• Nik Bellwald
May – Haz 2025

Quer durch Australiens Outback

Outback-Tour mit Start in Port Augusta und Ziel in Karumba. In vier Wochen über ca. 2'300 Km durch das Herz von Australien. Flinders Ranges, campen im Outback sowie der bekannte Birdsville Track sind die Highlights. Okumaya devam et
  • Tag 14

    28 Mayıs, Avustralya ⋅ ☁️ 13 °C

    Endlich verlassen wir Marree - um 8.30h ging's auf die grosse Umrundung der riesigen Flutgebiete.
    Farina erreicht - Bäckerei in der Mitte von Nichts! Die Bäckerei wird mit viel Liebe ehrenamtlich betrieben.
    Auf dem Teilstück nach Hawker viele Emus gesichtet. Danach änderte sich das Bild und auf dem Zubringer nach Orroroo leider viele Kängurus gesehen, die dem Strassenverkehr zum Opfer gefallen waren.
    Halt in Peterborough, einem kleinen Städtchen en Route nach Broken Hill, das wir nach etwa 700 KM erreichten.
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  • Tag 15

    29 Mayıs, Avustralya ⋅ ☁️ 8 °C

    Der Tag begann für mich mit einer Hiobsbotschaft aus dem Tal, in dem ich gross geworden bin. Ein riesiger Berg- und Gletscherabbruch hat weite Teile des Tales massiv zerstört. Extrem betroffen davon sind das Dorf Blatten und der Weiler Ried. Nie in meinem Leben hätte ich mir sowas vorstellen können. Meine Gedanken werden heute wohl weniger in Australien sein!
    Hier geht unser Roadtrip mit der Umrundung der Flutgebiete weiter. Wir werden heute, so ist zumindest der Plan, nur etwa 400 KM weit fahren. Vor der Abfahrt müssen Vorräte und zwei Ersatzreifen für die Autos eingekauft werden.
    Es ist jetzt 12h und wir sitzen immer noch in Broken Hill fest. Nicht mehr so sicher, dies ist eine seriöse Tour oder eine Art flying circus ✈️🎪. Auf jeden Fall beginnt die Warterei zu nerven! Aber dann denk ich mir, was sind das für Sorgen im Vergleich zu dem was im Lötschental passierte.
    Unglaublich, erst um 14.15h fuhren wir von Broken Hill los, ohne zuvor je eine verwertbare Zwischeninformation erhalten zu haben. Das was keine gute Reklame für Ralph!
    Auf dem Barrier Highway ging es dann zügig in Richtung Norden. Letztlich sind wir bis kurz vor Bourke gefahren, wo wir nach etwas über 500 KM gegen 11.30h angekommen sind.
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  • Tag 16

    30 Mayıs, Avustralya ⋅ ☁️ 8 °C

    Uebernachtung auf einem Rastplatz vor Bourke und gut im Zelt geschlafen. Heute steht ein sehr langer Weg nach Birdsville an und ich hoffe, dann ab morgen wieder mit dem Rad unterwegs zu sein.
    Kaffeehalt in Bourke (nie vorher in meinem Leben ein warmes Croissant mit Käse und Schinken gegessen) - kurz nach dem Städtchen den Darwin River gekreuzt. Die Landschafts hat sich markant geändert. Statt kargem, ausgedörrtem Boden mit kleinem Buschwerk ist hier in der Nähe des Flusses Gras und grössere Bäume die Norm.
    Gegen 9.40 h habe wir Queensland erreicht und gleich eine Gruppe von etwa 6 Emus entdeckt. Nach den vielen Tagen auf knochenharten, ausgemergelten Böden ist das liebliche Grün hier eine Wohltat.
    Auf der Anfahrt nach Quilpie sahen wir eine Herde von Emus, so ca. 30 Stück. Weiter sah ich Kraniche.
    Auf der Anfahrt nach Windorah sind erste Flutschäden deutlich sichtbar. Strassen werden repariert und überall ist Restwasser zu sehen.
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  • Tag 17

