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  • Day 6–9

    Thailand

    December 23, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    23.12.2023
    Der dritte Tag auf See beginnt mit viel Wind und Sonnenschein. Es schaukelt noch ordentlich und ich bin verwundert wie viel Vertrauen ich zum Boot und zur See habe. Im Flugzeug hätte ich schon Schweißausbrüche und würde mich am Sitz festkrallen.
    Wie mit 3.8 im Turm schwanke ich ins Bad und mache mich fertig.
    Es ist auch der dritte Tag ohne Internet... hier draußen auf See funktioniert gar nichts. Es beunruhigt mich, dass jeder Blick aufs Handy dasselbe Ergebnis zeigt.....kein Internet.
    Weiß nicht warum meine extra erworbene SIM Karte nicht funktioniert....ich stelle mich wohl nicht clever genug an.
    Einziger Ausweg, um wenigstens Mails zu checken, sind die Computer in der Internetecke des Bootes. Da ist es immer sehr voll und ich ergatter nicht immer ein Plätzchen.
    Aber heute kommen wir in Leam Chanang an, ein neues Hafengelände für Bangkok.
    Alle gieren auf das kostenfreie Wlan im Hafengebäude.
    Durch die Alleinreisendenrunde habe ich einige neue Kontakte geknüpft und wir haben beschlossen zusammen ein Taxi zu teilen, um nach Pattaya zu kommen.... das sind nur 20 Autominuten vom Hafen entfernt.
    Eine Insiderin hat berichtet von einem tollen Einkaufszentrum direkt am Strand......und mit INTERNET.
    In einem Vortrag am Nachmittag wird berichtet, dass Pattaya das Amüsiervietel ist und viele wegen der netten "Gesellschaft " hierher kommen...
    Tja....amüsieren wollen wir uns auch.
    Aber erstmal ankommen....
    Unsere Hafeneinfahrt fällt zusammen mit dem Sonnenuntergang, dass werden sicher schöne Fotosmotive...
    Demzufolge ist auf Deck 12 auch ordentlich was los... wie vermutet bin ich nicht die Einzige mit dieser Idee. Und so treffe ich dann auch Teile meiner Ausflugsgruppe....

    Ein wunderschöner Sonnenuntergang, der erste den ich bewusst wahrnehme...
    Auch das Anlegemanöver ist sehenswert... die Einfahrt in den Hafen ist schon besonders.... drei Tutsignale ... für die Fahrt Rückwärts in das Hafenbecken.
    Währenddessen ist die Sonne schon fast am Horizont verschwunden.
    Sie taucht den Hafen in goldenes Licht und geht langsam unter.

    Nun ist es Zeit von Board zu gehen und Pattaya zu erkunden.

    Am Ausgang kommt schon Basar Feeling auf.... die verschiedenen Taxiunternehmer feilschen um Preise und Gäste.
    Die Einreise war ganz einfach...nur Bordkarte vorzeigen, das wars. Nicht wie in Singapur, wo man selbst nach der x-ten Kontrolle noch nicht draußen war.

    Wir sind zu 6. und entscheiden uns für ein Großraumtaxi... na ganz sicher sind wir uns nicht, ob wir den Taxifahrer auf dem Rückweg wieder sehen... haben beide Strecken in voraus bezahlt....

    DAS ist vergessen sobald wir im Taxi sitzen... Wow... was für ein Luxus... tolle Ausstattung...weiches Leder...bequeme Sitze.. viel Platz...
    Dem Fahrer entgeht unsere Begeisterung nicht... und um uns zu erfreuen... schaltet er das Sternenhimmellaserlicht an... na das muss fotografiert werden.
    In Pattaya trennen wir uns auf in Grüppchen... ich will unbedingt typisch thailändischen essen gehen...

    Treffpunkt wieder hier... vor dem Einkaufszentrum Terminal 21... davor ein Markt, daneben der Strand, dahinter die Stadt.... perfekt.
    Das Einkaufszentrum ist wir ein Flughafen gestaltet, die Etagen haben alle Städtenamen... und so steht an der Rolltreppe "Arrival to Paris" ... na das hört sich doch gut an... da gibt es bestimmt Futter.
    Überall sind Sehenswürdigkeiten der Städte zu finden vom Eiffelturm bis zum schiefen Turm von Pisa.
    Alles ist sehr bunt und hell, viele kleine kuriose Läden oder große Geschäfte von Ketten wie bei uns.
    Wir werden fündig und entern ein Restaurant, dass uns recht einheimisch vorkommt... naja jedenfalls für ein Einkaufszentrum.
    Ach am Nebentisch auch Deutsche von unserem Boot... na da kann man sich ja mal austauschen...

