• Riding Day 13

    September 24 in Spain ⋅ ☁️ 8 °C

    Wir sind bei Tourhalbzeit angekommen und heute steht eine der schwersten Etappen an ( gemäss Planung um 1600 HM). Zumindest sollte es wieder leicht wärmer werden. Santiago de Compostela ist in Griffnähe und damit verbunden der nächste Ruhetag. Auch wenn ich auf dem Rad dem Camino folge und nicht im klassischen Sinne pilgere, kann man sich dessen Einfluss nicht ganz entziehen: man wird ruhiger, gelassener und auch wenn mal etwas nicht optimal läuft, "explodiert" man nicht sofort. Grossartig und wertvoll ist auch, sich Zeit für kurze Gespräche mit Pilgern zu nehmen und nicht einfach nach vorne zu rasen. So traf ich z. B. gerade einen Solorider, der in Litauen gestartet ist und noch bis Lissabon fahren will. Leider war es am Start heute früh wieder sehr kalt und ich fahre mit so vielen Kleidern wie sonst im Winter - auch lange Handschuhe sind jetzt im Angebot!
    Überraschung, es wurden letztlich lediglich 75 KM mit 1380 m uphill und weit davon entfernt, ein schwerer Tag zu werden. Das lag vor allem daran, dass die Aufstiege lang, regelmässig und nie richtig steil waren. Auch wenn die Sonne mehrheitlich schien, wurde es nie richtig warm. Das lag insbesondere am böigen, kalten Wind. Die Gegend die wir abfuhren ist dünn besiedelt und z. B. Industrie ist schwer aus zu machen. Morgen steht eine Kurzetappe an. Für heute ist die Arbeit getan und wir übernachten in Sarria in einem grosszügigen B&B.
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