• Niergendwo - Zagora

    1 November, Maghribi ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einem guten Kaffee und Nutellabrot, mache ich mich gestärkt auf den Weg, die Piste an zwei Schlüsselstellen etwas auszubessern. Noch eine kleine Markierung, dann kann es weiter gehen. Wir verabschieden uns von Jean-Luc und wünschen uns gegenseitig alles Gute. Es gibt Passagen, da steige ich aus, um Samuel zu helfen, die richtige Fahrspur zu finden. Denn es geht steil bergab, und von der Führerkabine ist das nahe Terrain gar nicht mehr richtig sichtbar. Ich will noch filmen, mir ist aber die Filmlust dazu vergangen, zu gefährlich, auch für mich. Nicht dass ich beim Manövrieren noch unter rutschende oder kippende vier Tonnen gelange. Puahh, wir glauben, hoffen, beten, dass das Schlimmste vorbei ist. Jetzt gibt es nur noch einige Militär- und Grenzposten, aber keiner will uns kontrollieren. Hier, nahe der algerischen Grenze kann also niemand verloren gehen, und die Grenzwärter sind wirklich sehr angenehm und freundlich. Auf der Gegenseite des Kraters geht es nochmals über en Kraterrand hoch, doch schon von Weiteren können wir guter Hoffnung sein, sie schlängelt sich in oranger und weisser Farbe hoch, sieht so aus, als wäre die Piste frisch gemacht worden. Das fühlt sich schon beinahe wie auf einer Autobahn an. Nur, einspurig, ohne Ausweichmöglichkeiten und steil bleibt die Piste nach wie vor. Jetzt können wir aber den Blick wieder etwas weiter schweifen lassen und die Landschaft geniessen. Auch kann ich jetzt wieder meine Haltegriffe entspannt los lassen.
    Am frühen Nachmittag treffen wir in unserem Ziel, Zagora ein. Hier entscheiden wir uns für einen Camping mit Dusche und Waschmaschine, das haben wir uns verdient. Das Nachtessen haben wir auch schon vorbestellt, Ratet mal was? Tagine!!, was sonst?
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