• Tag 3

    April 7, 2024 in Kenya ⋅ ☁️ 17 °C

    Hello weekend!😍
    wir sind mit sonnenstrahlen aufgestanden und einem leckeren Frühstück in den Tag gestartet.
    Tagesplan heute: nach Kisumu gehen und eine kleine private Bootstour machen.
    Kisumu ist von unserem Haus ca. 55km entfernt. Autofahrten immer über 1h bis 1.5h.
    aber wir unterhalten uns immer alle gut während der Autofahrt.
    Unterwegs machten wir noch einen Stop beim überqueren vom Äquator.
    Domi hat uns versucht zu erklären, dass auf der einen Seite das Wasser in eine Richtung fliesst, auf der anderen Seite vom Äquator in die andere Richtung fliesst.
    es hat nicht gaaanz geklappt so wie er es sich vorgestellt hatte, das zu zeigen, aber wir haben minim den Unterschied gesehen.
    echt eindrücklich, denn vom einen Punkt zum anderen Punkt sind wir nur etwa 30 Meter entfernt gewesen.

    am Hippo Point dann beim Victoria See angekommen, gingen wir aufs Boot. Domi ist nicht mitgekommen, da er schon öfters solche Bootstouren gemacht hat, aber für Nicolas war dies so zimlich das erste Mal.
    kurz zur erklärung: Nicolas ist in der Nähe von der Village aufgewachsen und ist Dank Domi in diesem Haus am leben und darf so einiges mehr erleben. für ihn ist sehr vieles neu.
    so war er auch mega fasziniert auf der Bootstour.
    nach einer Stunden fahrt sind wir in einem Fischerdörfchen ausgestiegen. Die Menschen dort haben von uns noch heimlich Fotos gemacht, als wir noch auf dem Boot waren.

    Natürlich wollen alle dort den Touris immer alles verkaufen.
    der Ort war, denke ich, vielleicht öfters von Touris besucht. zumindest haben wir ein älteres Ehepäärchen gesehen. wir wurden dann in ein Souvi shop eingeladen & ich konnte mich bei Schmuck nicht so zurück halten.

    wir haben dann eine kleine Runde gemacht und nach ca 15min sind wir wieder auf s Boot. einige Menschen am Steg haben uns auch hinterher gewunken. 🙋🏻‍♀️

    nach gut zwei Stunden sind wir dann wieder angekommen & Domi wartete schon auf uns, denn er hat für uns Fisch bestellt.
    Wir haben es uns dann gemütlich gemacht am Uferrestaurant und wurden einmal mehr überrannt mit Angeboten von Sonnenbrillen und anderen Sachen.
    Lecker frischgepresste Säfte bestellt und dann kam auch das Essen. Domi wusste, dass ich niiicht sooo gerne Tomaten mag, so hat er meinen Fisch ohne Garnitur bestellt.
    wow war mein Fisch lecker frittiert!
    die Fischart war "Tilapia".
    echt lecker & zart.
    zwischenzeitlich kam noch Nancy dazu, das ist die Cousine von Domi & Nicolas und hat mit uns die Zeit verbracht.

    Wir gingen nach dem Essen & der Bootstour in ein kleines Museum, wo ein bisschen über die "Luo" Community lernen durften.
    so wie ich es verstanden habe, gibt es in Kenya verschiedene Communities, welche auch verschiedene Sprachen haben.
    Kenya hat 47 Counties - zu verstehen: 47 Kantone mit ganz viele verschiedenen Dialekten.
    und wir hier sind im Gebiet der "Luo" & "Luyia"
    Nicolas ist in der nähe von Kisumu aufgewachsen, er spricht somit Luo und Domi ist weiter weg aufgewachsen und spricht Luiya. plus minus verstehen sie sich, aber sie sprechen miteinander hauptsächlich auf Suaheli - Landessprache von Kenya.
    beim kleinen Rundgang vom Museum sind wir in einem typischen Dorf gelandet von den Luo's. Aufgebaut als darstellung für uns.
    wir machten einen Rundgang und dann kam einer der dort gearbeitet hat, ob sie für uns tanzen dürfen.
    zum verstehen: die Menschen die getanzt haben, arbeiten für das Museum und einfach diese paar Häuser sind dargestellt, so wie die Luo's draussen leben. sie haben somit für uns quasi eine private Auffürung gemacht, weil wir so zu sagen die einzigen fünf waren.
    als sie angefangen haben, ging mein Herz auf. finally Kulturmusik.
    Sie haben dann auch gesagt, dass wir ruhig mittanzen dürfen.
    dann hat Domi mich auch aufgefordert mitzutanzen. ich wollte zuerst eigentlich nur das alles geniessen aber er hat nicht locker gelassen und ist mit mir nach vorne in die Gruppe gestanden.
    er hatte danach doch das Gefühl, er müsse mich alleine lassen, ich solle dies mit den Luo's geniessen.
    gemacht getan. es war so befreiend und ein absolut tolles Erlebnis.
    Natürlich wollten auch sie Trinkgeld haben für diese Aufführung.
    wir beendeten den Museumrundgang beim Krokodilgehege und gingen dann einkaufen.

    der Abend begann mit Essen & gemütlich trinken.
    eiiigentlich!!! wollte ich nicht gross Alkohol trinken, da ich mir gesagt habe, bis im Sommer möchte ich so gut es geht auf Alkohol verzichten. Doch ich machte eine Ausnahme & kaufte mir eine Flasche Weisswein & Sprite.
    Nancy habe ich gefragt, ob sie probieren möchte & sie hat es geliebt!
    wir haben uns ready gemacht und sind in eine Bar gegangen.
    ca. 20-25Automin entfernt.
    es war echt speziell. die ganze Bar mit Tischen und Stühlen belegt. keine Tanzfläche sichtbar. nach langem haben wir dann doch noch einen Tisch ergattert. wir haben Bier, Smirnoff und Baileys bestellt.
    was ist gekommen: pro Person 2 Bier, 2 Smirnoff und für mich eine Flasche Baileys. Äh!!???? wie bitte? ich hätte gerne ein Glas und nicht eine ganze Flasche.
    so hat es sich herausgestellt, dass sie Baileys nur als Flasche verkaufen und pro Person auch 2 Getränke.
    jah dann, hab ich halt Smirnoff getrunken.
    nach und nach sind die Menschen aufgestanden von den Stühlen und haben getanzt.
    ab und zu haben Paula & ich auch die Lieder gekannt, ansonsten haben die Einheimischen die Lieder immer erkannt.
    z.b. man geht mit einem ausländischen Bekannten in den Club, standart Lieder vom Radio kennt man & dann kommt so ein typisches schweizerisches Lied à la "Wnuss vo Bümplitz" und nur wir Schweizer können mittrallern.
    So ging es mir gestern auch so. Kaum irgend ein african Lied, aaalllleee komplett durchgedreht.
    es war echt amüsant und ich habe Freundschaft mit einigen Mädels geschlossen.
    Natürlich waren Paula und ich auch eine Attraktion, denn so abelegen wie wir sind, so mitten im Kenya Lifestyle, ohne Tourismus, so haben wir uns auch gefühlt.
    Kaum ist man an uns vorbeigelaufen kamen schon "heeyy how are youuuu?" und gewisse Menschen konnten fast die Finger von uns nicht lassen. Ich habe manchmal auch dankend abgelehnt, dass man mich anfasst.
    einmal mehr eine spezielle Erfahrung.
    irgendwann mal morgens um halb 2 Uhr sind wir dann auch gegangen.

    was für ein crazy Tag

    Cheers Livii
    Read more