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  • Day 12

    Sihanoukville

    February 7, 2022 in Cambodia ⋅ ☁️ 30 °C

    Bitte was? Wie spricht man das aus? Man lässt einfach das „h“ weg, dann ist alles ganz einfach. Sihanoukville ist riesig und voller unfertiger Hochhäuser und chinesischer Casinos. Man hatte uns gewarnt, es sei nichts für länger. Erster Eindruck: 2/10. Pluspunkte im Vergleich mit Phnom Penh: es gibt breite Bürgersteige zum Spazieren, eine nahezu nie endenden Strandpromenade, einen Strand mit Sonnenuntergang und das Oenderz Hostel ist sehr komfortabel. Angenehm belüfteter, ruhiger Aufenthaltsraum, kleine praktische Bambusregale und Lampen am Bett, saubere Duschen und WCs. Wir genießen den gehobenen Standard und essen zu Abend mit Blick aufs Meer. Später gibt es einen Blue Margarita Slushi auf dem Weg nach Hause.

    Zweiter Tag: Visum verlängern 50$. Eine kambodschanische eSIM + 40GB Volumen für die nächsten 30 Tage 6$. Die Verhandlungen mit den hiesigen Taxifahrern sind zäh. Wir rufen bspw. ein Taxi für 5 Personen per App. In der App steht 10.000 Riel (2,50$). Am Ziel angekommen, bezahlen wir mit einem 10$ Schein, erhalten aber nur 15.000 Riel zurück (3,75$). Der Fahrer sagt, er sei für 4 Personen bestellt worden, es seien aber 5 und er sei davon ausgegangen, dass wir wüssten, dass es mehr kosten würde, als die App sagt. Dass sich der Preis dadurch aber mehr als verdoppelt, dafür fehlen einem die Worte. Nach langem hin und her erhalten wir 40.000 Riel zurück und haben damit wie in der App vereinbart die 2,50$ bezahlt. Man muss höllisch aufpassen, dass man nicht übers Ohr gehauen wird, die Fahrer hier sind sehr dreist und nicht umsonst gibt es Apps, die einen fairen Preis anzeigen oder mithilfe derer man den Betrag per hinterlegter Kreditkarte bezahlt. Dass es zwei Währungen gibt, in denen man bezahlt, macht es nicht einfacher.

    Die Gruppe besteht fast ausschließlich aus Freelancern, die zwischendurch immer mal ein paar Stunden am Laptop sitzen und arbeiten. Aber wirklich mehr ist hier auch nicht drin. Wir fahren noch mal zum Strand, baden, spielen Frisbee und Volleyball, genießen den Sonnenuntergang und essen auf dem Rückweg bei Curryking, man muss sich auch mal was gönnen.

    Fazit: Sihanoukville kann man machen, muss man aber nicht. Die Chinesen haben hier viel kaputtgemacht, die einheimischen kleinen Läden sind sehr rar geworden und vom Strand nahezu gänzlich verschwunden. Stattdessen überall überteuerte Chinaware und chinesische Supermärkte, viele Neubauruinen, nicht sehr sehenswert.
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