• Tag 10 Sonntag Bryce Canyon NP

    November 9 in the United States ⋅ 🌙 5 °C

    Es war eiskalt heute Nacht, gegen 3 Uhr - 2 Grad, ich habe zum ersten Mal meinen Schlafsack zugemacht. Und da es irgendwie wird es hier oben später hell wird, habe ich mich noch ein bisschen im Bett umgequält. Dann kam die Katastrophe, gegen 6 Uhr wollte ich mein Auto entriegrln, ging nicht und als ich die Tür von innen aufmachte, ging der Alarm los und war nicht zu stoppen und einige Autos mit schlafenden um mich rum. Ich kletterte in voller Montur auf den Vordersitze, Hikerstiefel, dicke Jacke Mütze und startete das Auto. Zum Glück ging der Alarm aus. Ich schämte mich und wollte losfahren, dass niemand mit mir schimpfte, aber die Scheibe war zugefroren von innen. Ich hatte eine kleine Stelle in der Mitte der Scheibe. Ich fuhr los, wenigstens außer Sichtweite. Dann startete ich die Scheibenheizung und kochte Kaffee. Dann fuhr ich gleich in den Park zurück zu meinem Trailhead von frühs. Ich wollte die Peekaboo Runde drehen. Nur 8 Kilometer, aber stetig auf und ab in dem Canyon, der eigentlich keiner ist. Es wird auch Amphitheater genannt, weil dieses Tal mit den verücktesten roten Steinsäulen so geschaffen ist. Gestern beim Ankommen dachte ich noch, wie überfüllt der Park doch ist, aber abseits von den Parkplätzen und am frühen Morgen ist kaum jemand unterwegs. Ich traf drei Menschen auf der Runde. Es sind fast alles schön angelegte Wege, dass macht das hoch und runter einfacher. Wieder am Parkplatz angekommen, machte ich Mittag und fuhr zum Sunset Point, da hier die kürzeren Runden sind. Ich bekam den vorletzten Parkplatz und runter ging es die Wallstreet. Felswände die trichterförmig unten im weiter zusammen kommen. Der Fußweg geht in Serpentinen runter. Unten, quasi in der Felsspalte hatte sich ein großer Nadelbaum bis zum Licht durchgehangelt, es sah Spitze aus. Dann ging es gewohnt weiter in Schlängellinien durchs Tal,vorbei am Queen Victoria Felsen und wieder hoch auf den Rimtrail. Sogenannte Wege, die direkt an einer Abbruchkante liegen. Ich machte Kaffee und las ein Buch. Als ich versuchte meinen Mietwagen telefonisch zu verlängern, lief mir wieder die dufte Amish Truppe vorbei. Da ich mir nicht sicher war, ob ich die Dame am Telefon richtig verstanden hatte, einen Tag länger und ich bekam Geld zurück?!?! drückte ich Fritz Schloabber mein Hände ans Ohr und bat ihn das für mich zu regeln. Er tat es. Da fiel mir aber ein, daß Amishe auch kein Telefon benutzen, wie peinlich. Aber es klärte sich auf, sie haben ein Telefon nur können sie keine Nachricht verschicken und nicht ins Internet. Um keine Zeit zu verschwenden, kann ich fast nachvollziehen. Wir quatschten uns wieder fest und tauschten Adressen aus. Ich würde sie gerne besuchen. Dann wartete ich auf den Sonnenuntergang, machte mein Abendbrot noch dort im Park und fuhr auf einen anderen Wildcampinplatz. Ich glaube da stand das Wohnmobil von letzter Nacht. Ich fuhr wieder weg und stellte mich direkt an die Nebenstraße,ich hoffe es geht auch. Ich bin heute gut repariert, die Handwärmer stecken in den Daunenschuhen und die Wärmflasche ist im Schlafsack. Die Füße glühen schon, da kann ich auch nicht schlafen. Trotzdem, das Leben ist schön.Read more