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  • Day 89

    Wakefield/Okiwi Bay, 19-25.11.2018

    November 24, 2018 in New Zealand ⋅ 🌧 14 °C

    Diese Woche waren wieder die beiden Kinder Astin und Poppy hier, die ich jeden Morgen und Abend betreut habe. Da ihr Vater diese Woche kaum Zuhause war und meistens erst heim kam, wenn die Kinder schon geschlafen haben, habe ich wirklich jegliche Aufgaben übernommen. Dazu gehörte beispielsweise Vesperboxen herrichten, Frühstück und Abendessen zubereiten, Tanzen gehen mit Poppy, Kekse backen für die Schule mit Astin, ebenso bin ich mit ihm aufs Sektetariat gegangen, weil er seinen Zettel für eine Schulveranstaltung verloren hatte und habe das für ihn geregelt, habe Gute-Nacht-Geschichten vorgelesen - sodass ich mich irgendwann wie ihre Mutter gefühlt habe.
    Diese Woche hat es dafür super mit den Beiden geklappt, meistens habe ich nachmittags mit ihnen auf einem Spielplatz gespielt, habe sie abends noch mit den Nachbarskindern spielen lassen oder war mit ihnen bei den Pferden, bis sie müde ins Bett gefallen sind. Darüber haben sie sich so gefreut, dass sie sich von ihrer besten Seite gezeigt haben (neben kleinen Ausnahmen, zum Beispiel Poppys 45-minütige Wut- und Weinattacke, weil ich mich geweigert habe, am Supermarkt anzuhalten und Süßigkeiten zu kaufen und die Situation nur retten konnte, indem ich ihr einen Kaugummi geschenkt habe)- solangsam habe ich wohl weitgehend den Dreh raus der Kindererziehung.
    Nebenher habe ich Montag und Dienstag die Terrasse der anderen Nachbarn fertig gestrichen, die sich darüber so gefreut haben, dass sie mich zu einem superleckerem Mittagessen eingeladen haben, mich auf ihrer riesigen Farm herumgeführt haben und mich sogar eingeladen haben, ein paar Tage bei ihnen zu wohnen, wenn ich mal wieder in die Gegend komme (ich liebe Neuseeländer!!). Sie leben übrigens auf einer richtigen Traumfarm: sie ist riesig, es gibt so ziemlich jede Obst- und Gemüsepflanze in ihrem Garten, viele (Pferde-)Koppeln, einen Reitplatz, einen riesigen Vogelkäfig und eine Herde voller Schafe, von denen manche auf Namenszuruf reagieren und zu ihren Besitzern laufen).
    Nachdem ich die restlichen Mittage auf dem Hopfenfeld verbracht habe, sind meine Gastfamilie und ich am Freitagnachmittag zu einer Ferienwohnung an der Okiwi Bay gefahren, die etwa eineinhalb Stunden von der Farm hier entfernt liegt.
    Die Ferienwohnung war riesig, es gab genug Betten für ca. 20 Menschen. Dementsprechend herrschte hier ein großes Kommen und Gehen, viele Freunde sind für eine Nacht oder auch nur für einen Nachmittag vorbei gekommen.
    Der Hauptgrund für diesen Ausflug war das Angeln, die Männer sind teilweise drei Mal am Tag mit einem Motorboot zum Fischen aufs Meer herausgefahren. Zwei Mal bin ich mitgekommen, denn neben dem Fischen haben wir coole Boottrips gemacht, mitsamt Stopp auf einer kleinen Insel mitten im Meer, wo wir mit den Kindern nach Schätzen gesucht und einen Seelöwen beim Plantschen beobachtet haben. Als Vegetarier wollte ich nicht selbst angeln, trotzdem ich habe viel darüber gelernt. Es wurde auch genau nach Regeln gefischt, jeder Fisch wurde gemessen und mit der Mindestgröße verglichen, die kleinen wurden direkt wieder ins Meer entlassen.
    So verging das Wochenende wie im Flug, hatten viel Spaß und nach einem kleinen Stopp auf einem Krämermarkt waren wir sonntagnachmittags wieder zurück, wo ich mir erstmal ein Pferd geschnappt habe und ausgeritten bin - das kam bei der ganzen Kinderbetreuung diese Woche eindeutig zu kurz.
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