Der Der Alpe-Adria-Radweg führt von der Salzburger Altstadt bis an den Golf von Venedig. Und als erweitere Variante die Anfahrt über München nach Salzburg und von Grado bis Triest. Read more
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    Epilog

    May 12, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 18 °C

    … die Alpen mit einem englischen Stahlrad zu überqueren, ist mental und logistisch ein Klacks gegenüber einer (Rück)-Reise mit der Deutschen Bundesbahn. Bereits im Januar hatte ich Hin- und Rückfahrt Flensburg-München gebucht. Die Hinfahrt am 2. Mai hat außer einer einstündigen Verspätung auch geklappt. Vor der heutigen Fahrt bekam ich von der DB eine Mail, dass mir ein anderer ICE empfohlen wird … Abfahrt, Ankunft, Zug-Nummer wurden mir mitgeteilt. Ich also pünktlich am Bahnsteig, der ICE fährt ein - und ich finde keinen Rad-Wagon, also erst einmal einsteigen. Gleich kamen zwei Bahn-Mitarbeiterinnen, die meinten, dass das Rad da nicht stehen kann und ich müsste aussteigen. Ich habe „meine Geschichte“ beschrieben und bekam als Antwort: Mein Fahrrad und ich wären ja zwei verschiedene Vorgänge - ich hätte von mir aus prüfen müssen, ob ein Radtransport möglich wäre. Nach einem heftigen Disput wurde (wieder) mit der Bahnpolizei gedroht. Also aussteigen, meinem ICE hinterher winken und mich in die lange Schlange vor dem Reisezentrum anstellen. Nach einer Stunde kam ich dran… ich erklärte die Situation und die Dame am PC forscht nach alternativen Verbindungen. Schließlich gab es eine… München-Erfurt mit dem ICE, Regionalbahn Erfurt-Kassel, Kassel-Hamburg mit einem anderen ICE, Hamburg-Flensburg mit der Regionalbahn. Und als Bonus folgender Satz der Mitarbeiterin: Ich hatte ja mit dem eigentlichen ICE eine Stunde früher als geplant fahren können“! „Woher weiß ich das!?“ „Ja dann für nächstes mal.“ Das heißt: Im Wissen, dass mein geplanter ICE (wegen Bauarbeiten) eine Stunde gefahren ist, hätte alles reibungslos geklappt. Aber wie soll ein Bahnreisender so etwas ohne Hinweis der DB ahnen!
    Pünktlich am Bahnsteig, warten auf das Einfahren, dann die Durchsage: Der ICE 588 nach Hamburg-Altona über Erfurt und Berlin fährt in 5 Minuten anstatt auf Bahnsteig 23 auf Bahnsteig 12 ein! Große Völkerwanderung, Hektik, aber ich sitze schließlich samt Fahrrad im Zug. Im Fahrradwagon sind von den 8 Plätzen noch einige frei und ich werde in Erfurt pokern und nicht aussteigen. Denn dieser ICE fährt - wie gehört - durch bis Hamburg… ohne Umsteigestress. Wir halten irgendwann in Erfurt, dann in Berlin und letztendlich bleiben durchgehend 5 Radstellplätze frei und ich komme pünktlich (!) um halb 9 in Hamburg an.
    Aussteigen, Gleiswechsel und in die Regionalbahn nach Flensburg einsteigen. Aber auch hier geht’s es nicht ohne Zwischenfall: „Personen im Gleisbett“ heißt es, wir warten … „Zug im Gegenverkehr“, wir warten … anstatt um halb 11 bin ich kurz vor Mitternacht in Flensburg. Jetzt nur noch ein kurz Weg mit dem Fahrrad und ich bin „schon“ zuhause!
    Ein (kleiner) Schönheitsfleck, aber die schönen Bilder und die Erlebnisse bei meiner „AlpeRegioRadtour“ bleiben …!
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