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  • Day 104

    Wakefield/Kaiteriteri, 26.11-09.12.2018

    December 9, 2018 in New Zealand ⋅ ☀️ 28 °C

    Meine letzten zwei Wochen bei der Familie in Wakefield vergingen rasend schnell. Eine Woche davon waren die Kinder nochmal da, die andere Woche habe ich nur auf dem Hopfenfeld gearbeitet. Das Frühlingswetter hat dies allerdings nicht so einfach gemacht, der ständige Wechsel zwischen Sonnenschein und Regen ging mir nach einer Weile ziemlich auf die Nerven, die letzten Tage hatten wir dafür wunderschönes Wetter.
    Trotzdem hatte ich nochmal eine tolle Zeit- ich war bei einer Quiznight mit dem Großvater der Kinder im örtlichen Pup und bei Poppys Weihnachtsfeier, wo ich zum ersten mal die neuseeländische Nationalhymne gehört habe (sie ist zweisprachig - ein Teil ist Maori und der andere englisch) und wo der Weinachtsmann auf einem Quad Süßigkeiten verteilt hat, habe mit den Kindern das Lebkuchenhaus aufgebaut, das mir meine Familie geschickt hat und habe in einer Mittagspause auf dem Hopfenfeld selbstgemachte Pommes vom Campingkocher gegessen. Zudem habe ich eine Einladung auf eine Pferdefarm in Australien von einer Freundin der Famile erhalten, die uns für ein paar Tage besucht hat und der ich wahrscheinlich im Mai nachgehen werde.
    Die Wochenenden habe ich hauptsächlich mit den anderen Arbeitern vom Hopfenfeld verbracht. Wir haben dort Grillabende gemacht, waren eine Nacht auf einer Hostelparty und in verschiedenen Clubs in Nelson und waren nochmal im Kino, diesmal bei "Bohamien Rhapsody" (sehr empfehlenswert!). Ich habe die Leute dort echt gerne gewonnen, auch wenn oder gerade weil wir alle aus komplett verschiedenen Teilen der Welt kommen, haben wir uns super verstanden.
    Gus und ich waren letztes Wochenende nochmal im Abel Tasman Nationalpark, aber diesmal in einem anderen Teil (Kaiteriteri). Leider hatten jegliche Kayakverleihbetriebe geschlossen als wir angekommen sind, weil morgens anscheinend sehr wenig los war. So haben wir stattdessen einen Strandspaziergang gemacht und sind ein bisschen auf den Felsen herumgeklettert, was auch echt Spaß gemacht hat.
    Für diesen Sonntag hatte ich meine Weiterreise geplant. Das Packen dafür hat allerdings ewig gedauert. Ich habe mich in den letzten Wochen auf der ganzen Farm ausgebreitet, sodass ich stundenlang mein Zeug zusammen suchen musste.
    Es war ein seltsames Gefühl die Farm zu verlassen, schließlich war sie in den letzten Wochen ein richtiges Zuhause für mich. Die Famile meinte jedoch, ich wäre jederzeit wieder willkommen, schließlich würde ich mittlerweile zum Haushalt dazugehören. Ich musste auch versprechen, ihnen jeden Abend während meiner Weiterreise zu schreiben, bis meine Familie in Neuseeland ankommt, damit sie sicher sein können, dass es mir gut geht.
    Ich glaube, ich hätte es kaum besser treffen können - und dass obwohl ich diesen Job nur durch Zufall gefunden habe, weil ich bei den Nachbarn Housesitting gemacht habe und ich anfangs sehr skeptisch war, weil ich noch nie viel mit kleinen Kindern zu tun hatte. Das hat mir auf jeden Fall gezeigt, dass man manchmal einfach spontan sein muss und sich die besten Möglichkeiten ergeben, indem man offen ist und mit den Leuten hier spricht.
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