    31 Mayıs, Avustralya ⋅ 🌙 8 °C

    Letztlich sind wir gestern Total 980 KM weit gefahren und haben knapp vor Mitternacht - nach 17h - auf einem Rastplatz Halt gemacht. Alle waren entsprechend gerädert und müde. Jetzt gilt es, rasch die verbleibenden etwa 250 KM bis Birdsville zu fahren und dann wieder auf die Bikes umzusteigen. Aktuell ist es sehr frisch aber es herrscht eine unglaubliche Ruhe. Auch ein grandioses Farbenspektakel bietet der Sonnenaufgang.
    Die Gegend die wir Richtung Birdsville durchfahren erinnert mich stark an die afrikanische Savanne: flach und weit mit einzeln stehenden Bäumen oder Sträuchern und niedrigem, vertrocknetem Gras. Aber nach den heftigen Regenfällen sieht man überall frisches grün spriessen.
    Etwa 100 KM h vor Birdsville erstmals die Flut gesehen. Jede Delle ist immer noch ein Tümpel. Birdsville um 11.30h erreicht.
    Nun heisst es sich rasch umziehen und schon geht es auf die Tagesetappe von 80 KM an deren Ende ein weiteres Buschkamp wartet.
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  • Tag 18

    1 Haziran, Avustralya ⋅ ☁️ 12 °C

    Uebernachtung bei den Carcoory Ruins Auf einem Rastplatz. Direkt vor Ort ist eine heisse Quelle mit 90 Grad heissem Wasser.
    Zu fahren waren heute ca 110 KM, flach aber meistens mit leichtem Gegenwind. Kurz nach dem Start wurden Louise und ich beinahe von einer kleinen Rinderherde überrannt. Ansonsten verlief der Tag ereignislos. Übernachtung auf einem einfachen Camping in Bedourie.Okumaya devam et

  • Tag 19

    2 Haziran, Avustralya ⋅ 🌙 11 °C

    Heute geht es von Bedourie ins nächste Buschkamp. Nachdem ich gestern eine weniger gute Nacht gehabt habe, konnte ich diese sehr gut schlafen. Vielleicht lag das daran, dass ich nach der Ankunft hier mir zwei 🍺 gegönnt habe😜.
    Am Morgen wurde ich von einem kleinen Frosch, der auf meinem Bike sass, begrüsst und der liess sich erst nach mehrmaligen Aufforderungen dazu überreden, das Bike zu verlassen. Die heutige Route verlief am Rand der Simpson Desert und obwohl auch hier nach den letzten Regefällen etwas grün zu sehen ist, sahen wir neben abertausenden von Fliegen und ein paar Vögel keine Tiere.
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  • Tag 20

    3–7 Haz, Avustralya ⋅ 🌙 11 °C

    Es ist 4h in der Nacht - eigentlich noch tiefe Schlafenszeit. Da wir aber früh am Abend uns in die Zelte verkriechen, hab ich ausgeschlafen. Das gibt mir Zeit, etwas über die Tage, Leute etc zu sinieren. Was ist der Reiz des Outback für mich? Vorab, was nervt - die Fliegen, die in sehr grossen Schwärmen über alles herfallen, was sich bewegt. Dagegen phaszinieren: die unglaubliche Stille, die Farbspiele der Sonnenauf- und -niedergänge. Dann sicher auch die Menschen, die hier leben und arbeiten. Was mich überraschte waren die jungen Menschen (oft Studenten nach Abschluss ihrer Ausbildung) die sich vermutlich für ein Butterbrot verpflichten, für eine gewisse Zeit an entlegenen Orten zu arbeiten und dann vom Staat eine garantierte Visaverlängerung erhalten.
    Gestern Abend kam ich während des Abwaschs mit Rebecca (jüngste Fahrerin) etwas ins Gespräch und sie erzählte mir, wie sie aufgewachsen ist. Eltern, eine Schwester und vier Brüder in einem ländlichen Haus in einem kleinen Ort mit zwei Zimmern. Die vier Brüder mussten sich drei Betten teilen, sie und ihre Schwester hatten je ein Bett. Ungläubig hörte ich die Geschichte, dass oft, wenn sie aus der Schule nach Hause kam, die Mutter das Haus von innen abgeschlossen hatte und sie nicht ins Haus durfte bis der Vater nach Hause kam.
    Der Abschnitt nach Boulia war flach wie eine Flunder und etwas Wind kam seitlich oder von vorn. Etwa bei KM 50 überrannte mich fast eine Rinderherde und etwas später sah ich die erste Schlange - glücklichweise überfahren.
    Das Camping in Boulia ist gut und wieder mal Rasen unter den Füssen. Dank meiner frühen Ankunft blieb mir Zeit für Kleiderwaschen und Körperpflege.
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  • Tag 21

