• Nik Bellwald
  • Nik Bellwald

Camino / Friendship Bench Tour

Nik tarafından 66 günlük bir macera Okumaya devam et
  • Gezinin başlangıcı
    5 Ağustos 2025

    Warum fahre ich den Camino

    5 Ağustos, Ispanya ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach meiner langen MTB-Tour quer durch Australien hatte ich für dieses Jahr eigentlich keine weitere Tour dieser Dimension geplant. Als ich von Eric de Jong (Kollege aus Zimbabwe) anfangs August die Einladung/Anfrage erhielt, in der The Friendship Bench Tour oder "Europa Tour" - wie sie auch genannt wurde - mitzufahren, entschied ich mich unter der Voraussetzung dafür, dass ich dann primär Gelder für das zerstörte Blatten/Ried einsammeln dürfte. Natürlich werde ich Eric bei seinem Sammelziel (The Friendship Bench) persönlich ebenfalls unterstützen.
    Zur Tour: am 11. Sept. wird in Montpellier gestartet und endet am 9.Okt. in Tavira. Die Route folgt in etwa dem Camino Francés durch die Pyrenäen nach Pamplona und weiter nach Santiago de Compostela. Weiter geht die Route auf dem Camino Portugués der Küste entlang nach Lissabon und zum Zielort Tavira. Die Strecke ist mit ca. 2700 KM und etwa 36000 HM nicht leicht und wird uns einiges abverlangen.
    Warum fahre ich mit? Eine Frage, auf die es unzählige mögliche Antworten gäbe aber die wichtigste und allein entscheidende ist, dass ich mir sicher bin, auf diese Weise einige Leute die ich kenne zu motivieren, der vom Unglück betroffenen Region zu helfen. Jeder, der den gigantischen Schuttkegel und die Verwüstungen mit seinen eigenen Augen gesehen hat wird mich verstehen!
    Okumaya devam et

  • Vorbereitungen laufen heiss

    24 Ağustos, İsviçre ⋅ ☀️ 16 °C

    Seit meiner Zusage zur Tour sind nur wenige Tage vergangen und die Vorbereitungszeit ist entsprechend kurz. Auch wenn ich mich körperlich "nur fit" halten muss und deshalb auf einen klassischen Formaufbau verzichten kann ist es ungünstig, so kurzfristig alles zu organisieren und zu planen. Gut, dass ich schon diverse vergleichbare Touren gefahren bin und so eine gewisse Routine abgerufen werden kann.
    Die Anreise nach Montpellier habe ich letztlich mit dem Zug gebucht und musste da feststellen, dass es deutlich einfacher ist einen Flug mit allem Gepäck zu buchen als mit der Bahn zu fahren. SNCF hat hier - wohl typisch Frankreich - eher komplizierte Restriktionen die ich als weniger Kundenfreundlich einstufe. Auf jeden Fall musste ich - nach zig Flugreisen auf diverse Kontinente - für die Ticketbeschaffung erstmals auf "professionelle" Hilfe zurückgreifen.
    Bezüglich der Tour-Organisation scheinen noch einige Fragen offen zu sein. Als Vorbereitung und Back-up habe ich mir eine App mit sehr vielen Informationen, Karten etc. der diversen Camino-Routen beschafft. Auch suche ich weiter Spender für Blatten/Lötschental und freue mich, einige Leute gefunden zu haben, die teilweise namhafte Summen überweisen wollen.
    Natürlich zählt zu jeder Tour-Vorbereitung auch, dass das Rad einem Service unterzogen wird - dies wird kommende Woche der Fall sein. Danach wird das Augenmerk auf der Zusammenstellung der Packliste sein. Da es in den Herbst und über die Pyrenäen geht, wird die Kleiderwahl entsprechend wichtig sein (von Sonne bis Wind und Regen, alles ist möglich).
    Okumaya devam et

  • Anreise

    10 Eylül, İsviçre ⋅ ☁️ 14 °C

    Die spannende Tour beginnt mit der langen Zugfahrt von Zofingen via Genf nach Montpellier. Ich bin mit gefühlten 100kg Gepäck unterwegs, tätsächlich sind es aber deutlich weniger als 50% davon. Meine Comrades sind bereits seit gestern am Startort und einer von ihnen sollte mich am Bahnhof mit unserem Begleitauto abholen kommen. Ich freue mich, bekannte Gesichter nach über 5 Jahren wieder zu sehen, zu hören was in dieser langen Zeit passierte und was allenfalls für die nahe Zukunft geplant ist.
    Die Zugsreise verlief, trotz Streik Drohungen, relativ locker und ohne Verspätungen. Etwas ungewohnt für mich war das Anzeigesystem der An- und Abfahrten. So bin ich in Lyon just in time angekommen und sah mich nach dem Perron der Weiterfahrt um. Alles was ich erstmals fand war eine lnfo, dass mein Zug "ON TIME" einfahren würde, aber nicht wo. Also kratzte ich mein Schulfranzösisch" zusammen und fragte mich durch. Auf dem Perron suchte ich dann die mögliche Halteposition von Wagen No 5 - und nach dem einsteigen den Sitz No 41. Weder der Wagen noch die Sitze waren nummeriert - da nimmt man halt statt des reservierten Sitzes den nächsten freien Platz. Zumindest monierte niemand die Uebergrösse meines Velokoffers.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 1

