• Tag 2

    April 7, 2024 in Kenya ⋅ ☁️ 18 °C

    Aufstehen, Koffer holen und Tag geniesse.
    das war der Plan an diesem Tag.

    Paula schläft jah bei einer Gastfamilie, welche sehr nahe ist bei der Village.

    Domi & ich wohnen ca. 40 Autominuten davon entfernt.
    wir sind vor 9Uhr aufgestanden, denn es hiess, mein Koffer sollte dann etwa am Flughafen sein.
    Wir wollten auf Nummer sicher gehen und nicht unnötig zum Flughafen fahren, denn der ist vom Zuhause aus 60km entfernt.
    kurz ein Tel. gemacht und es hiesst, Koffer sei dort.
    somit sind wir losgefahren.
    wir sind ca 1h später angekommen und ich musste selbst nochmals durch eine Kontrolle. lief dann mit einer Dame mit & in einem Raum war dann endlich mein Koffer sichtbar! 🤩
    ein riesen Stein vom herzen fiel mir ab.
    mit voller freude gingen wir dann wieder weiter richtung Village.
    Paula hat dann noch geschrieben, wann wir dort sein werden, denn sie sei biiisschen überfordert mit ca 45Kidz. 😱🙈
    zwei Frauen helfen ebenso freiwillig bei dem Projekt mit, die immer wieder auf die Kidz aufpassen: Celeste & Sarah.
    eigentlich hiess es, dass bis ca. Mittags um 12Uhr für die Kidz Programm ist.
    Domi & ich sind um ca 12.45 Uhr angekommen und wurden von immernoch sehr vielen Kidz begrüsst.😍
    Ich war zuerst einmal komplett sprachlos und bisschen auch überfordert.
    die Kidz haben mich auch von oben bis unten gemustert, aber ein schneller Eisbrecher musste her und ich habe mit allen high5 gemacht. 🫸🏻🫷🏿

    es war so richtig unbeschreiblich die offenheit zu spühren von den Kidz.
    Sie hatten so gut wie keine Berührungsänste, was mich sehr gefreut hat.😊

    einige Kidz waren noch am Mittag essen, geschweige, sie bekamen eine Tasse voll mit Porrige oder ähnliches.
    die älteren Kidz waren am Fussballspielen.
    irgendwann hat Celeste dann gesagt, ich soll mit einigen Kidz Wasser holen gehen.
    easy kein Problem, machen wir doch. Celeste weigerte sich aber mitzukommen, dennoch bat ich sie, denn einige Kidz konnten kein Englisch. Die sprachliche Barriere ist da, aber man kann sich jah irgendwie immer arangieren.
    wir liefen somit gut ca 10Minuten zur Wasserstelle. die ersten paar Meter waren völlig okey, durch Gemüsegärten durch und schöne Landschaft. und dann für mich eine grosse Überaschung: es ging so richtig schön den Weg durab. 🤯
    nicht nur 2-3 Meter, sondern viel mehr.
    meine Gedanken: wir müssen alle wieder darauf und aber wir haben noch Wasser mit dabei.
    da wurde mir einmal mehr bewusst, wie einfach wir es Zuhause haben und vorallem NICHT selbverständlich, dass wir NUR den Wasserhahnen aufmachen müssen für Wasser. und auch HEISSES WASSER!
    unten angekommen füllten die Kidz die Behälter mit Wasser. und dann ging der Spass erst richtig los. Wir mussten den ganzen Weg zurück laufen, somit diesen tollen Weg wieder hoch.
    nur damit ihr es alle wisst: ich habe seit ich ca 15 Jahre alt bin zwei kaputte Kniescheiben und ging mit völligem Respekt den Weg nach unten und auch zurück heran.
    ich sage es euch, es war für mich eine Challenge und eine grosse lehre, dass es wirklich nicht selbverständlich ist, wie schön wir es haben mit unserem Wasserhahn. 🚰
    aber genau solche Erfahrungen will ich selber machen & zu spühren bekommen und euch mitnehmen auf diesem Weg.
    ich selbs habe auch einen Kanister hochgetragen und es tat meinem Herzen weh, dass ich die jungen Kidz gesehen habe die Kanisert auf dem Kopf oder in den Händen zu tragen.
    Einige Kidz haben mich auch ein bisschen ausgelacht von wegen "wir machen dies halt öfters"
    Weil ich mich ein bisschen schwer getan habe.
    Aber ich muss sagen, hab es gut gemeistert.🤭
    natürlich auch höchsten Respekt an Celeste & allgm. die älteren Menschen, die immer wieder Wasser gehen holen müssen. Und ich muss sagen, wir hatten noch einen kurzen Weg im gegensatz zu den anderen Dorfbewohnern !!!

