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  • Day 10

    Fährfahrt nach Vancouver Island

    May 30, 2017 in Canada ⋅ 🌧 13 °C

    Heute geht es mit der Fähre nach Vancouver Island. Von unserem Campingplatz zum Fährterminal sind wir ungefähr drei Stunden gefahren. Wie sind dem Sea to Sky Highway (HWY #99) entlang gefahren. Prinzipiell eine echt tolle Strecke mit einigen Wasserfälle, Aussichtspunkten und Kurzwanderungen, die wir aber aufgrund des schlechten Wetters jedoch ausgelassen haben. Auch bei guten Wetter, hätten wir zeitlich nicht alles geschafft.

    Die Fähre fährt mehrmals täglich nach festen Fahrplan (ca. alle 1,5 Stunden) von verschiedenen Häfen nach Vancouver Island und zurück. Wie sind von der Horseshouebay bis Nanaimo gefahren. Wir haben unser Ticket schon im voraus gekauft, aber keinen Platz reserviert, weil wir uns nicht auf eine genaue Abfahrtszeit festlegen wollten. Die Autoschlange war ziemlich lang und uns wurde gesagt, dass wir es vielleicht nicht auf die Fähre schaffen und auf die nächste warten müssen. Nach ca. einer halben Stunde Schlange stehen waren wir ganz vorne. Die Fähre war schon brechend voll, aber wir hatten Glück und durften als letztes Fahrzeug noch mit.
    Die Überfahrt dauerte ca. 90 Minuten. Wir haben an Bord Mittag gegessen. Bei besserer Sicht, hätte man einen tollen Blick auf Vancouver und die vielen kleinen Inseln gehabt. Vielleicht haben wir auf dem Rückweg was das angeht mehr Glück.

    Auf der Insel angekommen wollten wir erstmal tanken. In ganz British Columbia haben wir das Problem, dass man an der Tankstelle in Vorkasse gehen muss. An manchen Tankstellen gibt man seine Kreditkarte vorab als Pfand ab und tankt dann, bei manchen muss man vorab angeben wie viel man tanken will. Schwierig wenn man nicht weiß, wie viel (noch) rein geht. Naja wir sind dann mit einem dreiviertel vollen Tank weiter gefahren.

    Es war nicht weit bis zu unserem bereits reservierten Campground. Es ist ein schöner, mittelgroßer Platz versteckt im Wald nahe eines Sees. Als wir angekommen sind entleerten wir erstmal unser Black & Grey Water. Nachdem wir unser Wohnmobil an Wasser und Strom angeschlossen haben, sind wir zum See gelaufen (es hat gerade mal nicht geregnet). Von der Vegetation her, könnte man auch in Deutschland sein. Ahornbäume, Brombeeren, Butterblumen, Gänseblümchen, Margariten säumten den Weg.

    Zurück im Wohnmobil haben wir Chili Con Carne gekocht, es uns gemütlich gemacht und Pläne für morgen geschmiedet. Das Wetter soll die nächsten Tage nicht besser werden und wir werden weiter nach Westen fahren, in den kanadischen Regenwald, das regenreichste Gebiet Kanadas. Wir sind gespannt.
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