    11–12 Eyl, Fransa ⋅ 🌙 17 °C

    Tour start in Montpellier! Nach einer guten Nacht auf meinem Sitzsofa geht es heute auf eine lange Einrolletappe - über 150 KM sind, mit Start um 7 Uhr, zu fahren. Das wird ein langer Tag. Das Wetter scheint gut zu werden, aber es bläst ein kräftiger Wind - und zur Zeit leider von der falschen Seite. Nun, der Tag war in der Tat nicht leicht: gerundete 1 50 KM im permanenten Gegenwind verlangte nicht nur eine gute Fitness, sondern auch viel Moral von den Fahrern. Erschwerend hinzu kam, dass vor allem die Ausfahrt von Montpellier zu vielen Stops und Strassenkreuzungen führte was einen guten Fahrrhytmus verunmöglichte. Erst in der Region Pomerol konnte etwas regelmässiger Fahrt aufgenommen werden und wir kamen besser voran. Wir schlafen in einem B&B und ich bin wieder der Gewinner des Sitzsofas als Schlafplatz😜. Vorgängig ging es aber noch in ein lokales Restaurant wo ich ein Tartar bestellte und dieses von gewohnten Schweizer Norman stark abwich - aber schmeckte trotzdem lecker.Okumaya devam et

  • Riding Day 2

    12 Eylül, Fransa ⋅ ☁️ 17 °C

    Uebernachtung in Peyriac-Minervois. Krämpfe haben mich aufgeweckt - zeigt einmal mehr, viel (WASSER) trinken ist der Schlüssel! Nachdem wir gestern hart gegen den Wind gefahren sind, scheint zumindest zur Zeit sich dieses Problem etwas beruhigt zu haben. Die Wettervorhersage aber spricht unverändert von Gegenwind, wenn auch etwas gemässigter. Fahren wollen wir heute etwa 120 KM mit ca 1400 HM und es sollte trocken bleiben.
    Letztlich fuhren wir etwas über 100 KM und 1100 HM in hügeligem Gelände auf vorwiegend kleinen Nebenstrassen. Auf der Anfahrt nach Carcassonne wurde das sehr kleine Fahrerfeld getrennt und es dauerte eine Weile, bis sich die Truppe Ausgangs der Stradt wieder fand. Etwas mehr auf einander achten würde helfen, solche Situationen zu vermeiden. Aber daran werden wir arbeiten und uns verbessern. Im relativ kleinen Ort Montreal besuchten wir kurz eine Kathedrale aus dem 12 Jh. Ein gewaltiger Bau mit v. a. einer wunderschönen Decke. Aber auch Orgel und die diversen Altare zeugen von einer hohen Handwerkskunst. Später bei einem Kaffeehalt in Vals sahen wir die Kirche Notre Dame die teilweise direkt in den Fels gehauen ist. Aufgrund des ersten schweren Tages wurde die Etappe um ca. 15 KM gekürzt und wir übernachten in Pamiers. Ich komm in den Genuss eines echten Bettes im eigenen Zimmer - welcher Luxus.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 3

    13 Eylül, Fransa ⋅ ☁️ 15 °C

    Leider wieder mitten in der Nacht mit Krämpfen aufgewacht, konnte aber danach lange und gut schlafen. Um 6 H von den Aktivitäten meiner Zimmernachbarn etwas unsanft geweckt worden (hatten schon kräftig mit packen begonnen). Da auf 6.30H Morgenessen angesagt war musste ich richtig Gas geben, um zeitgerecht alles verpackt zu haben. Um 7.30 H ging's auf die Strasse. Ueber viele verwinkelte kleine Strassen verliessen wir Pamiers und fuhren dann über sehr hügeliges Gebiet Richtung Pyrenäen. Eigentlich wären für Tag 3 knapp 70 KM geplant gewesen, da wir aber am Vortag etwas früher Halt machen mussten, waren die hier liegen gebliebenen ca. 15 KM heute nach zu holen. Der Tag verlief über alles gesehen sehr locker ab, wobei ich mich wieder Eric als Begleiter (oder Besenwagen) zuordnete und ihn gut unterstützen konnte. Es versteht sich, dass über die langen Stunden viele Informationen ausgetauscht werden. Eric, den ich nun schon einige Jahre kenne erzählte mir viel über sein Leben, seine schwersten Tage - also Intimas, die hier nicht aufgeführt werden sollen.
    Nach rund 90 KM und rund 1600 HM erreichten wir den Etappen Ort Portet d'Aspet. Weiter gut meinte es das Wetter mit uns, hatten wir doch deutlich weniger Wind der uns das fahren schwer macht und auch Regen blieb, trotz dichten Wolken aus.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 4

