• Magic Lake Toba 🍄

    2.–6. des. 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach unserem super Dschungel-Trip geht es heute weiter zum Lake Toba. Dem größten Kratersee der Welt. Die 7h Autofahrt dort hin erwies sich wieder als wirklich abenteuerlich. Die ersten 3h hatten wir Michael Schumacher für arme als Fahrer. Sein größtes Hobby: Hupen und ne 3te Fahrspur auf machen. Der entgegenkommende Verkehr wird schon bremsen oder ausweichen. Dann hieß es Auto wechseln. Im zweiten Gefährt ging es auf die Rück-Rücksitzbank. Ziemlich eng aber der Fahrer hatte zum Glück die Ruhe weg. Am verregneten See angekommen ging es auf die Fähre. Wir waren trotz des Wetters jetzt schon begeistert. Sattgrüne Hänge spiegelten sich im klaren Wasser. Angenehme 25 Grad und frische Seeluft. Wie ein Sommertag am Bodensee. An unserem Hostel angekommen erwischten wir dann auch das beste Zimmer. Es glich einer alten Wickinger-Halle, war aber tatsächlich dem traditionellen Batak-Stil nachempfunden. Die Batak sind das Volk, welches hier in der Region lebt. Also auf jeden Fall gabs eine tolle Terrasse und Aufwachblick auf den See inklusive.
    Unsere stinkenden Dschungelklamotten konnten wir zum Glück auch abgeben zum Waschen...ich muss mich sogar schon an Jules Sachen vergreifen, um nicht nur in Buchsen und oben ohne rumzulaufen😅
    Nach einer erholsamen Nacht schien am nächsten Morgen dann auch die Sonne. Es ging erstmal in den Ort bissen Snacks und Angelköder besorgen. Schon hier fiel uns auf, dass an jedem noch so kleinem Laden ein großes Schild mit der Aufschrift "Magic 🍄" hing. Naja egal...
    Wieder zurück, machten wir es uns an der Hostel eigenen Badestelle gemütlich. Sonnen, Planschen und Goldfische fangen standen auf dem Programm.
    An Tag 3 war dann großes Hearthstone-Release, auf das ich sehr neugierig war und was ich testen musste. Also ging es für mich nur 2 mal mit viereckigen Augen ins Hostel-Restaurant und dann wurde schnell weiter gezockt. Jule machte einen großen Inselspaziergang mit Cafèbesuch und las viel. Im Übrigen ist die insel ein reiner Garten Eden. Durch die Vulkanerde und das gute Klima wächst hier einfach alles und alles blüht wunderschön.
    Den ganzen Tag stand immer noch die Frage mit den magischen Pilzen im Raum. "Trauen wir uns?", "Kann da was passieren?", "Wir haben es ja schon Mal vor zig Jahren als Jugendliche gemacht "... Fragen über Fragen. Nach dem Frühstück hielt ich kurz Rücksprache mit meinem Bruder an der Rezeption (Weiß nicht Mal seinen Namen, aber dufter Typ), schnappte mir den Einkaufsbeutel und zottelte ins Dorf. Und ehe ich mich versah, saß ich im Hinterzimmer vom Dorf-Drogenboss und feilschte über einen angemessenen Preis. 🫣 Es startete bei 35 Euro. Nach 2 Kippen und der einen oder anderen Lüge meinerseits waren wir dann bei 17 Euro. Ich wurde mit den Worten "Vorsicht vor der Polizei" verabschiedet. Also huschte ich schnell ins Hostel zurück und präsentierte meinen Fang. Mein Rezikumpel begutachtete den Kauf. "Sehr gut" meinte er grinsend "macht es euch gemütlich und lasst die Magie wirken..."
    Das taten wir dann auch, obwohl es nicht gerade lecker war und die Magie ließ nicht lange auf sich warten. Die Wirkung kam schubweise. Wie in Wellen. In einem Moment war man ziemlich klar, dann saß man irgendwo und alles um einem herum fing an zu leben, die eigenen Gliedmaßen verformten sich sehr lustig, es wurde bunt überall, gefolgt von Lachflashs und philosophischen Gesprächen. Und dann alles wieder von vorne...Einfach crazy!
    Nach knapp 4h war der Spuk vorbei und wir werteten das Erlebte nochmal bei einem langen Gespräch aus. Verrückte Erfahrungen, die wir nicht missen wollen. Aber nüscht für öfter... 🍄😜
    Und dann war die Zeit am schönen See schon wieder rum. So viel angeschaut haben wir nicht, aber es war einfach mega zum Entspannen und wir sind wieder um ein paar Erfahrungen reicher.
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