    4 Haziran, Avustralya ⋅ ⛅ 10 °C

    Ruhetag! Immer etwas schwierig sinnvoll aus zu nutzen, vor allem dann, wenn man in einem so kleinen Dorf den Tag verbringen muss. Also zuerst das Velo reinigen und ölen. Danach besuchte ich die Min Min Show - Stories über Leute die ein eigenartiges Licht gesehen haben wollen und diesem z. T. folgten. Danach traf ich auf Kathy und Tony die mich zu nahe weidenden, freilaufenden Kamelen mitnahmen. Dort angekommen tauchte überraschend der Besitzer der Kamele auf und er lockte die Tiere zu uns. So kamen wir völlig überraschend zu einem kleinen Foto-Shooting. Auf unsere Fragen gab der Besitzer gerne Auskunft, z. B. wie alt die Tiere werden können (30 Jahre) oder was etwa der Durchschnittspreis eines Tieres wäre (A$ 1500). Umso erstaunlicher war zu sehen, dass die Tiere vollständig frei herumlaufen.
    Als letzte Aktion blieb noch, den Reissverschluss des Innenzeltes zu reparieren, damit dieses gegen allfällige ungebetene Gäste gesichert werden kann. Nach zwei erfolglosen Versuchen von Ralph bin ich einfach Duck-Tape einkaufen gegangen.
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  • Tag 22

    5 Haziran, Avustralya ⋅ 🌙 12 °C

    Seit gestern leide ich leider unter Erkältungsanzeichen. Ich kann mit NeoCitran, Antihystamin und Triofan dagegen wirken und hoffe, dass ich trotz der Einschränkungen die kommenden Tagesetappen fahren kann. Der Umstieg auf den Begleitbus ist aber jederzeit möglich. Mein Ziel heute wird sein, mit möglichst wenig Krafteinsatz die etwa 100 KM zu absolvieren. Ich hoffe aber noch immer, dass die aufgetretenen Beschwerden eher eine allergische Überreaktion auf irgend etwas sind und nicht eine richtige Erkältung. Geschlafen habe ich soweit gut.
    Letztlich waren 110 KM zu absolvieren, wobei der in Aussicht gestellte Rückenwind nur zu Beginn spürbar war. Danach ging es über weite Strecken mit zuweilen starkem Seiten- oder Headwind mühsam voran. Landschaftlich hat die Etappe wenig Abwechslung geboten und Tiere waren auch Mangelware. Für ein paar Kängurus hatte es aber Platz und auch Greifvögel waren leicht zu sichten (aber nicht zu fotografieren).
    Meine gesundheitliche Verfassung scheint etwas besser und so hoffe ich, bald wieder mit vollen Kräften auf dem Rad sitzen zu können. Wenn ich etwas umhöre scheint uns das Virus voll getroffen zu haben! Camping: Busch am Sulaiman Creek.
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  • Tag 23