    14–15 Eyl, Fransa ⋅ ☁️ 13 °C

    Im Hostel - Massenlager mit vier Begleitern recht gut geschlafen. Die heutige Tagesetappe dürfte unwesentlich anders aussehen als das, was wir gestern hatten: etwa 90 KM und um 1600 HM im hügeligen Gelände. Das Wetter sollte halten, d. h. kein oder wenn dann nur wenig Regen. Nachdem wir gestern über alle möglichen Wegtypen gefahren sind, erwarte ich heute gute Wege ohne Fusspassagen.
    Letztlich sind wir rund 93 KM durch die vorgelagerten Pyrenäen und rund 1600 HM gefahren. Der Tag war relativ leicht und wir hatten nirgends mit schlechten Strassen zu kämpfen. Nach einem eher kühlen Start stiegen v. a. am Nachmittag die Temperaturen stark hoch. Wir übernachten im kleinen Ort Marsas auf dem Gelände einer uralten Kirche. Besonders erwähnenswert waren die letzten 8 KM, die durch ein verlassenes, enges Tal zum Dorf führten und ausgesprochen wild romantisch ist.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 5

    15–20 Eyl, Fransa ⋅ 🌙 16 °C

    Nachdem einige Teamitglieder den Wunsch äusserten, die möglicherweise einmalige Chance zu nutzen um den Tourmalet zu fahren, wurde die Tagesetappe entsprechend angepasst. Die Wetteraussichten sind gut und den ursprünglich geplanten Zielort werden wir mit dem Begleitauto anfahren. Leider werde ich auf meinem Sitzschlafsofa von Mücken geplagt und an Schlaf ist schwierig zu denken. Nicht gerade die besten Voraussetzungen, für den Tourmalet.

    In St. Marie de Campo trafen wir auf die Statue von Gustave Garrigou, der anfangs der 1900er Jahre in der TdF in Führung liegend einen Gabelbruch erlitt, nach einem längeren Fussmarsch und der Reparatur seines Bikes das Rennen mit etwa 2 Std. Zeitverlust wieder aufnahm und die lange Tagesetappe beendete.
    Unsere Aufstieg auf den Tourmalet verlief weit weniger dramatisch, schon fast langweilig. Auch wenn nicht alle mit idealen Übersetzungen am Rad ausgerüstet waren, erreichten alle Fahrer den Kulminationspunkt wo die obligaten Fotos geschossen wurden. Was dann folgte war Fun pur: ca. 20 KM Abfahrt ins Tal nach Saint Saveur, leider durch Gegenwind gestört. Freudig wendete man sich einem "Gipfeltrunk" zu, verpackten die Velos und machten uns auf die lange Fahrt zum Schlafort Oloron St. Marie. Ein gelungener Tag ging so unfallfrei zu Ende.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 6

    16 Eylül, Fransa ⋅ ☁️ 16 °C

    In Agnos in einem guten B & B komfortabel übernachtet und gut geschlafen. Morgen steht der erste Ruhetag an und für heute sind etwa 75 KM Fahrt eingeplant. Nach rund einem Viertel der Wegstrecke über Wege und Strassen aller Art sind leichte Diskrepanzen unter den Fahrern feststellbar. Zu hoffen ist, dass sich daraus nichts Gröberes entwickelt und jeder sein Ego etwas mehr einmittet. Toll ist der Support unseres Begleiteams - die erledigen ihren nicht einfachen Job grossartig!
    Letztlich sind wir 81.5 KM mit Total 1215 HM gefahren, meistens weit abseits grösserer Strassen und teilweise auf Höhenzügen mit erstklassiger Weitsicht. Dass wir im Baskenland angekommen sind kann leicht den Orts- oder Strassenamen entnommen werden. Wie auf solchen Touren nicht unüblich, mussten drei Bikes mit unterschiedlichen Mängeln im lokalen Shop zum Service abgegeben werden. Gefahren bin ich zu 98 % der Strecke mit Eric und wir unterhielten uns ausgiebig über Trump und die USA. Auch erzählte Eric viel aus der Zeit des politischen Wechsels in ZIM und seine nächtlichen Fluchten aus seiner Wohnung - etwa 38 mal in einem Jahr. Morgen haben wir den ersten Ruhetag den ich generell für Materialkontrollen und faulenzen nutzen will.
    Okumaya devam et

