• Fräulein

PCT ein bisschen durcheinander

Der 4.Teil vom. PCT beginnt Leer más
  • Tag 26 Dienstag bis Evolution Creek

    24 de junio, Estados Unidos ⋅ ⛅ 4 °C

    Bin schon 5:30 Uhr los. Nach einer Meile bergauf lief mir eine Ricke mit zwei kleinen Kitzen über den Weg. Diese waren noch ganz gepunktet, wie aus dem Lehrbuch des Heimatkundeunterricht. Zum fotografieren hat sie die Mutter zu schnell weggeschubst. Gerade als ich am ersten Creek eine Überquermöglichkeit gesucht habe, kam Steffi aus der Schweiz an. Ich kannte sie vom Whitney Basecamp. Wir gingen zusammen den Muir Pass hoch. Es lag noch sehr viel Schnee, wir fühlten uns ein bisschen wie auf einer Polar Expedition. Manche Stellen waren schon knifflig. Einmal mussten wir einer Schneebrücke über einem Fluss vertrauen, die aber schon den Fluss freigab. Wir folgten immer den anderen Spuren im Schnee und hatten Glück, hochwärts war der Schnee noch hart. Sicher folgten die Spuren nicht immer den Trail, aber wir kamen am Ende gut oben an John Muir Hut an. Eine grandiose Aussicht,verschneige Berge und noch vereiste Seen. Der Abstieg war auch nicht einfach, der Trail ging über viele Steine, Felsen und Schnee. Es war jetzt so warm, daß das berüchtigte Postholing begann, bei dem du mit dem Bein weit in den Schnee einsingst. Es war ein wildes Klettern. Als der Trail ins nächste Tal überging, hörte der Schnee endlich auf. Wir stiegen weiter ab und am Ende ging es in einen schönen Wald über. Jetzt begannen die Mücken. Man kann nicht alles haben. Wir liefen genau neben dem Evolution Creek einher, welcher mal ganz still floß, mal brausen über Felsen rauschte und mussten einige Zuflüsse überqueren. Hier fühlten sich die Viecher wohl. Nach 20 Meilen fanden Steffi und ich eine schöne Zeltstelle. Das Leben ist schön.Leer más

  • Tag 27 Mittwoch bis Miles 874

    25 de junio, Estados Unidos ⋅ ⛅ 9 °C

    5:30 Uhr ging es los, das Zelt war feucht und gefroren. Es ging tief in das enge Tal des South Fork San Joachim River hinab. Dann überquerten wir die Brücke, die im letzten Jahr noch eine temporäre Bauarbeiter Brücke war. Dieses Jahr war sie wieder schön. Es ging lange weiter am Fluss entlang, die Felswände wurden höher und enger. An der Kreuzung zur John Muir Ranch, gingen wir rechts hoch. Unser heutiges Ziel war der Selden Pass. Erst ging es sehr steil in Switchbacks, dann ging es gemächlich durch Wald. Unsere Mittagspause wollten wir an einem schönen See machen, als wir unsere Mahlzeit ausgepackt hatten, kamen die Mücken in Scharen. Es war nicht auszuhalten. Wir hatten unsere Zelte zum. trocknen ausgelegt, jeder zog sich seins über den Kopf. Es muss witzig von außen ausgesehen haben. Dann ging es weiter hoch, zum Schluß sehr anstrengend. Aber oben angekommen würden wir mit einer tollen Aussicht auf die andere Seite ins Tal belohnt. Ein See, mit kantigem Ufer und vielen Inselchen. Wir ließen ihn rechts liegen und gingen ins nächste Tal, immer am Bear creek entlang. Einmal mussten wir den Fluss queren, wir zogen die Schuhe aus, das heißt erstmal Moskito Vollschutz an. Kopfnetz und Regenjacke. Sie bissen sonst überall. Weiter ging es runter. Wir kamen an eine schöne Badestelle des Flusses und nutzten die Gelegenheit für ein Bad. Der junge Mann, der dies auch tun wollte, hatte nichts dagegen, dass ich nackt rein gehe, macht er auch. Es war herrlich erfrischend. Wir gingen dann noch ein Stück weiter und fanden ein schöne Zeltstelle ein bisschen erhöht. Hier hatte ich letztes Jahr schon Bilder gemacht. Wir kochten im Vollschutz, aßen jeder in seinem Zelt. Anders ging es nicht. Das Leben ist schön.Leer más