    6 Haziran, Avustralya ⋅ 🌙 7 °C

    Sehr früh im Zelt verkrochen und eigentlich gut geschlafen. Trotzdem, die Erkältung ist nicht ganz verschwunden und ich muss heute definitiv sehr verhalten fahren - 100 KM und etwa 60 davon auf Gravel.
    Der Tag lief zu meiner Überraschung zweigeteilt : die ersten 40 KM auf Asphalt waren ein "Chrampf", es lief überhaupt nicht und ich dachte schon daran, beim ersten Stopp aufzugeben. Da es danach für 60 KM auf eine Gravelroad ging dachte ich, lass es mich versuchen und ich war total überrascht, wie gut es auf einmal lief. Ohne an meine Leistungsgrenzen zu gehen absolvierte ich dieses Teilstück mit Fahrern, die ich als eher stärker einstufe.
    Heute wurden wir mit Tiersichtungen nicht beglückt. Wir erreichten nun aber eine Gegend in Australien, die deutlich grüner ist und Buschland seltener wird. Was alle Fahrer hoffen ist, dass die sehr frischen Morgen vorbei sein mögen und wir den alltäglichen Porridge nicht im Eilzugstempo runterwürgen müssen. Morgen stehen nochmals über 100 KM an und dann folgt ein Ruhetag.
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  • Tag 24

    7 Haziran, Avustralya ⋅ 🌙 10 °C

    Auf dem Camping in Duchess gut geschlafen. Der Ort ist nicht viel mehr als der Campingplatz und ein "Hotel". Meine Erkältung ist immer noch nicht vollständig auskuriert und heute stehen lange 120 KM an. Dann der letzte Ruhetag. Interessant war gestern Abend von vielen Fahrern zu hören, dass sie "froh" waren, dass die Route die letzten 60 KM auf Gravel absolviert werden mussten. Offensichtlich ging es nicht nur mir so! Auf meine Frage warum erhielt ich Antworten wie: weniger langweilig, attraktiver o. ä. Leider werden wir "GravelLiebhaber" bis Karumba wohl keine Gelegenheit mehr dazu haben.
    So kann man sich täuschen: ab Start ging es dann doch nochmals auf 10 KM Gravel und danach mit Seiten- oder Rückenwind nach Cloncurry wo morgen ein Ruhetag ansteht. Heute wieder ein paar Kängurus gesichtet, da aber in dieser Gegend intensiver Rinderwirtschaft betrieben wird, dürften es die grauen Hopser schwer haben, sich breit durchzusetzen.
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  • Tag 25

    8 Haziran, Avustralya ⋅ ☀️ 19 °C

    Ruhetag - gerade richtig nach einer durchzogenen Nacht. Frühstück: Küchengehilfe für Tom und Trayce gespielt.
    Rad auf Vordermann bringen, danach das Flying Doctor Museum besucht und etwas essen gegangen.
    Am späteren Nachmittag trafen sich einige Teilnehmer noch zu einer Runde Bowling - für fast alle reiner Spass, aber vereinzelt doch einige, die das Spiel ernster nahmen.
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  • Tag 26

    9 Haziran, Avustralya ⋅ 🌙 9 °C

    04.40h und gerade wach geworden - draussen vor dem Zelt sind es gefühlte kalte 6 Grad 😱. Wieder nix mit angenehmen Morgentemperaturen und das morgendliche "Zähneklappern" geht weiter.
    Relative ereignislose 80 KM gefahren und übernachtet wird direkt an der Strasse auf einem Rastplatz. Erstmals wurde ich heute von einem Road Truck Fahrer unnötig (genug Platz und kein Gegenverkehr) angehupt, worauf ich mich rasch ab der Strasse begab. Gorden, einen Kollegen erwischte es aber deutlich unangenehmer - er landete kopfüber im Gebüsch und klagt etwas über Schulterprobleme. Vorsichtig bleiben und konsequent am Rande fahren, vor allem aber die Ohren offen halten sind extrem wichtig.
    Nachdem ich heute wieder mit meinem Hinterreifen Probleme hatte den Luftdruck zu halten verlangte ich von der guten Seele im Tross (Tracey) einen Behälter, den ich mit Wasser füllte und so herausfinden wollte, wo der Reifen Luft verliert. 5 kleine Löcher zeigten sich und wenig verständlich, dass diese nicht automatisch verschlossen wurden. Mit Hilfe von Ric (Mechaniker) füllten wir Dichtungsmittel via das Ventil auf und ich hoffe, damit das Problem bis Ende der Tour gelöst zu haben.
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  • Tag 27

