• 6. Nazaré

    October 7 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    Nazaré, ein Name, der für Surfer Weltruhm hat, ist eben deswegen unser nächstes Ziel. Die Erwartung: hipper Surferort, chillige Bars mit vielen Beach Boys und Girls, die mit einem Surfbrett unter dem Arm in Richtung Strand laufen und aus allen Lautsprechern die Beach Boys. Dazu meterhohe Wellen. Die Realität: ein sehr langer und tiefer Sandstrand, sehr viele kleine Läden mit immer demselben Kitschsortiment und Restaurants, in denen vor dem Liefern des Essens abkassiert wird. Keine (!) Surfer, weder alte noch junge. Und dazu: ein ruhiges Meer, das gleichmäßig „hin- und herwellt“ .

    Der dazugehörende Campingplatz (Orbitur) liegt etwas außerhalb des Ortes, auf einer Anhöhe, die bewältigt werden muss, wenn man die 2 km in den Ort gehen will. Viele Pinien und Sand, ordentliche Bäder und zu diesem Zeitpunkt wenig Camper. Da kann man sich aufhalten, nett.

    Wir haben in Nazaré zu Abend gegessen und es hat uns gefallen, dabei zuzusehen, wie die Sonne im Meer versinkt. Wir hatten wieder einmal Fisch (kein Kabeljau, Barsch) und es hat gut geschmeckt, obwohl das Lokal im Hotspot lag, direkt an der Promenade. Das Ganze war, wie fast immer in Portugal für Mitteleuropäer ungewöhnlich günstig.

    Wir haben uns -wegen der fehlgeschlagenen Erwartungshaltung- entschlossen, am nächsten Tag weiter zu reisen und nicht, wie zunächst beabsichtigt, dort einige Tage zu bleiben.

    Nächstes Ziel ist dann Fatima.
    Read more