• Es ist 4.30 Uhr und wir irren vollbepackt durch die Straßen von Manila Richtung Flughafen. Heute geht es tatsächlich nach Japan. Wir platzen vor Nervosität, aber auch Vorfreude. Wer hätte gedacht, dass wir beiden Dorfies es mal in dieses Traumland schaffen. Am Flughafen läuft dann alles wie immer und wir landen ohne Zwischenfälle gegen Mittag in Osaka. Die Einreise schleppte sich dann aber doch. Hier einen Zettel ausfüllen, dort eine lange Schlange am Migration Schalter und wieder einen Zettel ausfüllen. Das haben wir woanders schon besser erlebt, liebes Japan😉 Aber keine Angst - nachdem wir den Flughafen verlassen haben wurde es genau so modern, innovativ und riesig wie man es sich aus Film und Fernsehen vorstellt.
    Als wir den ersten Fuß aus dem Airport nach draußen setzten, bließ uns eine steife Briese ins Gesicht. 8 Grad Außentemperatur. Nach 5 Monaten mit über 30 Grad hatten die Lungen einen Moment richtig zu tun die kalte Luft zu verarbeiten. Aber es war ein herrliches Gefühl!
    Klappernd vor Kälte ging es mit Zug und U-Bahn Richtung AirBnB. Es war alles super einfach! Bezahlen mit Kreditkarte und einfach den Schildern folgen. Gegen 15 Uhr waren wir pünktlich zum Check In da. Hier gab es keine drei Angestellten, die gelangweilt ihre Zeit mit Instagram und TikTok verschwendeten. Alles elektronisch.
    Unser Zimmer war gemütlich mit kleinem Sofa und Doppelstockbett. Wir inspizierten als Erstes die Klimaanlage und waren froh, dass man damit auch Heizen kann.
    Obwohl wir ziemlich platt von der Reise waren, hielt es uns nicht lange im Zimmer und als uns wieder bisschen wärmer war erkundeten wir die nähere Umgebung.
    Wir schlenderten über einen tollen kleinen Markt, inspizierten einen Japanischen Supermarkt und besuchten ein kleines Ramen-Restaurant. Der Ramen war ein Gedicht - wie alles was uns die nächsten Tage in diesem super leckeren Land serviert wurde.
    Die nächsten 2 Tage eroberten wir dann ganz Osaka. Wir haben uns einen Touristen-Pass für 35 pP geholt, mit dem man 2 Tage lang Bahn fahren kann und fast überall "umsonst" rein kommt. Das Beste daran: du kannst an den Warteschlangen vorbei! Super das Ding! 👌
    An Tag 1 ging es morgens zu einem Schrein. Ganz nett, aber der Flohmarkt daneben war um Einiges interessanter. Was bei uns ein altes Krombacher Blechschild ist, sieht hier mit den Japanischen Schriftzeichen einfach geil aus. Als wir dann über einen Stand mit alten großen Schriftrollen stolperten, gab es dann nach 5 Monaten das erste Souvenir für zu Hause. Nach einem interessanten Ingwergetränk und einer leckeren Udon-Suppe, ging es durch den Zoo in Richtung eines Aussichtsturms. Ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Häuser soweit das Auge reicht. Wie zu erwarten in solch einer Stadt.
    Dann kam die Innenstadt dran. Hier war richtig viel los, ganz anders als in unserem gemütlichen Viertel. Bunte leuchtende Straßen mit neuen unbekannten Sachen an jeder Ecke. Irgendwann waren wir komplett reizuberflutet und retteten uns auf eines der Bötchen, mit denen man 30 min durch die Innenstadt schippern kann und die City nochmal bunt beleuchtet bestaunen kann. Danach waren wir beide platt und so ging es zurück in unser Viertel, wo es nach einem interessanten Abendessen mit ganz speziellem Tischservice 🫣 ins Bett ging.
    Am zweiten Tag machten wir uns morgens auf zum Osaka Castle 🏰 Eine riesige Burg mit toller Parkanlage drum herum. Schon die großen Eingangstore waren imposant.
    Wir schlenderten lange hier herum und genossen die 20 Grad! Es war wie der erste Frühlingstag nach einem langen Winter, auch wenn der bei uns 35 Grad heiß war... 😅
    Zum Abschluss des Tages ging es noch auf ein riesiges Riesenrad. Natürlich hat keiner von uns wirklich drüber nachgedacht und so wurde uns doch etwas komisch so weit oben in dieser kleinen Kapsel... 😅
    Das Essen, die höflichen Menschen, die Ordnung und die Kultur. Uns gefällt hier alles. Man kann gar nicht alles so aufschreiben und alle Bilder hier reinladen.
    Wirklich ein toller Start für unsere kurze Zeit in Japan. ❤️
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