    10 Haziran, Avustralya ⋅ 🌙 11 °C

    Überraschend gut auf dem "Parkplatz" geschlafen. Der befürchtete Krach von vorbei rauschenden Road-Trains war minim. Draussen wieder frisch mit etwas Wind. Heute steht die letzte 100er Etappe an. Gemäss Profil leicht wellig und der Wind sollte wieder "schieben".
    Muss sagen - dank dem Rückenwind - das waren die leichtesten 102 KM die ich je gefahren bin - wenn auch zwischendurch heftige Querwinde dazwischen kamen. Die Gegend ist "high dense bush" und Tiersichtungen waren selten. Einzig im Camp tauchte eine Familie von sogenannten Apostel-Vögeln auf, daneben nur eine Gruppe "Kiwis" 😂
    Eher etwas wenig entwickelt sehen die Termitenhügel aus - kein Vergleich mit solchen im südlichen Afrika (bis 3 Meter hoch)
    Übernachtung auf dem Camping beim Roadhouse Bourke&Wills. Vor uns liegen jetz noch drei eher leichte Tage bis Karumba.
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  • Tag 28

    11 Haziran, Avustralya ⋅ 🌙 8 °C

    Wieder ein kühler Start in den Tag. Leider war die Nacht durch irgend ein monotones Geräusch gestört, eventuell ein laut laufender Generator oder Motor.
    In der Nacht hatten wir Vollmond und es war beinahe hell, trotzdem konnte ich Unmengen von Sternen sehen.
    Am Morgen erklärten sich die Geräusche: jede Menge Lastwagen und in der Nacht, bevor losgefahren wird lassen die Trucker die Motoren kräftig warmlaufen 😢. Gefahren mussten heute 90 KM mit ständigem Seiten-/Rückenwind. Die Etappe war so eher leicht. Bei Tieren sah ich leider wieder einige tote Kängurus aber auch eine schwarze Wildkatze. Vögel zu fotografieren ist leider wieder schiefgelaufen - ein grosser, schöner Greifvogel (vermutlich Keilschwanzadler) sass wenige Meter neben der Strasse aber als ich anhielt hob er ab und verschwand. Wir campen wieder mal auf einem wenig einladenden Rastplatz 😕
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  • Tag 29

    12 Haziran, Avustralya ⋅ 🌙 10 °C

    Der Wind, der ab und zu heftig am Zelt rüttelt, hat mich geweckt. Aber soweit gut geschlafen. Heute stehen weitere flache ca 110 KM an - hatte geglaubt, die Hunderter wären abgehackt. Vom "Blutmond" war dann doch nicht soviel zu sehen, aber ein toller Vollmond war's allemal.
    Der Tag auf dem flachen Terrain war einfach, wenn auch ab und zu starke Seitenwinde das ganze verkomplizierten. Der Verkehr auf der Strasse No 83 war deutlich dichter als in den vergangenen Tagen und entsprechende Vorsicht geboten.
    Tiere: ein einzelnes sehr junges Känguru, dann wieder einige Greifvögel und Krähen sowie erste Wasser Vögel die auf die Meeresnähe schliessen lassen. Ein Kollege entdeckte eine ca 1.50 - 2 m lange, dunkle Schlange um die ich einen grossen Bogen schlug (Foto Marc).
    Morgen steht das Finale an und wohl alle freuen sich darauf.
    Nach duschen noch eine alte Eisenbahnattraktion besucht.
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  • Tag 30