  • Ruhetag

    17 Eylül, Fransa ⋅ 🌙 14 °C

    Super in meinem sehr grossen Zimmer in Aincille geschlafen. Die Ruhe hier ist "gewaltig" : keine Autos, Eisenbahn oder Flugzeuge. Wir sind hier direkt am Einstiegspunkt des Camino Frances und wenige Pilger können ausgemacht werden.
    Nach dem Morgenessen machten wir uns auf den Weg zum Bike-Shop und konnten die reparierten Bikes in Empfang nehmen. Danach Verpflegung auffüllen, etwas Essen und letzte Arbeiten an den Rädern erledigen, so dass die lange Strecke nach Santiago del Compostela morgen ohne Verzug in Angriff genommen werden kann. Dies wird uns 9 Tage (ohne Ruhetag) kosten und über etwa 850 KM mit ca. 8000 HM führen. Das Wetter ist heute fast wolkenlos und ca. 25 Grad warm. Morgen sollten wir in Pamplona sein, wo gemäss Wetterprognose mit Temperaturen über 30 Grad zu rechnen ist.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 7

    18 Eylül, Fransa ⋅ 🌙 15 °C

    Nachdem wir seit unserem Start etwa 600 KM mit 8500 HM gefahren sind, geht es für mich in eine komplett unbekannte Gegend. Ich weiss, basierend auf der Planung schon, wieviele KM zu fahren sind, aber bezüglich Strassenbelag, Verkehr etc. habe ich keine Erfahrungen. Wir sind aber keine Rennfahrer und betrachten uns als Radtouristen der etwas speziellen Art. Auf jeden Fall freue ich mich, heute Pamplona zu sehen. Bevor losgefahren wird, stehen Morgenessen und Haus für die Abgabe reinigen an.
    Gespannt war ich natürlich auch darauf, ob mein neuer Hinterradreifen keine Luft mehr verliert und ich mir so wiederholtes aufpumpen ersparen konnte. Nun, zumindest nach der heutigen Fahrt scheint alles zu funktionieren - hoffen wir, dass das so bleibt.
    Gefahren sind wir heute total 86 KM mit 1'550 HM. Nach dem Start ging es vorerst auf coupiertes Gelände in ein schönes Tal, wo neben Schweinezucht auch viele Fischzuchtstationen zu sehen waren. Bei KM 18 begann der lange Aufstieg, der bei KM 32, nach beinahe 800 HM und einer maximalen Steigung von 18. 5% auf einem Hochplatrau endete. Was danach folgte war ein Hochtal der Extraklasse. Liebliche Weiden, unterbrochen von einigen Hecken und kleineren Bäumen. Auf den Wiesen weideten kleinere Herden von Kühen, Pferden, Schafen aber auch Schweinen. Schon fast ein paradiesisches Bild!
    In Pamplona angekommen musste erstmals die Unterkunft gefunden werden - direkt vis-a-vis der Kathedrale. Es versteht sich, dass dieser Prachtbau kurz besucht wurde und es kann ohne Übertreibung gesagt werden: unglaublich beeindruckend. Abschliessend ein paar Worte zur Unterkunft: mehr als grossartig mit Küche, 2 Bädern, einem Wohnraum und 7 Zimmern für € 100
    Okumaya devam et

  • Riding Day 8

    19 Eylül, Ispanya ⋅ 🌙 19 °C

    Gut in meinem 3er Zimmer mit meinen NL-Kollegen geschlafen. Obwohl mehr als genug Zimmer verfügbar waren, durften wir letztlich nur eine begrenzte Anzahl davon nutzen. Gestern Abend noch gut in einem nahe gelegenen Restaurant essen gegangen, wobei zu erwähnen ist, dass die Bedienung noch viel Potential nach oben hat (eine Bestellung blieb irgendwo liegen und eine Entschuldigung dafür ebenfalls).
    Pamplona, d. h. das was ich in der sehr begrenzten Zeit davon gesehen habe, erinnert mich irgendwie an Havanna/Kuba: relativ enge Gassen, Steinpflaster und wenig grün. Aber natürlich sind die Gebäude in einem weit besseren Zustand.
    Heute stehen in etwa die gleichen Distanzen und Aufstiege wie gestern vor uns und es wird wieder warm.
    Mit hohen Temperaturen "beglückt" fuhren wir letztlich 97.5 KM mit 1450 HM durch eine mehrheitlich von Ackerwirtschaft geprägte Landschaft. Nachtragen möchte ich noch, dass Pamplona, sobald die Innenstadt verlassen wird, sich modern und auch grün präsentiert.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 9