    Das bestellen dauert länger... wir können uns einfach nicht entscheiden... also ein bisschen was von allem.
    Ich bestelle Thaitea... aber auch nur einmal und nie wieder...furchtbar... irgendwas mit Tee und Kondensmilch.

    Das Essen ist auf jeden Fall anders als in Deutschland... scharf und gewöhnungsbedürftig...aber lecker.
    Wir sind zufrieden und schauen uns noch im Center um.
    Nutzen natürlich das Internet bis wir beschließen mal den Strand anzuschauen, die Wassertemperatur zu testen.
    BYE BYE Internet.....

    Der Strand ist leer und dunkel...das Wasser läd nicht zum Baden ein...zu kalt.
    So schlendern wir den Strand entlang Richtung der Lichter und der Musik...
    Et viola... jetzt haben wir das Amüsierviertel gefunden..

    Überall blinkt es ....überall schallt laute Musik aus den Bars... überall Menschen und auch Autos und Mofas....
    Und ja.... überall Fleischbeschau...
    Ich bin zwiegespalten... es vermittelt schon eine Art  von Party Feeling... andererseits möchte ich mir die Ohren zuhalten und denke über das Schicksal und die Hintergründe der vielen jungen Mädchen nach, die sich hier verkaufen.

    Auch meine Mitstreiter wollen hier weg.
    Auf dem Rückweg zum Treffpunkt entdecken wir noch den ein oder anderen Markt...
    Wir nehmen die Atmosphäre auf und bestaunen die vielen Kuriositäten...
    Von Insekten bis Krokodil ist einiges dabei...auch lebende Tiere werden hier verkauft.

    Am Treffpunkt wartet das Taxi schon... hat doch gut geklappt...die Rückfahrt ist lustig...wir tauschen unsere Erlebnisse aus.
    Kurz nach Mitternacht sind wir wieder am Boot... trotz der späten Uhrzeit, fällt es uns schwer gute Nacht zu sagen...
    Meine Warteschlangenbekanntschaft und ich verabschieden uns als erste.
    Wir machen den Ausflug nach Bangkok und müssen in wenigen Stunden wieder los.
    Also Zeit ins Bett zu gehen...Gute Nacht.

    24.12.2023
    Oja das Aufstehen fällt schwer...
    6.40 Uhr will ich mich aus der Kabine schleichen.
    ACH HERRJE... es sind ja schon Massen unterwegs... Meine Warteschlangenbekanntschaft erzählt mir, ich hätte das Frühstück verpasst... na gut, dann muss ich mal schauen, wann ich was zwischen die Kiemen bekomme....hab ja Reserven.

    Drei Busse sind Richtung Bangkok unterwegs...wir sind Bus Nummer 14.
    Kurz nach 7.00 Uhr rumpeln wir los.
    Es ist warm im Bus und schaukelt genau so schön, wie auf dem Schiff.
    Vielleicht doch kurz die Augen zu machen?
    Passiert automatisch....
    Unsere Reiseleiterin heißt Apple und ist ein wahrer Quell des Wissens... Sie erzählt viele interessante Dinge über Land und Leute.

    Wusstet Ihr was Bangkok heißt, und dass der König die Stadt neu benannt hat?
    Für alle Wissbegierigen....
    Bangkok bedeutet "Wildes Olivendorf".
    Na ein Dorf ist es nicht mehr...
    Auf den zwei Stunden Fahrt dorthin, kommen wir an Feldern, Industrie und exotischer Natur vorbei.
    Erster Programmpunkt der Kaiserpalast...
    APPLE ist sehr bemüht uns alle zusammen zuhalten und so begleiten wir noch diejenigen, die sich für den Palast mit langen Hosen und Schultertüchern ausstatten müssen.

    Der erste Teil des Palastes sind verschiedene Tempel, die von außen besichtigt werden können.
    Der Prunk ist schon überwältigend... dicht an dicht drängen sich die Tempel und buhlen im die Gunst der Besucher... auch davon sind reichlich vorhanden.
    Es wird fotografiert was das Zeug hält und auch ich klicke drauf los.
    Highlight ist der große liegende goldene Budda.... eine Warnung... nicht dem Budda den Rücken zudrehen... das gilt als Missachtung und ist sehr unhöflich...
    Aber in dem Gedränge.... wer kann das überhaupt noch kontrollieren.