    13 Haziran, Avustralya ⋅ 🌙 12 °C

    Finale mit nochmals 70 KM flach wie eine Flunder. Sehr gut auf dem Camp in Normanton geschlafen.
    Die letzten 70 KM waren eine Art Schaulaufen aber leider mit heftigen Seitenwinden.
    Nach Bezug des Camps geht es heute Abend auf eine Sundown-Tour, etwas Erholung und Abschalten.
    Morgen ist früh eine weitere Tour geplant und dann definitiv packen - das Bike ist bereits im Velokoffer unter gebracht.
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  • Tag 31

    14 Haziran, Avustralya ⋅ ☁️ 14 °C

    Ruhetag in Karumba, ohne feste Planung. Von der geplanten Morgenfischtour habe ich mich abgemeldet und liege lieber noch etwas faul herum😜.
    Nach einem schnellen Frühstück besuchte ich mit Kollegen eine Barramundi Aufzuchtstation. Dort erhielten wir viele interessante Informationen zu diesem grossen Fisch, so z. B., Geburt im Salzwasser und späterer Aufenthalt im Frischwasser. Auch wurde uns erlaubt, grosse Exemplare von Hand zu füttern was gefahrlos gemacht werden kann, da die Fische über keine Reisszähne verfügen (schlürfen die Beute einfach ein).
    Zurück im Camp will ich mein Bike noch besser für den Heimflug sichern und mit finalem packen beginnen.
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  • Tag 32

    15 Haziran, Avustralya ⋅ 🌙 16 °C

    Wohl zuviel gegessen, auf jeden Fall nicht gut geschlafen. Heute steht der erste Transfertag nach Cairns an. Da mehrheitlich gepackt ist steht nicht mehr viel Vorbereitung an. Nach der langen Zeit weg von Familie freue ich mich, dass es nun an die Rückreise geht. Natürlich "verliert" man dabei neue Bekanntschaften, mit denen man eine nicht alltägliche Reise gemacht hat, aber Dank neuen Kommunikationsmitteln können Kontakte - wenn gewünscht - leicht aufrecht erhalten bleiben. Ob und mit wem das so ist, wird die Zukunft zeigen!
    Zuerst ging die Fahrt zurück nach Normanton, dann auf der 1 nach Craydon. Im Norman River konnten ein paar Süsswasser-Krokodile gesichtet werden.
    Halt in Craydon und im Hotel etwas kleines Essen gegangen. Im Ort hat es noch ein kleines Kaffee mit Einkaufsmöglichkeiten, daneben wenige Häuser. Im Hotel war eine Französin an der Arbeit und im Kaffee eine Italienerin. Für mich einmal mehr der Beweis, dass die Regierung des Landes junge Leute aus der ganzen Welt schamlos ausnutzt und für wenige Monate Visaverlängerung auf diese Weise junge, billige Arbeitskräfte an entlegene Orte bringt und so diese Regionen "am Leben" hält.
    Kurz nach der Überquerung der Gilbert Bridge eine Mango Plantage im weiter eher kargen Buschland gesichtet.
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  • Tag 33

    16 Haziran, Avustralya ⋅ ☁️ 16 °C

    Cairns, wir kommen! Auf dem guten Camping in Georgetown bestens übernachtet.
    Letzte Aufräumarbeiten sind gemacht und bald geht die Fahrt nach Cairns los.
    Kaffeehalt in Ravenshoe und danach ging es über einen kleinen Pass auf einer sehr kurvenreichen Strasse weiter. Teilweise fuhren wir durch einen richtigen Regenwald mit hohen Farnen. Auch leichter Regen setzte ein. Die Gegend ist lieblich und - nach den langen Tagen im Outback - erscheint diese sehr grün und fruchtbar. Viehwirtschaft und Ackerbau dominieren.
    Näher bei Cairns waren sehr grosse Avocado- und Bananenplantagen zu sehen, aber auch Maisanbau.
    Nach Ankunft im Hotel und einer kurzen Dusche ging's Richtung Abendessen und Austausch letzter Adr. / Informationen.
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  • Tag 34