  • Tag 28 Donnerstag bis Miles 894,8

    26 de junio, Estados Unidos ⋅ 🌙 11 °C

    Es ging 5:30 Uhr los und es war wieder warm. Kurz vorm Abzweig zum VVR fragte ich Steph, ob ich mein Essen checken sollte. Vielleicht reicht es für uns Beide bis morgen. Es tat es. So entschieden wir nicht den Umweg über das Vamillion Resort zu machen. Ich hatte dort zwar ein Paket, aber niemand wusste ob es schon da war und das abholen kostete 40 Dollar. Ich ließ es dort und wir zogen für einen 20 Meilen Tag los. Erst steil bergab, dann meinen Lieblingspass, den Silver Pass hoch. Ich konnte ihn schon letztes Jahr leiden. Erst gemächlich, wir passierten den Silver Lake Waterfall, immer schön I'm Wald, dann ein Stück durch eine Meadow, dann ganz steil am Hang lang, dann über ein breites offenes Gelände und der Endspurt wieder steiler. 1000 Höhenmeter auf 10 Kilometer. Oben machten wir Mittagspause. Dann ging es an vielen kleinen Seen entlang ins Tal, später sehr steil und Moskito belastet. Auf der anderen Seite am Fluss entlang wieder raus aus dem Tal und steil berghoch. Der letzte steile Anstieg für mich begann. Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Der Silver Pass war am schönsten und es machte keinen Sinn für zwei Tage wieder zurück zum Trail zu gehen und irgendwo zu trampen, wenn direkt der Bus von Mammoth fuhr. Wir passierten und durchquerten den Virginia Lake Zufluss. Ein wunderschöner See, aber der Mücken wegen nicht zu gebrauchen. Also noch ein Stück berghoch, dann an einem riesigen Erdrutschgelände vorbei, ins Tal zum nächsten See, wo wir an einem Sidetrail eine schöne Zeltstelle fanden. Das Leben ist schön.Leer más

  • Tag 29 Freitag bis Mammoth Lakes

    27 de junio, Estados Unidos ⋅ 🌙 13 °C

    Es ging wie immer früh los. Ich hatte gut die letzte Nacht im Zelt geschlafen. Die letzte Nacht, weil ich mich entschlossen hatte in Mammoth aufzuhören. Ich wollte mit Eleanors Familie den Independence Day in Sonoma verbringen, es gab eine Busverbindung nach Reno/Truckee. Ich hätte nur noch zwei Tage weiter hiken können, um dann an einer Interstate nach Le Vining zu trampen. Zuviel Aufwand.Aber erst noch nach Mammoth kommen. Als Morgensport hatten wir heute zwei kleine Anstiege vor uns, kein Problem hier. Es ging schön am Berg entlang, sodass immer die Sicht auf die gegenüberliegenden Berge frei war. Ich genoss diese letzten Ausblicke. Dann ging es nur noch leicht durch den Wald bergab, bis zum Abzweig nach Mammoth über den Mammoth Pass. Aber auch hier, alles gut. Unterwegs hatten wir Empfang und buchten uns ein Bett im Hostel. Es war Freitag und man weiß nie. Wir erreichten den Horseshoe Lake, den Trailhead gegen 11 Uhr. In der Bearbox war Trailmagic. Da wir viel zu früh waren und noch nicht ins Hostel konnten, rollten wir quasi unseren Tag von hinten auf. In Mammoth existiert ein guter öffentlicher Verkehr und die Nutzung ist free. Die alten gemütlichen Busse in die Stadt, dann umsteigen um zum Vons zu kommen, für Steph ihren Resupply und unser Mittagessen. Das machten wir draußen auf einer Bank und wir genossen all die leckeren frischen Sachen. Dann ging es Schuhe kaufen und unsere Wäsche waschen. Ich vergaß meine Wäsche vor der Wäscherei, zum Glück war sie eine halbe Stunde später und einer Schrecksekunde auf meiner Seite noch da. Dann ging es ins Hostel und nach einer Dusche waren wir wieder Menschen. Ich schaute, wie ich besten die nächste Woche vorankommen konnte und entschied mich für einen Mietwagen. Und es gab sogar einen hier in Mammoth am Flughafen, toll da konnte ich mir auch die Buskosten nach Reno sparen. Ich wollte Suzanne in San Luis Obispo, im Süden besuchen. Ich hatte sie letztes Jahr hier in Mammoth kennengelernt und wir verstanden uns auf
    Anhieb blendend und wanderten zwei Tage zusammen. Es passte zeitlich alles gut. Steph lud mich eine weitere Nacht im Hostel ein, wenn wir dafür einen schönen Sightseeing Tag rund um Mammoth, mit dem Mietwagen machen könnten. Eine gute Idee. So blieb ich länger. Das Leben ist schön mit den kurzfristigen Entscheidungen.
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  • Tag 30 Sonnabend Mammoth