    Schuhe aus ... Budda... Schuhe an ... und  schon geht es weiter.
    Einen Abstecher zum grünen Jadebudda...der in sein goldenes Winter Outfit gehüllt ist... ja... bei 28 Grad ist hier Winter.
    Wir laufen zur nächsten Tempelanlage... auch hier wieder alles sehr prunkvoll.
    APPLE erzählt uns von den Halbdemonen vor den Türen und den Geistern, die halb Mensch halb Tier sind... und alle dienen dem Schutz von Haus, Mensch und Tier.

    Nun wird es Zeit für das Mittagessen... Gott sei Dank... mein Magen sehnt sich nach Nahrung.
    Es wird in einem 5 Sterne Hotel eingenommen, ist sehr lecker und sehr traditionell... beim Dessert greif ich kräftig daneben... süß und eine unangenehme Konsistenz.

    So gestärkt können wir uns auf unsere Kanal Bootstour begeben.
    Es dauert ein bisschen bis unser Boot, eine Dschunke, da ist und das einsteigen ist eine Herausforderung.
    Besonders für die älteren Gäste... alle gelangen unbeschadet aufs Boot...es geht los.
    Meine Warteschlangenbekanntschaft wirft sich noch was gegen Übelkeit ein... es ist stärkerer Wellengang...
    Tja und wenn ich eine gemütliche Dschunken Tour erwartet habe... dann hab ich Pech gehabt.... wir düsen mit schnellbootartiger Geschwindigkeit übers Wasser.
    Hier am Fluss wird der Kontrast zwischen großer glitzender Metropole und armer Provinz sehr bewußt.
    Am Wasser die sehr ramponierten Hütten im Hintergrund die glitzernden Hochhäuser.

    Und auf einmal kommt der Tempel der Morgenröte in Sicht.
    Das Anlegen ist ein Krimi.
    Eine Menge großer und kleiner Boote wollen Passagiere aufnehmen oder loswerden und kämpfen um den Platz am Anleger. Ein System sehe ich nicht... wir fahren vor und zurück und im Kreis... Irgendwann sind wir dran...
    Meine Warteschlangenbekanntschaft und ich haben sofort die Souvenirshops entdeckt... oja... das wollen wir...
    Zwei drei Fotos... dafür ist bestimmt später noch Zeit...und zum Shop...
    Ich erwerbe einen liegenden Budda... und haaa ich handel einen ordentlichen Preis aus. Was alles mit kleinem Budget geht..

    Hmmm für Fotos ist jetzt gar nicht mehr so viel Zeit.. ach an der Reiseleiterin vorbei schleichen und rauf auf den Tempel.
    Nachher werden wir gesucht... haben aber noch schöne Fotos gemacht...
    Das war die letzte Etappe nun geht's mit dem Bus zurück zum Schiff.
    Auch auf der Rückfahrt zum Schiff erzählt Apple noch weitere interessante Details zum Leben und den Menschen in Thailand...
    Dann wird es ziemlich ruhig, alle möchten die Augen zu machen... es war ein langer Tag und auf dem Schiff erwartet uns noch das Weihnachtsprogramm.

    Angekommen, ist erstmal nichts so wichtig wie duschen... naja einen Blick auf die Souvenirstände im Hafengebäude passt noch.
    Wir wollen uns kurz vor halb neun vor dem Restaurant treffen... ich überlege, ob ich es noch zur Weihnachtsshow schaffe... ach mache ich morgen... leg mich lieber noch 5 Minuten aufs Bett.

    Am Restaurant wartet schon eine andere Alleinreisendenbekannte... schön je mehr je besser.
    Da meine Warteschlangenbekanntschaft ein gutes Herz hat... bittet er noch rund um unseren Tisch die Alleinsitzenden zu uns und so speisen wir dann zu fünft.

    Wir quatschen und quatschen und sind dann tatsächlich die Letzten im Restaurant.
    Gut wir ziehen um an die nächstgelegende Bar.
    Hier lockt noch ein Absacker und dann geht's ins Bett... süße Träume.

