• Achtung freilaufende Hirsche!

    23–24 mar., Japón ⋅ ☁️ 21 °C

    Nachdem wir die letzten Tage über 30 km zu Fuß geschrubbt und jede Menge Stadtgewusel erlebt haben, wollten wir es heute etwas entspannter in der Natur angehen lassen.
    Dazu führte uns der Weg 45 min vor die Tore von Osaka - nach Nara.
    Jede Menge Menschen hatten anscheinend die gleiche Sonntagsausflugsidee wie wir.
    Kaum aus der Bahn ausgestiegen sahen wir schon das Highlight des Ortes, weshalb wir auch hier sind: freilebende zahme Hirsche! Überall konnte man die Tierchen sehen. Auf den Straßen, wie sie brav den Zebrastreifen überquerten, im Park und direkt in und um den Schrein-Anlagen. Natürlich wurden die Hirsche auch mittels Hirschkeksen handzahm gemacht und angelockt. Normalerweise hasse ich sowas, aber wir konnten nicht anders und kauften auch paar Cookies. Dadurch wichen uns die Tiere nicht mehr von der Seite und verbeugten sich typisch japanisch vor uns, um nach Keksen zu betteln. Sehr lustig anzusehen. Manchmal wurden sie gierig und gieksten einen in den Po oder knabberten an der Jacke rum. Belustigt schlichen wir so durch den Park und ließen uns treiben. Völlig unerwartet erreichten wir einen riesigen Schrein. Sah echt imposant aus das Teil. Damit hatten wir gar nicht gerechnet, waren dann aber umso beeindruckter von der tollen Anlage. Aussicht genießen, Foto hier, Foto da, hier ein Ramen, da ein Erdbeer-Mochi und noch ein Eis...so verflog die Zeit total schnell. Und nach einer kleinen Bummel-Runde durch die Einkaufspassage ging es wieder zurück zur Unterkunft. Hier entspannten wir kurz und schlenderten später zum Fließband-Sushi-Restaurant. Ohne mit jemanden zu Reden konnte man eintreten, sich an den Tisch setzen und via Tablet alles bestellen, was man wollte. Über das Fließband kamen die Teller dann angefahren. Wir bestellten nach Herzenslust und probierten von Schleim-Soyabohnen, Sashimi und Abalonen alles. Sogar den berüchtigten Kugelfisch konnten wir probieren - und haben sogar überlebt 😜 So fette frittierte Rollen und California-Rolls, wie es bei uns gibt, gibt es übrigens in Japan nirgends.
    Vollgefressen rollten wir dann ins Nest.
    Am Ende standen wieder knapp 13 km aufm Schrittzähler....so viel zum Thema Entspannungstag 😅
    Am Montag brach unser letzter Tag in Osaka an. Wir schliefen mal halbwegs aus, packten unsere Sachen und mussten um 11 Uhr unser gemütliches Heim verlassen. Wir fuhren dann zum Bahnhof, wo wir unser Gepäck in ein Schließfach verstauten. Die Dinger gibt es hier an jeder Ecke. Von hier aus erkundeten wir noch paar Orte, die wir in den letzten Tagen nicht geschafft hatten. Zuerst aber Frühstück/Mittag. Es gab mal wieder Ramen und dazu noch Reis mit Schleimsoße....es war richtig viel, sodass wir wieder fast platzten. Also allgemein bekommt man hier immer richtig große Portionen und immer gratis Wasser. Alle Nahrungsdefizite der letzten Wochen dürften bereits aufgeholt worden sein. Haha.
    Nächster Stopp: Fischmarkt. Der war eher ein Touri-Fischmarkt - alles war hübsch drapiert und sah einladend aus. Dumm, dass wir so satt waren. Denn hier gab es alles was das Foodie-Herz begehrt. Hatte aber auch alles seinen Preis. Bis auf ein frittiertes Krabbenbein und paar Kumquats für später kauften wir nichts.
    Nächster Stop: Komischer Schrein mit Gesicht. Fanden wir eher so mittel und beobachteten lieber die Baumfällarbeiten, die auf dem Gelände stattfanden. Matthias hätte hier sicher die Krise gekriegt 😅
    Am Nachmittag machten wir noch nen Abstecher ins Pokemon-Center. Naja, für mich, die außer Pikachu, nichts davon kennt, eher langweilig. Aber die restlichen Leute dort erlatschten sich fast.
    Danach hieß es warten....um 22 Uhr soll unser Nachtbus nach Tokio kommen! Hoffentlich ergattern wir da etwas Schlaf. Die 4 Tage Sightseeing hängen uns in den Knochen. Aber hyped auf Tokio sind wir trotzdem total. Die paar Tage, die wir zur Verfügung haben, wollen wir nutzen✌️
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