Satellite
Show on map
  • Day 8

    Kanutour

    May 28, 2017 in Canada ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute haben wir relativ lange geschlafen. Ich wurde erst kurz nach 08:00 Uhr wach. Wir waren zwar auch relativ spät im Bett (ca. halb 1), aber generell habe ich erst jetzt das Gefühl mich an die Zeitumstellung gewöhnt zu haben.

    Wir haben heute keinerlei Zeitdruck und noch nix wirklich geplant, also hab ich erstmal Pancakes zum Frühstück gemacht. Das Wetter war großartig und wir haben draußen gefrühstückt. Gegen 11:00 Uhr haben wir beschlossen auf dem Clearwater Lake Kanu zu fahren. Die Leihgebühr für ein Kanu inklusive Ausrüstung kostet 60 $ für den ganzen Tag, was umgerechnet ca. 40 € sind. Der Preis gilt für zwei Personen und ist meiner Meinung nach gerechtfertigt.

    Der See ist 35 Quadratkilometer groß, bis zu 200 Meter tief und an der breitesten Stelle 2 Kilometer breit. Am südlichen Ende des Sees sind Wasserfälle, weshalb man mit dem Kanu erst ca. einen halben Kilometer nördlicher ins Wasser darf. Ich bin zum ersten mal überhaupt Kanu gefahren und war deshalb ganz schön aufgeregt. Aber es ging besser als gedacht. Insgesamt sind wir schätzungsweise 15 km in 5 Stunden (inkl. Pause) gefahren. Das wird Muskelkater geben. Rund um den See sind kleine Camps, die nur zu Fuß oder mit dem Boot zu erreichen sind. Wir sind bis zu dem zweiten Camp gefahren (ca. 7 km in nördliche Richtung) und nach einen kleinen Picknick wieder auf der anderen Seeseite zurück.

    Wir haben gehofft ein paar Tiere, speziell Bären und Elche zu entdecken, weshalb wir nahe am Ufer entlang gefahren sind. Leider ohne Erfolg. Aber wir haben einen Seeotter gesehen. Er war ziemlich scheu und auch schnell wieder weg. Hier und da sind auch Fische aus dem Wasser gesprungen.
    Das Wasser war extrem klar, aber aufgrund der Tiefe in der Mitte des Sees sehr dunkel.

    Der Wald rund um den See ist pure Wildnis. Es gab viele umgestürzte Bäume und er war bis auf wenige Stellen nicht zugänglich. Hier draußen ist man fast alleine. Wir haben In der ganzen Zeit nur wenige Menschen und nur vom Weiten gesehen.

    Zurück am Land haben wir beschlossen keine weitere Nacht in dem Camp zu verbringen und noch ein Stück zu fahren, damit der Weg am morgigen Tag nicht so weit wird. Wir sind ca. 50 km bis zum Parkeingang gefahren und haben dort auf einem Golfplatz mit RV-Camp übernachtet. Der Platz war ein reiner Schotterplatz und nicht ganz so schön. Gott sei Dank waren nicht so viele Leute hier, sonst wäre es ziemlich eng geworden. Aber für eine Nacht geht es schon mal. Zumindest hatten wir hier Strom, Wasser, Abwasser und WLAN.
    Read more