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  • Day 18

    Viñales - zu Pferd durch das Tabakland

    October 8, 2017 in Cuba ⋅ ⛅ 20 °C

    Auch im ländlichen Viñales gibt es Oldtimer, aber mindestens genauso viele Menschen sind hier noch mit Pferden unterwegs und Ochsen ersetzen hier die Traktoren. Entsprechend haben auch wir uns per Pferd aufgemacht, um die Landschaft mit den beeindruckenden Kegelkarstbergen zu bestaunen. Da das fast alle Touristen so machen, waren die Pferde zum Glück schon einiges gewöhnt und kannten ihren Weg in und auswendig, auch ohne unsere Reitkenntnisse ; -).
    Durch knöcheltiefen Matsch und Gebüsch (ein Glück, dass wir nicht gelaufen sind) ritten wir durch die älteste Landschaft Kubas, besuchten zunächst einen Tabakbauern, später einen Kaffeebauern. Hier in Viñales wächst der beste Tabak Kubas. 90% der Ernte verkaufen die Bauern an den Staat, 10% dürfen sie behalten. Ihre daraus selbst hergestellten Zigarren nennen die Campesinos "Puras", da sie keine Pestizide nutzen. Für die Fermentation, die mindestens 3 Monate, besser 6 Monate dauern sollte, besprühen sie die Tabakblätter mit einer Mischung aus Honig, Rum, Vanille und Limone. Entsprechend lecker riechen die Zigarren. Auch für das Verkleben des Abdeckblattes wird Honig verwendet. Da schmeckt's sogar Nina!
    Nicht so überzeugend fanden wir die Kaffeeproduktion. Der Kaffee wird nach dem Pflücken nicht fermentiert, sondern erst getrocknet und dann wird die getrocknete Schale zerstoßen. Über offenem Feuer werden die Bohnen dann tief schwarz geröstet (verbrannt?!). Das ist vielleicht eine Erklärung für den häufig schrecklichen Kaffee zum Frühstück?!
    Wir sind froh, dieses ländliche Kuba auch kennen gelernt zu haben.
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