• Feiertage auf der Insel der Götter

    23 dic–2 gen 2025, Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute geht es zu unseren Freunden Nina und Dirk. Wie der Zufall es will, haben die beiden eine schöne Villa über die Feiertage angemietet und uns eingeladen. Enspannte Feiertage und mal wieder bekannte Gesichter sehen - das lassen wir uns natürlich nicht 2× sagen. Als wir gegen Mittag ankommen, staunen wir nicht schlecht als uns der stolze Hausherr das Anwesen präsentiert. 5 riesige Zimmer auf 3 Etagen, ein toller Ess- und Chillbereich, ein Billardzimmer, ein kleiner Fluss, den man von der Terrasse beangeln kann und das Highlight - der tolle Pool. Hier lässt es sich aushalten. Ehe wir uns versehen sitzen wir im Pool, werten aus was so passierte ist und quatschen über Gott und die Welt. Im Laufe des Tages trafen dann die restlichen Feiertagsgäste ein. Die liebe Urte, Dirks langjährige Studienfreundin, Ninas Schwester Juni mit Sohnemann DeDe (8 Jahre und super artig) und der Beuteonkel Rudi (kein Wort Englisch und immer für einen Spaß zu haben) komplettieren die Feiertagsgäääääng.
    Die Chemie stimmte sofort und wir hatten ungefähr die gleiche Vorstellung davon gemütliche, unstressige Feiertage zu verbringen. Bissl Pool, mal nen kleinen Ausflug, Angelversuche, Bier o' Clock, Kartenspielchen, Schach oder in der Gruppe Indonesisch lernen und schwupps war der Tag schon wieder rum. So haben wir uns unsere kleine Reisepause vorgestellt.

    Weihnachts-Speiseplan:
    Heiligabend wurde klassisch Sushi bestellt (wirklich lecker) und Dirk zauberte deutschen Käse und Stollen aus dem Kühlschrank. Jules Augen strahlten wie kleine Diamanten als sie die Leckereien erblickte.
    Am ersten Feiertag gab es dann selbstgemachten Rotkohl und 3 fertige Laufenten vom Chinesen. Nicht ganz wie zu Hause, aber sehr lecker. Selbst die indonesischen Landsleute mampften ordentlich den German Rotkohl & co. rein. Aber wie wir gelernt haben, können sie immer futtern. Als einmal in den 9 Tagen der Reisvorrat zur Neige ging, brach der Notstand aus und es musste schleunigst neuer besorgt werden.
    Am zweiten Feiertag ging es dann noch in ein leckeres Fischrestaurant. Ich aß für drei, weil alles so lecker war. Insgesamt tolle Festtage, die erst gar kein Heimweh aufkommen ließen.

    Ausflüge:
    Zu ein paar Gruppenausflügen konnten wir uns dann doch aufraffen. Da ist auf jeden Fall der tolle Meerestempel in Tanah Lot zu erwähnen. War schön und etwas mystisch dort. Wir sind ja auch auf Bali - der Insel der Götter. Außerdem gab es noch einen langen Mopedausflug zu einen Tempel in den Bergen. Hier stand aber mehr die Ausfahrt mit unserem tollen Roller Fabio im Vordergrund. Linksverkehr und viel Traffic ist gar kein Problem mehr nach dem Ritt. Außerdem gab es noch einen tollen Strandtag mit der ganzen Gang (Sonnenbrand included) und ein tolles Essen an einem unscheinbarem Straßengrill. Der Baramundi war der Hammer. 🤤🤤🤤

    Silvester:
    Aufgrund der aussichtslosen Verkehrslage hier auf Bali, entschieden wir uns für eine Villa-Party. Am Tag zuvor wurden alle notwendigen Partyutensilien besorgt und alles was es nicht gab wurde Abends bei Grab bestellt. Schon verrückt diese App. Man muss sich mal vorstellen, dass einem Abends auffällt, das man kein Bowlegefäß hat. Man geht also in diese App, bestellt sich einen 10 l Plasteeimer für 4 Euro, den dann irgendein armer Rollerfahrer für 2,5 Euro eine Stunde über die Insel gurkt, damit du deine Bowle ansetzen kannst... 🫣 Auch selbstgebrannter Arak Schnaps in Pflasteflaschen ohne ausgewiesene Promillezahl oder sonstige Etikettierung gab es für 2 Euro pro Bottle zu bestellen. Undenkbar in Deutschland. Wir waren froh - jetzt kann die Party steigen.
    Der Silvestertag startete ziemlich entspannt. Pool, Vorschlafen und Chili con Carne kochen standen auf dem Programm. Um 18 Uhr wurde dann die Bowle vollendet. Tolle Früchte von der Straße, die wir schon einen Tag zuvor in Arak eingelegt haben wurden mit Guaven Saft und Lichie-Bier aufgegossen. Hört sich komisch an, aber war wirklich ne runde leckere Sache. Selbst Rudi probierte das non haram Gesöff und befand es für gut ... Schnell stieg die Stimmung bei ein paar Runden Uno.
    Nächste Programmpunkte: Chili con Carne mit europäischen Brot und Karaokeversuche. Bis hierher alles gut, doch dann nahm der Abend eine Wende. Um dem Fresskoma zu entgehen, gab es einem Kratom Tee, den wir paar Tage zuvor in einem Kräuterladen gekauft haben. Keine Gute Idee, denn mit dem Alkohol zusammen drehte sich mein Magen vollends um und ich ließ mir den Rest der Nacht das vergangene und auch das neue Jahr nochmal ganz genau durch den Kopf gehen...
    Feuerwerk, welches ringsherum abgefeuert wurde, haben wir aber trotzdem angeguckt.

    Resümee:
    Wir hätten es die letzten 10 Tage nicht besser treffen können. Alles hat gepasst wir konnten uns von den letzten 3 Monaten Reisestress erholen, haben die Feiertage mit tollen alten und neuen Freunden verbracht und konnten viel Spannendes und Neues über Land und Leute lernen.
    Terima kasih an alle ❤️
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