    20–25 Eyl, Ispanya ⋅ ☁️ 20 °C

    Wieder glücklicher Gewinner des Schlafsofas, aber recht gut geschlafen. Heute geht es nach Burgos und es stehen über 100 KM mit vielen Höhenmetern vor uns. Nach den letzten zwei hochsommerlichen Tagen sollte es etwas erträglicher werden, aber Regen wird mehr und mehr ein Thema. Die Stimmung im Team würde ich als leicht angespannt bezeichnen. Das heisse Wetter, die Dauer der Tour, nicht immer gute Kommunikation sind die Hauptgründe. Gut, dass Santiago del Compostela nicht mehr allzu weit ist und so hilft, die Teilnehmer neu zu motivieren.
    Gefahren bin ich letztlich 150 KM mit rund 1700 HM und was vor allem weh tat, mit viel Gegenwind. Die Gegend hier ist trocken und bietet dem Auge weniger Abwechslung. Angebaut werden Reben (RIOJA) Sonnenblumen und Getreide. Wettermässig hatten wir Glück, erwischten uns doch keine Gewitter. Nur die Temperaturen machten uns weiter zu schaffen, stiegen diese doch im Verlaufe des Tages erneut auf 30 Grad.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 10

    21 Eylül, Ispanya ⋅ 🌧 12 °C

    Im Motel nicht gut geschlafen: Strassenlärm und Hundegebell machten es nicht leicht, einen ruhigen Schlaf zu finden. Das Motel an sich war eine mittlere Katastrophe und kann auch bei gutem Willen nicht empfohlen werden.
    Geplanter Start war 07.30h - da es aber leicht regnete, wurde etwas zugewartet. Gegen 08.00h ging es auf die Etappe und diese wurde heute weitgehend auf dem Camino abgefahren. Festgestellt dabei konnte, dass ein kleiner Teil der Pilger weniger Freude an uns Velofahrern hatte, der Rest uns aber oft sehr freundlich begrüssten. Kurz nach dem Start entdeckten wir Rotwild und Feldhaasen, die sich aber sehr rasch in die Büsche schlugen. Die Gegend mit den abgeernteten gelben Kornfeldern erinnerte mich stark an die Karoo in Südafrika und gibt ein grossartiges Bild ab.
    Gefahren sind wir letztlich 121 KM mit 851 HM. Die Etappe an sich war leicht, aber der permanente Gegenwind erschwerte unsere Arbeit stark.
    Übernachtet wird in einem grossartigen B&B im kleinen Ort Grajal de Campos.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 11

    22–27 Eyl, Ispanya ⋅ 🌙 5 °C

    Sehr gut im schon fast luxuriösen Einerzimmer in Grajal de Campos geschlafen. Draussen ist es kühl, d. h. keine 10 Grad warm und laut Wettervorhersage wird es eher kühl bleiben. Leider sieht es wieder so aus, dass der Wind uns am Nachmittag weniger Freude bereiten könnte und wir deshalb planen, möglichst viel Distanz am Morgen zurück zu legen. Regen sollte kein Thema werden.
    Der Start war dann ein wahrer "Kaltstart" und das hielt über den gesamten Vormittag an. Danach folgte der (kalte) Wind der die zaghaften Sonnenstrahlen wieder zunichte machte. Gefahren sind wir wieder vorwiegend auf oder direkt neben dem Camino über total 115 KM mit 685 HM -, wiederum eine an sich einfache Etappe, die aber wegen den kalten Temperaturen (Min. Temp. 1 Grad, Durchschnitt 16 Grad) und dem hartnäckigen Wind doch kräftezehrend war. Landschaftlich hat sich zum Vortrag nicht viel verändert. Übernachtet wird in Astorga in einem B&B.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 12

    23 Eylül, Ispanya ⋅ 🌙 5 °C

    In Astorga soweit gut im Dreierzimmer geschlafen. Leider weiter nur 6 Grad warm, aber zum Glück kein Regen angesagt. Laut Routenplanung stehen heute etwa 1500 HM an - keine leichte Sache nach sovielen Tourtagen. Gefahren sind wir dann letztlich 87 KM mit 1150 HM. Die Temperaturen waren frühmorgens sehr kalt (min Temp 1 Grad) und motivierten nicht wirklich zum losfahren. Ich entschloss mich, Winterkleider anzuziehen, ging dabei aber zu sparsam um und fror wieder wie ein Schlosshund.
    Den ersten Teil der Etappe fuhren wir entspannt entlang des Camino. Nach etwa 15 KM wurde, nicht zuletzt weil alle erbärmlich froren, ein Kaffeehalt eingelegt. Danach erreichten wir ein Naturschutzgebiet mit einem grossartigen Föhrenwald. Auf abenteuerlichen Pfaden kreuzten wir das Naturschutzgebiet und fanden wohl eher durch Zufall eine gute Strasse. Da das auf und ab im Föhrenwald einiges an Kraft gekostet hatte, wir aber als Gegenwert grossartige Aussichtspunkte erreichten, wurde nach Erreichen der Landstrasse erstmals ein Halt eingelegt. Sicher waren alle Biker froh, dieses Abenteuer schadlos überstanden zu haben.
    Nach der Rast ging es dann, nicht zuletzt unter dem zwischenzeitlich entstandenen Zeitdruck, auf direktem Weg nach Villafranca.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 13

