazu ins die Stadt anzuschauen, die teilweise nicht wirklich einladend aussieht. An einem Park haben wir das Gefühl, dass sich jede Gehwegplatte, die wir betreten, bewegt. Am letzten Tag unseres Aufenthalts in Salto gehen wir wegen der inzwischen wieder hohen Temperaturen einfach nur spazieren und setzen uns in einen Park mit Aussicht auf die Stadt. Der wenig gepflegt scheinende Park hat tatsächlich einen großen Kinderspielplatz, den wir aber erst abends beim Verlassen finden.
    Salto wird mir zumindest nicht positiv in Erinnerung bleiben, da es hier einfach nichts gab, woran es sich für mich positiv zu erinnern lohnt.
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