• Yogyakarta Tag 2

    12 Julai, Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute waren die Mädels der Gruppe für die Tagesorganisation zuständig nachdem sie am Vorabend in der Hotelbar dazu einige Ideen geschmiedet hatten. Das theoretische Programm: Frühstück skippen, Kaffee im Starbucks holen, ab an die Shopping-Meile zum Einkaufen, Mittags zurück ins Hotel für eine Siesta, dann auf zur Tempelanlage von Prambanan (allenfalls mit dem Fahrrad) für eine Führung und den Sonnenuntergang und zum Abschluss dann noch ein gemütliches Ausklingen des Tages. Der/die spitzfindig(e) Leser(in) hat allenfalls bereits das entscheidende Manko im Plan, zum Leidwesen der Herren, erkannt - Essen erhält in diesem Plan keine Priorität oder wohl eher gar keinen Platz. Aber beginnen wir vom Anfang: Die Tagwache fand pünktlich statt und um 09:00Uhr (und ohne Frühstück -.-) machten wir uns auf zum benachbarten Starbucks. Doch leider geriet die minutiöse Planung bereits bei diesem ersten Agendapunkt ins Straucheln, als bemerkt wurde, dass der Starbucks erst um 10:00Uhr seine Tore öffnet. Flexibel wie wir sind, haben wir und also direkt mit dem Taxi zur lokalen Shopping-Meile aufgemacht (ohne Frühstück UND ohne Kaffe). Dort angekommen wurden wir sogleich von ein paar Locals für ein kleines Fotoshooting angefragt und darauf folgte der erste Besuch in einem Kleiderladen mit einer kunterbunten Auswahl, welche sogar Pipi Langstrumpf erblassen lassen hätte. Nach dem ersten Geschäft durstete es die ersten dann doch nach einem Kaffee. Während wir dann die Strasse auf der Suche nach einem geeigneten Barista-Geschäft runterschlenderten, wurden wir von einem netten Herren vor einem Geschäft angesprochen. Dezent fragte er uns von wo wir denn seien und war von der Antwort "Switzerland" ganz verzückt. Er hätte Verwandte in der Schweiz (Winterthur) und Begriffe wie Chuchichächstli und "ned jufflä" seien ihm durchaus geläufig... Es sei super sind wir heute hier, denn der Zufall wolle es, dass gerade heute eine Kunstaustellung der Kunstschule von Yogyakarta mit Künstlern von ganz Indonesien vorne um die Ecke stattfinde - ja kaum zu glauben - und so führte er uns sogleich hin. Eine Seitengasse und eine Hinterhoftür weiter, fanden wir uns in der "Kunstausstellung" wieder. Ein weiterer Zufall - sie sei nur noch 30 min geöffnet und wir würden sie besser gleich besichtigen 🤷😂. Der Ansturm war gigantisch und der vertriebsbasierte Hintergrund kaum zu erkennen. Nach ein paar freundlichen Worten und einer abgelehnten Tasse Gratis-Tee später, verabschiedeten wir uns und konnten uns wieder der wichtigen Suche nach dem schwarzen Gold widmen. Dieses fanden wir in einem Coffee-Shop in einer Mall, wo dann anschliessend die Shopping Tour weiterging. Während die Mädels bereits mit den Basar-Ständen im Erdgeschoss absorbiert waren, verschafften sich die Jungs einen kurzen Überblick der ganzen Mall. Nachdem jeder 1-2 Stücke gefunden und gekauft hatten (ja auch die Herren), bekundeten die Herren nun ihren Unmut bezüglich der kleinen Diskrepanz im Plan und meldeten ihren Hunger an. Dank Erkundungstour konnten sie aber gleichzeitig eine akzeptable Lösung vorschlagen. Einen Restaurant besuch später ging es zurück auf die Strasse. Nun aber endlich um die Suche nach dem ersten Fahrradverleih zu starten. Leider war die Antwort nicht so positiv wie erwartet und auf Grund fortgeschrittener Zeit mussten wir uns zurück ins Hotel zur Siesta begeben. Diese Siesta gestaltete sich dann eher als Kurzbesuch weil es bereits 15:00 Uhr war. Die Anreise per Drahtesel hatte sich damit auch gleich erledigt weil dies zeitlich nicht mehr drin lag - dieser Zufall.
    Allerdings reichte es uns mittels Taxi pünktlich zum Tempel und wir genossen zuerst eine 1 Stündige Führung nit einem Guide. Er konnte uns viel Interessantes mitgeben und hat uns dann sogar hinduistische Erzählungen, ganz in Bilderbuch manier anhand der steinernen Bilder an der Tempelwand, vorgetragen. Nach der Tour konnten wir innerhalb der Anlage bis zum Sonnenuntergang verweilen. Dazu wechselte wir zu einem kleineren buddistischen Tempel in derselben Infrastruktur und hofften auf ein paar tolle Schnappschüsse. Diese gelangen dann auch und wir konnten uns erleuchtet auf die Essenssuche machen. Wir fuhren dazu zu der uns bereits bekannten Bar wo wir neben Getränken nun auch etwas zu essen fanden. Im Laufe des Abends haben wir dann auch unsere neue Leidenschaft entdeckt und uns vollundganz dem Bearbeiten von einiger unserer Schnappschüssen zu lustigen MEMEs hingegeben. Es war ein super Tag mit vielen Erlebnissen und Eindrücken und einige waren dann doch froh, konnte die eine oder andere Verpflegungspause in den getackteten Plan reingemoggelt werden.
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