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  • Day 9

    Nara - Kultur- und Naturwelterbe

    April 13, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 11 °C

    Nara ist auf jeden Fall eine besondere Stadt. Das liegt nicht nur an den Rehen (genauer Sika-Hirsche), die frei durch die Parks und Straßen laufen! Sie galten früher als Götterboten und haben auch heute noch einen besonderen Status. Die Stadt wurde nach chinesischem Vorbild schon im 8. Jahrhundert erbaut und war in jenem Jahrhundert die erste ständige Hauptstadt Japans. Auch heute noch gibt es hübsche alte Häuser und kleine Gassen. Der Buddhismus wurde zwar im 6. Jh. in Japan eingeführt, konnte aber erst während der Nara-Periode im 8. Jh. richtig Fuß fassen. In dieser Zeit wurde auch der riesige 16 m hohe Buddha des Todaji-Tempels geschaffen. Allein Buddhas Nasenloch hat einen Durchmesser von 50 cm! Zu Beginn der Narazeit wurde auch ein Shintoschrein errichtet, der Kasuga-Taisha, auch Tempel der 1000 Laternen genannt, denn der Weg zum Schrein wird von steinernen Laternen gesäumt und im Schrein hängen jede Menge metallene Exemplare. Ich weiß es nicht genau, aber es scheint, als gleiche keine Laterne einer anderen. Beide Heiligtümer, die zum UNESCO Kulturerbe zählen, liegen zusammen mit anderen Schreinen und Tempeln in einem Park, der wiederum Teil eines großen Waldgebietes ist, das seit dem 8. Jh. nicht mehr verändert wurde. Es zählt als Primärwald und UNESCO Naturwelterbe. Ich habe eine längere Wanderung durch den wunderschönen Zeder-Mischwald gemacht, in dem Azaleen und Kamelien blühen. Das war eine entspannende Abwechslung nach all den Touristenattraktionen.Read more