    24 Eylül, Ispanya ⋅ ☁️ 8 °C

    Wir sind bei Tourhalbzeit angekommen und heute steht eine der schwersten Etappen an ( gemäss Planung um 1600 HM). Zumindest sollte es wieder leicht wärmer werden. Santiago de Compostela ist in Griffnähe und damit verbunden der nächste Ruhetag. Auch wenn ich auf dem Rad dem Camino folge und nicht im klassischen Sinne pilgere, kann man sich dessen Einfluss nicht ganz entziehen: man wird ruhiger, gelassener und auch wenn mal etwas nicht optimal läuft, "explodiert" man nicht sofort. Grossartig und wertvoll ist auch, sich Zeit für kurze Gespräche mit Pilgern zu nehmen und nicht einfach nach vorne zu rasen. So traf ich z. B. gerade einen Solorider, der in Litauen gestartet ist und noch bis Lissabon fahren will. Leider war es am Start heute früh wieder sehr kalt und ich fahre mit so vielen Kleidern wie sonst im Winter - auch lange Handschuhe sind jetzt im Angebot!
    Überraschung, es wurden letztlich lediglich 75 KM mit 1380 m uphill und weit davon entfernt, ein schwerer Tag zu werden. Das lag vor allem daran, dass die Aufstiege lang, regelmässig und nie richtig steil waren. Auch wenn die Sonne mehrheitlich schien, wurde es nie richtig warm. Das lag insbesondere am böigen, kalten Wind. Die Gegend die wir abfuhren ist dünn besiedelt und z. B. Industrie ist schwer aus zu machen. Morgen steht eine Kurzetappe an. Für heute ist die Arbeit getan und wir übernachten in Sarria in einem grosszügigen B&B.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 14

    25 Eylül, Ispanya ⋅ 🌙 6 °C

    In Sarria in einem räumlich grosszügigen B&B gut untergebracht. Draussen weiter recht kühl mit etwa 7 Grad. Für uns Fahrer wird dies aber eine kleinere Bedeutung spielen, stehen für heute nur ca. 50 KM als Tagesstrecke vor uns. Sarria ist eingebettet zwischen kleinen Hügeln was natürlich bedeutet, dass mit der Kurzdistanz einige Höhenmeter zu absolvieren sind. Ansonsten macht der Ort einen eher tristen Eindruck. Im Ortskern hat es viele grössere Blöcke, die mich in ihrer Bauweise an die "Plattenbauten" in der ehemaligen DDR erinnern.
    Kurz nach dem Start erreichten wir die Provinz Galizien und fuhren durch eine landschaftlich schöne Gegend mit altem Baumbestand. Leider rutsche ein Fahrkollege auf einer Kiesstrasse aus und musste die Tagesetappe mit Schürfungen aufgeben rsp. in das Begleitauto umsteigen (das per Zufall im Moment des Sturzes direkt hinter uns fuhr). Heute hatten wir einen halben Ruhetag. Mit nur 49 KM aber immerhin 1078 HM war die "Arbeit" relativ rasch gemacht. Mit Tagestieftemperaturen von 6 Grad war es aber leider wieder ein kalter Start in den Tag. Was danach folgte war ein superschöner Herbsttag. Übernachtet wird in Palas de Rei in einem sehr grosszügigen B&B.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 15

    26 Eylül, Ispanya ⋅ 🌙 8 °C

    Nach einem guten Z'nacht (Spaghetti Carbonara) sehr gut geschlafen - lediglich etwas zu früh aufgewacht. Wir sind nur noch einen kleinen Schritt von Santiago de Compostela entfernt und sollten die verbleibenden ca 70 - 80 KM leicht hinkriegen. Übernachten wollen wir aber etwas ausserhalb der Stadt und so Reisekosten zu sparen, aber auch dem Trubel der vielen Pilger zu entgehen (gem. Web-info erreichten gestern über 3'000 Pilger Santiago). Zwischenzeitlich haben wir etwa 1'450 KM und 18'500 HM zurückgelegt.
    Die Etappe von heute führte mehrheitlich durchs dünn besiedelte Galizien in zum Teil ausgesprochen schönen Gegenden. Da das Gelände hier hügelig ist geht es natürlich permanent hoch und runter. Interessant fand ich ein Dörfchen, in dem zumindest früher offensichtlich Wasser in kleinen, runden Tanks gesammelt wurde, das so dem jeweiligen Haushalts z. V. stand.

