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  • Hari 42–45

    Luang Prabang

    21 April, Laos ⋅ 🌙 32 °C

    Luang Prabang hat uns mit offenen Armen empfangen. Als wir mit dem Slowboat anlegten, bemerkten wir schnell, dass dieser Ort auf Tourismus ausgelegt sein muss. Ein kleines Büro, organisierte den Transfer vom Pier, ins acht Kilometer entfernte Zentrum von Luang Prabang. Wir durften mit einer Gruppe Franzosen ins Zentrum fahren. Allgemein erstaunte es mich, dass es viele von unserem westlichen Nachbarsland, nach Laos verschlägt. Bis dahin wusste ich noch nicht, dass Laos zur Kolonie des alten Indochina gehörte und die Unabhängigkeit erst kurz vor dem Vietnamkrieg, im Jahre 1954, erlangte. Dies erklärt plausibel, weshalb sich viele Franzosen, für die Länder Kambodscha, Vietnam und Laos, interessieren. Die Laoten haben einige Verhaltensmuster der Franzosen übernommen. Nie hätte ich einen Laoten rennen gesehen. Ihr Schritt ist gemächlich und etwas schleppend. Stress, scheint im Alltag eines Laoten, nicht vorzukommen.
    Mitten im Zentrum, durften wir drei Nächte in einem schönen Hostel verbringen. Der Eigentümer fragte nach einem Reisepass. Grundsätzlich ein gängiges Prozedere. Inzwischen händigen wir immer Daniela's Schweizerpass aus. Falls es Probleme geben sollte, wir das Land trotzdem verlassen könnten. Der Einreisestempel von der Grenzkontrolle, hat bis anhin noch niemand kontrolliert. Wir warteten. Der Laote nahm sich die Zeit, die er benötigte. Er gab den Reisepass zurück und zeigte uns das Zimmer. Immer wieder ein Moment, bei dem sich bei mir etwas Aufregung breit macht. Doch wir hatten Glück. Wir durften für drei Nächte ein kleines, aber sauberes Zimmer bewohnen.
    Wir richteten uns ein und machten uns fertig, um etwas essen zu gehen. Heute wollten wir uns etwas gönnen. Dies konnten wir uns auch leisten, denn Gastronomiebesuche, sind in Laos, sehr preiswert. Wenn man Genuss, an der lokalen Küche hat, muss man im Norden, für ein einfaches Menü, einen bis zwei Franken, einplanen. Doch wir entschieden uns an diesem Abend für ein Restaurant, das sich vom Preisniveau etwas höher orientiert. Das Essen war wunderbar und das Servicepersonal sehr aufmerksam. Ich bin dankbar dafür, dass ich diesen Abend, mit Daniela, verbringen durfte. Am Tag darauf erkundeten wir die Stadt und besichtigten zwei Tempel. Der eine Tempel ist mitten im Zentrum auf einem hundert Meter hohen Hügel, dem Mount Phou Si, gelegen. Ungefähr 300 Treppenstufen müssen überwunden werden, bevor der wunderschöne Ausblick auf Luang Prabang und die zwei angrenzenden Flüsse, den Mekong und den Nam Khan, genossen werden kann. In der Mitte des Aufstieges war eine Beschilderung zu erkennen, mit der aufgedruckten Zahl 186 als Aufschrift. Die hohen Temperaturen erschwerten mir das denken. Urplötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Die Zahl 186, steht für die Anzahl Stufen, die bis zur Anhöhe zu überwinden sind. Das Wissen darüber, wie viele Stufen es bis ganz nach oben sind, erschwerte mir den Aufstieg zusätzlich. Trotzdem war die Aussicht wunderschön und die Anstrengung hat sich gelohnt.
    Am Abend besuchten wir den Night Market. Es gefällt mir immer sehr, am Abend durch die Stände zu gehen und die Angebote zu studieren. Bei mir machte sich der Hunger bemerkbar. Auf einem Platz wurden viele verschiedene Gerichte angeboten. Ich hoffte, dass auch Hot Pot dazugehörte. Leider wurde ich enttäuscht. Ich musste mich wohl oder übel mit etwas anderem begnügen.
    Beim Besuch in Luang Prabang stand für mich jedoch eine andere Sehenswürdigkeit an vorderster Stelle. Noch am gleichen Tag habe ich beim Hostelbetreiber einen Roller geordert, damit wir morgen früh, nach dem Frühstück, in Richtung Kuang Si Wasserfälle, aufbrechen können. Pünktlich sind wir aufgestanden, assen Frühstück und dann schnell entlang des Mekong Richtung Süden. Die prekären Strassenverhältnisse machten ein zügiges vorankommen schwer. Einzelne Abschnitte waren unbefestigt. Wo die Strasse asphaltiert war, konnte auch nicht schneller gefahren werden, denn Schlaglöcher, manchmal zwanzig Zentimeter tief, machten eine schnellere Fahrweise sehr gefährlich. Vor den Touristenmassen wollten wir da sein. Das Glück war mit uns. Noch war alles ruhig. Wir kauften die Tickets und machten uns auf zum Wasserfall. Es offenbarte sich eine Kulisse, kaum zu glauben, dass man sich in der Wirklichkeit befindet. Der grösste Wasserfall ergiesst sich in ein grosses Becken. Dieses Becken kann mit einer Holzbrücke überquert werden. Anstatt eines Baches, haben sich viele kleine, teils aber auch grössere Becken geschaffen, in denen auch gebadet werden kann. Wie eine Treppe ergiesst sich das Wasser vom einen Becken in das nächste. Je nach Tiefe unterscheidet sich das klare Wasser von leicht grünlich bis blau. Etwas ungewohnt waren die vielen kleine Fische, die einen manchmal beim Baden berührten. Manchmal erschrak ich und zuckte zusammen.
    Nach drei wundervollen Tagen kehren wir Luang Prabang den Rücken. Unser nächstes Ziel ist Nong Khiaw, ein Dorf, das wunderschön an einem Fluss Namens Nam Ou gelegen sein soll. Mittels eines Minivans machen wir uns auf, Richtung Norden.
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