• Foum-Zguid Erg Chegaga 2. Tag

    November 4 in Morocco ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach einer angenehm kühlen Nacht und einem Frühstück in der Morgensonne, entscheiden wir uns, die Weiterfahrt eher westlich, entlang der Dünen, und nicht über die Kiesebene zu wählen. Die Piste ist zwar teilweise nur schwach zu erkennen und oft von Dünen zugeweht, soll aber schöner sein. Nur wenige Fahrzeuge wählen diese Spuren. Die Orientierung ist denn auch etwas schwierig, und es geht durch Weichsandfelder. Wir brauchen aber nicht zu schaufeln. Nun beginnt die Schwemmtonebene des Lac Iriki. Die jetzt gut erkennbaren Spuren führen fast immer geradeaus über die harte Oberfläche des ausgetrockneten Sees. Nur ganz selten enthält der Lac Iriki Wasser, dann ist diese Route nicht möglich. Die Fahrt über einen ausgetrockneten See birgt immer ein gewisses Risiko. Sollte die Oberfläche weich und feucht sein, ist äusserste Vorsicht geboten! Das Fahrzeug könnte plötzlich tief in den Salzsumpf einbrechen und lässt sich nur schwer bergen.

    Nach 3 Stunden brauchen wir eine Pause. Bei einer einfachen Auberge (von der Auberge ist nicht mehr viel übrig) kehren wir ein. Wir trinken eine Cola und sind neben zwei KTM-Fahrern aus dem Kanton Fribourg (eine Frau!) die einzigen Gäste. Bari erzählt uns von seinem Dasein, hier in der einsamen Wüste. Unsere Handys unterhalten sich auf Deutsch-Arabisch, und wir führen Regie. Wir hätten noch viele Fragen gehabt, wollen aber heute noch unser Ziel in Foum Zguid erreichen. Um 16.30 Uhr erreichen wir das Dorf auf einer geteerten Strasse, die fühlt sich wie Butter an!

    Diese Fahrt mit einer wilden Kulisse von Tamaris und Akazien, dann wieder durchzogen von den Ausläufern des Erg Chegaga war ein Traum in der südlichen Sahara Marokkos!
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