    Sehr überrascht war ich auf recht grosse Eucalyptusbaumplantagen zu treffen. Warum man heute diese "Aliens" (und Wasserfresser) nicht ausrottet, dürfte wohl finanzielle Gründe haben (Industrie verlangt den billigen Rohstoff). Gefahren sind wir heute 79 KM mit Total 1'435 HM. Da wir morgen unseren zweiten Ruhetag geniessen wurde der Unterkunft besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Übernachtet wird heute und morgen in einem sehr grossen Haus mit Swimming-Pool in A Estrada, unweit von Santiago. Das Haus besitzt Küche, Wohnraum, 5 Zimmer, 2 Badezimmer und viele weitere Annehmlichkeiten.
    Okumaya devam et

  • Ruhetag 2

    27 Eylül, Ispanya ⋅ ☁️ 10 °C

    Nachdem wir seit unserem ersten Ruhetag neun Tage in Folge auf dem Rad sassen, haben wir uns die Erholung mehr als verdient. Hauptziel für heute ist der Besuch der Kathedrale in Santiago de Compostela. Weiter stehen Radpflege und Kleinigkeiten wie Kleider sortieren usw auf dem Programm. Wichtig ist auf jeden Fall, den Körper etwas in Bewegung zu halten und nicht faul herum zu liegen.
    Was hat mich am Camino bisher am meisten beeindruckt ? Natürlich ist es gewaltig, die vielen sehr unterschiedlichen Alterssgruppen beim Wandern zu beobachten, zu sehen wie viele leicht laufen und andere, die sich richtiggehend quälen. Auch gibt ein Blick auf die Ausrüstung (v. a. Schuhe) aber auch die Packtechnik rasch die Antwort, ob man einen Routinier oder einen blutigen Anfänger vor sich laufen sieht. Ein Blick in die Gesichter der Menschen zeigt oft auch, mit welcher Verbissenheit hier einige Leute unterwegs sind. Auf jeden Fall ist es mir bisher nicht gelungen, den typischen Camino-Pilger zu definieren.
    Der Besuch der Kathedrale in Santiago war natürlich ein muss. Leider konnten wir nicht genügend Zeit einplanen, eine begleitenden Rundgang mit zu machen. Die Kathedrale beeindruckt gewaltig und besticht durch hohe Handwerkskunst (Steinmetze) der Erbauer. Der Baustart war im Jahre 1075 und dauerte mehrere Jahre. 1120 wurde sie dann zum Sitz des ersten Erzbischofs von Santiago de Compostela.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 16

    28 Eylül, Ispanya ⋅ ⛅ 14 °C

    Nachdem gestern dolce vita angesagt war geht es heute zurück in die harte Welt der Rad-Pilger. Etwa 80 KM stehen an und das hügelige Terrain wird erneut für einige Höhenmeter sorgen. Wettermässig scheint die Regenfront abgezogen zu sein, aber der Wind wird uns wohl den ganzen Tag begleiten. Zumindest sind die Temperaturen erträglich. Also freuen wir uns auf einen erlebnisreichen Ritt nach Vigo!
    Etwas ungewohnt heute war, dass uns die Massen der Pilger entgegen kamen statt wie seit Tagen gewohnt in dieseselbe Richtung wie wir unterwegs waren. Der Vorteil dabei ist natürlich, dass die gegenseitigen Störfaktoren abnehmen und für uns auf dem Rad das Vorankommen einfacher wird. Wir sind weiter in eher ländlich geprägter Gegend unterwegs und sollten Vigo am frühen Nachmittag erreichen. Gefahren sind wir letztlich 75 KM mit 1'297 HM. Da der Wind ständig in unsere Fahrtrichtung bliess kamen wir relativ leicht über die Distanz. Ich bin geneigt zu sagen, dass das der bisher leichteste Tag war. In Vigo geniessen wir den Luxus eines tollen B&B mit Blick aufs Meer.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 17

    29 Eylül, Ispanya ⋅ 🌙 14 °C

    Gut geschlafen und gerade durch Hundegebell aufgewacht. Der Blick durchs Fenster auf das nächtliche Vigo ist einzigartig - ein grosses Lichtermeer! Am Horizont sind die blinkenden Positionslichter des Hafens auszumachen. Liebe bellende Hunde, eigentlich muss ich euch danken, denn nur wegen dem Radau den ihr gemacht habt , hab ich das nicht verschlafen.
    Ein warmer Tag und etwas über 110 KM Fahrt stehen vor uns. Weiter werde ich erstmals in meinem Leben in Portugal sein. Ich freue mich darauf und die Tatsache, dass wir relativ nahe der Küste entlang fahren lässt die Hoffnung zu, Meeresvögel zu beobachten.
    Nach dem Start fuhren wir über hügeliges Gelände in Richtung der Grenze nach Portugal. Bei Valenca überquerten wir über die im Jahre 1886 erbaute Doppelbrücke (Strasse und Bahn) den Rio Mino und damit auch die Grenze zwischen Spanien und Portugal und fuhren dann auf einem erstklassigen Radweg dem Fluss und später dem Meer entlang Richtung Ancora und weiter nach Areosa. Hier übernachten wir grosszügig und direkt am Meer bei einer netten Lady mit dem Namen Eusebio. Den Tag hab ich als leicht empfunden, trotz der Distanz von 123 KM und etwas über 900 HM. Hauptgrund dafür war der stetige Rückenwind!
    Okumaya devam et