    diese Erfahrung hat mich echt zum nachdenken angeregt und ich weiss auch, dass ich in den kommenden Tagen die ich hier sein darf, wieder Wasser holen gehen werde mit den Kidz.

    zurück angekommen begannen die Kidz mit dem Abwasch der Tassen und irgendwann haben wir auch beschlossen dann fertig zu machen.
    alle versammelten sich unter dem Baum und irgendwann begannen alle zu singen.
    ich sage es euch, das war so ein schöner & emotionales Erlebnis.
    ich meine, ich bin erst am Anfang dieser Reise und durfte am ersten Tag, auch wenn ich nur eine einzige Stunde dort war, schon so vieles mitnehmen und erleben.
    nach den Liedern haben wir den Kidz tschüss gesagt. sie kamen zu uns und wir verabschiedeten uns wieder mit einem high5.🫸🏻🫷🏿

    ich lief dann zu Paula nach Hause, ca 5 Minuten zu laufen.
    ein Junge nahm meine Hand. er hatte so freude daran, neben mir zu laufen.
    habe ihn gefragt, was er vorher gemacht hat.
    er hat erzählt, dass er viel gespielt hat und sehr gerne rennt.
    dann fragte ich ihn, ob wir gemeinsam rennen sollen.. und dann ging es los. wir beide Hand un Hand am rennen.🏃🏻‍♀️🏃🏿‍♂️ ich sage es euch, solche Momente sind einfach unbeschreiblich und vorallem unbezahlbar. 🥰
    bei Paula angekommen, habe ich den anderen Kidz die auf dem Hauseweg waren tschüss gesagt. Alle mit einem riesigen lächlen. sowas berührt einem echt das Herz & die Seele.♥️

    bei der Gastfamilie haben wir dann noch etwas kleines gegessen. ich sage es euch, dieses Grünzeug mit Ugani (->Maismehl) sehr speziell aber auch lecker. Siehe foto!
    und schon wieder war es für mich eine überwindung mit meinen Händen zu essen. ich sage es euch, es fällt mir lustigerweisse echt nicht einfach. aber vielleicht gewöhne ich mich noch daran. ich möchte mich natürlich auch der Kultur anpassen.😊
    Paula hat dann gepackt, da sie übers Wochenende bei uns im Haus sein wird, da die Village auch geschlossen hat.

    Domi hat mir dann die Autoschlüssen in die Hände gedrückt, denn ich habe schon beim Flughafen gesagt, als ich angekommen bin, dass ich in Australien schon links gefahren bin.
    somit lets go. ich konnte mich lustigerweise sehr schnell daran gewöhnen, dass wir auf der anderen Seite sind.
    aber dennoch war ich ab und zu froh, dass Domi neben mir sass.
    wir gingen noch einkaufen für unser Nachtessen.
    Gemüste, Früchte auf dem Markt & auch alles andere wurde angeboten.
    ich wurde zuerst einmal mega sprachlos, denn wir haben 1kg Rindsfleisch gekauft für ca 4.50chf.
    habe die Welt nicht verstaden, bis Paula mir gesagt hat, wir müssen mit den Preisen natürlich in kenyanischen Verhältnissen denken. ☝🏻
    Zuhause angekommen haben wir dann zu viert zusammen gekocht.
    richtiges WG leben haben wir hier. 😎

    wir hatten noch Besuch von Oskar, der Nachbar von irgendwo.
    Nach dem Essen haben wir Nicolas & Oskar das "uno" Spiel beigebracht. Domi kannte das Spiel schon.
    die andere zwei Jungs konnten es auch sehr schnell verstehen.
    mit einem kenyanischem Bier war die Runde mehr als perfekt.

    Nach einigen lustigen Runden gingen wir dann alle irgendwann mal zufrieden ins Bett.

    Cheers Livii🥂🥰
    Read more