- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 30
- 21. nov. 2024 20.20
- ☁️ 13 °C
- Højde: Havoverfladen
ChileRada Punta Arenas53°10’17” S 70°54’20” W
Chiles Gletscher & Punta Arenas

„Genesung ist eine Reise - kein Sprint“. Das wir von Krankheit in den 6 Monaten nicht vollständig verschont bleiben werden, war klar. Aber dass es uns so niederstreckt, wie die letzten 6 Tage, hätte ich auch nicht gedacht. Mit etwas Verspätung kommt nun eine kurze Zusammenfassung der letzten Seetage durch die wunderschönen Fjorde Chiles und unseren Tag in Punta Arenas. Der Stopp in Puerto Montt ist für uns leider ausgefallen, stattdessen standen Besuche beim Bordarzt, Antibiotika und viel Schlaf auf dem Programm. Zum Glück geht es aber nun endlich wieder bergauf.
Doch nun gedanklich zurück nach Ushuaia, welches wir am Tag nach unserem Landgang schon um 2 Uhr morgens verlassen haben, da am nächsten Tag die Durchfahrt durch die „Allee der Gletscher“ anstand. Wir waren sehr gespannt auf diesen Abschnitt, hatten aber ehrlich gesagt gar nicht so extrem große Erwartungen, da wir erst vor ein paar Wochen in Kanada direkt auf einem Gletscher standen. Das Wetter war auf jeden Fall super, zudem hatten wir das Glück das Linda und Eric uns auf ihren Balkon eingeladen haben. Somit konnten wir dem Gedränge auf den offenen Decks entkommen. Die Durchfahrt der Passage dauerte in etwa 1,5 Stunden, in denen wir 5 Gletscher passierten:
- Gletscher Hollandia
- Gletscher Italia
- Gletscher France
- Gletscher Alemania
- Gletscher Romanche
Moderiert wurde das ganze vom Lektor an Bord, der uns zu Gletscherexperten ausgebildet hat. Das wichtigste in Kürze:
- Gletscher, die bis ins Meer reichen, nennt man Gezeitengletscher (z.B. Italia)
- Bricht Eis von einem Gletscher ab und stürzte ins Meer spricht man davon, dass der Gletscher kalbt
- Sieht man einen Gletscher kalben, bringt das Glück
- Je blauer das Eis, desto älter ist es
Und entgegen unserer Erwartung waren wir hin und weg. Diese unberührte Natur zu sehen, fernab jeglicher Zivilisation, war einfach nur faszinierend. Zu diesem Zeitpunkt war uns noch nicht klar, dass das eigentliche Highlight erst 2 Tage später auf uns wartete. Doch dazwischen lag erstmal unser nächste Hafen, Punta Arenas.
Punta Arenas gilt mit knapp 145.000 Einwohnern als die südlichste Großstadt der Welt. Mal wieder hatten wir uns für den Tag einen Mietwagen reserviert. Und wieder legten wir mit leichten Startschwierigkeiten los. Ich bin zuerst alleine an Land um den Wagen zu holen. Bei der Abholung erklärte man mir aber, dass die Kopie des Reisepasses nicht reicht. Also musste ich irgendwie an meinen Pass kommen, der gerade (gemeinsam mit 2000 anderen Pässen) von den chilenischen Behörden gestempelt wurde. Ines fragte direkt bei der Rezeption an, und die reagierten blitzschnell. So konnten wir wenig später mit nur geringer Verzögerung unseren Mietwagen holen und los fahren. Ziel war das ca. 60km entferne Fort Bulnes. Diese historische Stätte zeigt den exakten Nachbau einer der ersten chilenischen Siedlungen an der Magellanstraße. In Kirche, Wohnhäusern, Ställen und Wachtürmen konnte man erkunden, wie die Menschen hier früher gelebt haben. Wir ließen alles auf uns wirken, schlenderten noch etwas an der Küste entlang und fuhren danach wieder zurück in die Stadt. Da wir noch etwas Zeit hatten machten wir Stopp am städtischen Friedhof. Ines exzellente Recherche ergab, dass man einfach durch einen Seiteneingang gehen kann ohne am Haupteingang Schlange zu stehen und Eintritt zu zahlen. Und genau so haben wir es gemacht. Es war sehr faszinierend, aber auch bewegend ein paar wenige Schicksale im Vorbeigehen zu erahnen. Trotzdem irgendwie auch schön und friedlich, wie die Ruhestätten geschmückt und dekoriert sind.
Danach ging es noch kurz in die Stadt um den Kindern eine kleine Freude zu machen. Für Valli gab es Glitzerschuhe, für Lara ein Mal- und Bastelset. Und Gummibärchen für alle. Schon bei der Rückgabe des Mietwagens merkten wir, dass die Akkus komplett leer sind. Umso glücklicher waren wir, als wir dann wieder an Bord in unseren Betten lagen.
Am darauf folgenden Tag standen die letzten Gletscher unserer Reise an, vormittags die beiden Amalia Gletscher, am Nachmittag der Pius Gletscher. Und vor allem letzterer hat sich in die Hornhaut eingebrannt wie keiner davor. Der Pius Gletscher ist mit einer Länge von 66km der größte auf der Südhalbkugel (außerhalb der Antarktis). Und genau so monströs wirkt er auch, wenn man davor steht. Auch hier hatten wir wieder richtig Glück mit dem Wetter, da es den gesamten Tag nur geregnet hat, bis wir dann schließlich dort waren. Besonders faszinierend war das ganze Eis im Wasser, was das Gefühl vermittelte, als wäre man dem Südpol ganz nah.
Nachdem Puerto Montt ausgefallen ist möchten wir die letzen beiden Tage in Chile voll und ganz genießen. Die zwei Tage in San Antonio wollen wir für einen Kurztrip mit dem Mietwagen (inkl. Übernachtung) in den Anden nutzen.Læs mere
Rejsende
...Martin mein einziger Freund, du siehst so dünn aus :-(
RejsendeWahnsinn, was ihr alles erlebt! Ich wünsche euch weiterhin viele schöne Erlebnisse und vor allem viel Gesundheit!
Rejsende….schön, dass es euch wieder gut geht 🥰 …faszinierende Bilder 🤩