    17 Haziran, Avustralya ⋅ 🌧 21 °C

    Nach vier Wochen im Zelt und Schlafsack ausgezeichnet in meiner (empfundenen) Luxus-Suite übernachtet. Was für eine Wohltat und Luxus, am Morgen gemütlich aufzuwachen, zu duschen und an einem warmen Ort, sitzend sein Morgenessen ein zu nehmen! Und was für eine Überraschung: es regnet😂
    Zu meiner Überraschung verlief das Einchecken sehr schnell. Im Vorfeld war ich mir nicht sicher, dass mein Fluggepäck, das nicht vor gebucht war, zu Diskussionen führen könnte. Aber die Leute waren allesamt freundlich und hilfsbereit.
    Flug zur Sunshine Coast ohne Zwischenfälle und auch das Privattaxi mit Dean klappte vorzüglich. Super freundlich von Leida und Chris in Noosa empfangen und bis spät in die Nacht geplaudert.
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  • Tag 35

    18 Haziran, Avustralya ⋅ ☁️ 15 °C

    In Noosa - gut geschlafen, bis mich Krämpfe aufwachen liessen. Wieder mal nicht genügend getrunken - ich lern's wohl nimmer😂.
    Langer Spaziergang dem Meer entlang und kleines Präsent für die Grosskindern eingekauft.Okumaya devam et

  • Tag 36

    19 Haziran, Avustralya ⋅ ☀️ 16 °C

    Gestern Abend mit der Familie ein Rugby Spiel am TV verfolgt: Dean's Mutter war happy, weniger sein Vater🙊 - Na ja, hat aufs falsche Pferd gesetzt!
    Nachdem ich eigentlich alle meine to do's abgehackt habe, könnte die Rückreise schon heute beginnen. Will mich aber noch etwas in der Gegend umsehen. Ein Naturschauspiel der besonderen Art erlebte ich gestern Abend, als hunderte von Fledermäusen beim Eindunkeln minutenlang in einer langen Kolonne am Haus vorbei flogen.
    Am Morgen fuhren Dean und ich zu zwei Aussichtspunkten mit einer spektakulären Sicht auf die Umgebung, die Küste und das Meer. Am Nachmittag begaben sich die Eltern von Dean (Leida und Chris) und Dean und ich zu einer Sundown Boots-Tour mit anschliessendem Essen. Auf der Tour sahen wir eine grosse Schaar von Kormoranen und eine Gruppe von Pelikanen. Auch kamen wir in den Genuss eines grossartigen Sonnenunterganges.
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  • Tag 37

    20 Haziran, Avustralya ⋅ ⛅ 16 °C

    Die Heimreise beginnt! Ich bin der Familie Gavan sehr dankbar für die Zeit, die ich hier in Noosa verbringen durfte. Die Zeit ist nur so verflogen und die Gegend ist grossartig: viel Grün und Natur und doch hoch entwickelt. Dass das Paradies auch seine Schattenseiten hat kann z. B. an den galoppierenden Immobilienpreisen gesehen werden. Noosa riskiert so, dass sich nur noch eine kleine Elite Wohnraum leisten kann und der Ort zu einer Weekend-Siedlung verkommt.
    Leida will mich heute Nachmittag gemütlich nach Brisbane zum Flughafen fahren und für mich beginnt dann der lange Flug nach Hause. Zu sagen bleibt auch, dass ich auf dieser Reise viele interessante Leute kennenlernen durfte. Auch habe ich Australien von einer Seite kennen gelernt, die schnellen Städtereisenden verborgen bleibt. Dafür bin ich meiner Familie und vor allem meiner Frau sehr dankbar, denn nur durch deren Unterstützung sind solche Expeditionen denkbar.
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    Gezinin sonu
    22 Haziran 2025