    28 de junio, Estados Unidos ⋅ 🌙 14 °C

    Ich hatte jemanden organisiert, der mich zum Flughafen brachte. Dieser ist ungefähr so groß wie unsere Kantine. Auch die Autovermietung schien sehr provisorisch. Obwohl ich gestern Abend ein Auto hier anmietete, war keins da,versicherte mir mehrfach der Beschäftigte. Es war noch ein deutsches Pärchen hier, die schon den zweiten Tag hier in Mammoth festsaßen. Irgendwann hilft nur noch Galgenhumor. Und als wir alle wieder ein bisschen aufgeheitert waren, waren auf einmal Autos für uns da. Auch wenn kein einziges neu ankam. Ich holte Steph vom Hostel ab und wir fuhren zum Monolake. Eine der ältesten Seen in Nordamerikas, ein Salzsee ohne Abfluss mit Tufa Gestein und ein mystischer Ort für die Native People. Dann ging es weiter zum June See. Das Gegenteil, ein wunderschöner Badesee in einer tollen Kulisse mit einer Menge Badegäste. Dann ging es langsam zum Hostel zurück. Colin, ein angehender Sherif wolte und mit zu einem wilden Hotsping nehmen, zum Sonnenuntergang schauen. Mad aus dem Hostel schloss sich an. So saßen wir bis in die Nacht mitten in der Wilderness und schauten Sterne. Ein wunderschöner Tag. Manchmal ist das Leben auch besonders schön.Leer más

  • Tag 31 Sonntag auf den Weg in den Süden

    29 de junio, Estados Unidos ⋅ 🌙 17 °C

    Stéphanie bestimmte die Aufstehzeit, das war so abgemacht. Sie musste zurück auf dsn Trail, ich nur gammeln.
    Um 6 Uhr aus den Federn, Frühstück und los ging es. Ich brachte sie zurück zum. Horseshoe Lake. Der Abschied war schön ganz schön traurig, wir waren ein duftes Team. Wir hatten ein paar sehr schöne Tage zusammen verbracht. Dann fuhr ich gen Norden, was ein bisschen die falsche Richtung war. Eigentlich wollte ich ja nach Süden, nach San Luis Obispo zu Suzanne meine Freundin vom letzten Jahr aus. Mammoth. Aber ich hatte Tom versprochen, dass ich ihn auf den Rückweg besuchen komme. Das wollte ich auch tun. Bis Truckee war es eine sehr schöne Strecke, immerhin noch in den Sierras. Wir tranken Kaffee zu Hause und gingen zum Abendessen zur Donner Ski Ranch. Es war irgendwie logisch, denn hier hatte auch mein diesjähriger PCT begonnen. Ich holte noch mein Frei Hiker Bier ab und fuhr dann weiter Richtung Süden, Richtung Sacramento und weiter. Ich fand irgendwo auf der Höhe von San Francisco einen schönen Parkplatz und hoffe auf eine ruhige Nacht. Das Leben ist schön.Leer más

  • Tag 32 Montag San Luis Obispo

    30 de junio, Estados Unidos ⋅ 🌙 15 °C

    Der Tag begann mit einem tollen Sonnenaufgang. Ich kochte mir einen Kaffee und los ging es. Als erstes nach Gilroy, der Welt Hauptstadt des Knoblauch. Es roch wirklich nach Knoblauch in der ganzen Stadt. Eine kleiner verschlafener Ort. Die meisten Geschäfte hatten noch nicht auf, oder machten Montag, Dienstag gar nicht erst auf. Es gab einen riesen Outlet Store und ich bummelte ein bisschen hier. Dann besuchte ich die Knoblauch World. Einen großen Laden, wo du alles mit Knoblauch kaufen konntest, was dein Herz begehrt. Jetzt hing es noch 3 Stunden gen Süden. San Luis Obispo schaut auf den ersten Durchfahrblick wie eine schöne kleine Stadt aus. Ich kam bei Suzanne an und freute mich sehr, sie wieder zu sehen. Nach einem Kaffee gingen wir auf den Hausberg, vor ihren Haus. Sie zeigte mir eine Mulde in zwei Steinen. Die Angehörigen der Chumash benutzten diese als Schüssel um Dinge zu zermahlen. Oben angekommen, bot sich einer schöner Rundumblick ins Tal. Ein junger Mann dort oben erzählte mir, daß jeder in seiner Jugend auf den Pfosten mit der Kuh kletterte, die den Summit krönte. Das probierte ich auch. Mit Hilfe einer Räuberleiter schaffte ich es auch. Es war ein Spaß. Dann gingen wir an einer anderen Seite den Berg runter und machten Abendessen. David, Suzannes Mann, war sehr an der DDR Geschichte interessiert. Dabei fiel mir selber auf, wie lange dies schon her war und wenn es den Mauerfall nicht gegeben hätte, würde ich nicht in ihrem Garten sitzen. Das Leben ist schön.Leer más

  • Fin del viaje
    5 de julio de 2025