  • Riding Day 18

    30 Eylül, Portekiz ⋅ 🌙 16 °C

    Das für mich ungewohnte Rauschen des Meeres hat mich wohl aufgeweckt. Nach den kühlen bis kalten Morgen der vergangenen Tage ist es heute draussen um die 14 Grad warm. Wir sollten wieder einen wettermässig idealen Tag erwischen mit leichtem Wind und maximal Temperaturen gegen 24 Grad. Zu fahren sind etwas weniger als 100 KM.
    Auffällig gegenüber Spanien/Galizien ist, dass hier auf dem relativ schmalen Streifen Land zwischen Meer und Bergkette intensiver Landwirtschaft betrieben wird. So sind wiederholt Treibhäuser in allen Grössen zu sehen.
    Kaum gestartet, fanden wir uns im heftigen Verkehrsaufkommen von Porto und "kämpften" uns durch die Stadt. Richtung Alstadt und Hafen erreichten wir die Hebebrücke, die über den Douro führt. Danach hielten wir uns weitgehend an den Camino, der hier sehr nahe am Meer, oft durch wunderbare Pinienwälder, führt und über weite Strecken über Holzstege angelegt ist. Die Sicht aufs Meer ist so praktisch immer gegeben und erlaubt dadurch, auch viele Meeresvögel zu sichten.
    Gefahren sind wir heute bei wechselnden Winden und teilweise Temperaturen von über 30 Grad (Tagesschnitt 26 Grad) 103.4 KM mit über 580 Höhenmetern. Übernachtet wird Ausnahmsweise in einem bequemen Hotel in Estarreja.
    Okumaya devam et

  • Riding Day 19

    1 Ekim, Portekiz ⋅ 🌙 14 °C

    Geplant ist eine Flachetappe von leicht unter 100 KM. Sommerliche Temperaturen - aktuell schon über 15 Grad - werden uns trotzdem etwas Schweiss abverlangen.
    Leider meldet sich mein Magen und ich nehme etwas Imodium. Ich weiss nicht genau, woher die Unruhe kommt, will aber z. B. am Abend auf Wein etc. verzichten. Schade, in einer Gegend mit erstklassigen Weinen! Die Etappe verlief soweit ganz ordentlich und auf mögliche Sprints in den Wald konnte ich verzichten. Gefahren sind wir zu Beginn der Etappe in einer Art Schutzgebiet auf nicht besonders guten Waldwegen, konnten dann aber rasch wieder auf erstklassige Radwege, die entlang des Meeres führen, wechseln. Die gemessene Totaldistanz variiert etwas zwischen den einzelnen Geräten, aber grosszügig waren es 100 KM mit lediglich 270 Höhenmetern. Übernachtet wird etwas weniger luxuriös als gestern, dafür aber mit Blick aufs Meer.Okumaya devam et

  • Riding Day 20

    2 Ekim, Portekiz ⋅ 🌙 14 °C

    Relativ gut auf meinem Schlafsofa geschlafen, begleitet vom Rauschen des nahen Meeres. Wetter und Distanz sind in etwa gleich wie gestern, aber nach der Flachetappe stehen heute etwas mehr Höhenmeter vor uns. Tagesziel ist Nazaré, wo wir hoffen, die hier sich aufbauenden riesigen Wellen zu sehen.
    Gefahren bin ich letztlich 100.7 KM mit 792 Höhenmetern. Das Wetter spielte leider nicht ganz mit, hatten wir doch meistens Nebel und einen, wenn auch schwachen, hartnäckigen Wind. Super gut waren die Velowege entlang der Küste, die oft durch grosse Pinienwälder führen, aber auch Passagen haben, die an eine Halbwüste erinnern. Richtig spannend - oder fast abenteuerlich - wurde es kurz nach dem Start, als wir die Brücke "Ponte Edgar Cardoso" (zur Zeit in Renovation und für Radfahrer eigentlich gesperrt) überqueren wollten. Da aber ein breiter Fahrstreifen z. V. stand sahen wir keinen Anlass, die Brücke nicht zu benutzen. Die Bauarbeiter haben sich daran weder aufgeregt noch in irgend einer Form reklamiert - im Gegenteil.
    Die Einfahrt in Nazare war sicher für alle ein Erlebnis, fuhren wir doch direkt auf die alte Plaza die hoch über dem Meer auf den Klippen liegt. Von dort ist die Sicht auf den Ort sowie den Strand einmalig. Übernachtet wird wieder in einem B&B.
    Wellen haben wir natürlich gesehen, aber für die Monsterwellen sind wir nicht zur richtigen Zeit hier (Saison beginnt später im Jahr).
    Okumaya devam et