    25.11.2023
    Heute habe ich es mal mit dem Nichtstun probiert... hab gestern Abend noch das "Bitte nicht stören" Schild rausgehangen und ausgeschlafen. Also bis 9 Uhr Ortszeit...Recken und Strecken.... überlegt was ich heute machen will... dazu das Tagesblatt studiert....
    Dann fällt mir ein.... ich wollte noch Ausflugskarten umtauschen.... die Einreisekarten für Kambodscha ausfüllen... noch mal versuchen einen Computer mit Internet zu ergattern... und und und....
    Also raus aus dem Bett...
    Aber erstmal einen Kaffee auf dem Sonnendeck... es ist leicht bewölkt und natürlich windig.... morgens erst 21 Grad später bis zu 28 Grad...
    Na das ist doch perfektes Wetter heute mal die Sauna auszuprobieren...

    Sauna gab ich bald auch auf dem Sonnendeck... es ist wärmer als gedacht.
    Ich erledige meine "Pflichten " treffe noch hier und da Leute und schon ist es Zeit für das Mittagessen....
    Auch hier treffe ich nette Gesprächspartner.

    Einige Runden drehe ich auf dem Promenadendeck... es ist sehr sonnig und warm geworden. Dann gehts ab zum Quiz ...
    Heute am ersten Weihnachtsfeiertag gibt es eine Weihnachtsfeier auf dem Lido Deck.
    Es gibt exotische Weihnachtsgetränke, Tombola und allerlei anderes... wie das Handtuchfalten. Was man alles aus Handtüchern falten kann... man o man...
    Weihnachtsmusik von DJ Frank. Ob dem Weihnachtsmann warm ist in seinem Outfit bei 28 Grad? Er gröhlt jedenfalls kräftig Weihnachtslieder....

    Wir probieren die Cocktails durch... und ziehen ein erstes Fazit über die Reise...
    Erstmal zum Schiff...
    Es ist ein altes Mädchen...so wie ich... an manchen Ecken merkt man das auch...
    Anscheinend gut in Schuss... so wie ich auch.
    Mir gefällt, dass es nicht so quadratisch praktisch gut ist... das fällt mir immer auf, wenn ich andere Kreuzfahrtschiffe hier sehe.
    Die Decks mit verschiedenen asymmetrischen Ebenen hat für mich Charme... dafür nehme ich gern in Kauf, dass die Kabine und das Schiff nicht so modern sind.

    Das Interieur ist gediegen und elegant.... ich fühle mich wohl in dieser Atmosphäre.
    Es gibt sehr viel Personal... überall wird geputzt, geräumt und bedient.
    Alle sind sehr freundlich und kümmern sich. In der Ocean Bar und im Waterfront Restaurant kennt man Frau Cindy auch schon.

    Das Essen ist sehr gut, schön finde ich das es mehrere Restaurants gibt, die alle eine tolle Atmosphäre ausstrahlen, das Frühstück aller Karte finde ich super....
    In den Bars gibt es jeden Tag Livemusik, jede Bar hat ihren eigenen Stil.

    Das Programm ist abwechslungsreich und die Shows sind schön.

    Die Passagiere sind ein gemischtes Völkchen... ein paar Quotenkinder gibt es auch, die stören aber nicht.
    Ja, die Mehrheit ist schon älter, viele davon sehr nett mit vielen Geschichten aus ihrem reichen Schatz an Reiseerfahrungen.

    Ein paar Meckerköppe gibt's natürlich auch... die finden immer was worüber sie sich aufregen können.

    Es wird Zeit sich fertig zu machen, ich will zur Weihnachtsshow bin zu 19 Uhr verabredet.

    Vorher noch ne Runde übers Deck den Sonnenuntergang fotografieren.

    Schöne Weihnachtsshow... heute American Style.. es wir gesungen und getanzt.... das Publikum tobt...

    Auf dem Weg zum Aperitif gabeln wir noch andere auf und schon ist Zeit für das zweite Galadinner.
    Alles wieder sehr lecker... beim Hauptgang fällt mir die Entscheidung sehr schwer... macht aber nichts... man kann hier auch zwei Hauptgänge bekommen...

    Wieder sind wir die Letzten im Restaurant und entschließen uns noch zu einem Verdauungsspaziergang auf dem Sonnendeck.
    Einige Personen verloren...andere dazugewonnen.
    Wir entern die Sportslounge und beenden den Abend mit einer Spiele Runde.

    Es ist schon weit nach Mitternacht als ich ins Bett falle...
    In ein paar Stunden erreichen wir unseren Hafen in Kambodscha...
    Ich habe einen Ausflug gebucht und muss jetzt schnell schlafen...gute Nacht.
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