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  • Day 4

    Lautoka, 26.02.2019

    February 27, 2019 in Fiji ⋅ ⛅ 28 °C

    Für heute hatte die Familie für mich einen Ausflug in das sehr traditionelle Dorf Moala organisiert. Nach etwa eineinhalb Stunden Anreise mit dem Bus und Taxi haben wir das etwas abgelegene, kleine aber sehr gepflegte Dorf erreicht.
    Sehr freundlich wurden wir von einem verwandten Ehepaar empfangen, das hier lebt.
    Unter Obstbäumen wie Bananen- und Kokosnussbäumen waren schon eine Decken ausgebreitet, auf denen einige Leckereien bereit standen. So durften wir frisch geerntete Zitronen, sowie Guaven und eine Kokosnuss probieren. Dazu gab es sehr süßen Saft.
    Nach dieser kleinen Stärkung wurde uns das Dorf gezeigt. Dazu mussten sich alle Frauen ein langes Stofftuch um die Hüfte wickeln, Hosen lassen sich mit der Religion hier nicht vereinbaren.
    Anscheinend wurde das Dorf vor etwa hundert Jahren gegründet, indem sich eine Familie dort angesiedelt hat. Diese ist dann so gewachsen, dass es mittlerweile etwa 1000 Einwohner gibt, die meisten sind miteinander verwandt. Inmitten der vielen kleinen, einfach gehaltenen Häuschen gibt es eine Gemeindehalle, die einer abgedunkelten Strohhütte ohne Einrichtung ähnelte. Dort finden jeweils in der ersten Woche im Monat Treffen statt, bei denen nur die Männer teilnehmen dürfen und bei denen wichtige Angelegenheiten besprochen werden. Geleitet werden diese vom Dorfoberhaupt, dessen Position vererbt wird und der im Dorf das sagen hat.
    Zudem gibt es eine kleine Schule, der wir einen Besuch abgestattet haben. Neben den verschiedenen Klassenzimmern gab es einige kleine Häuschen, in denen die Lehrer wohnen dürfen. Alle Kinder tragen Schuluniformen und werden hier bis zur 8. Klasse unterrichtet.
    Das Haus des Ehepaars selbst ist umgeben von den verschiedensten Fruchtbäumen, wovon die Familie lebt. Ich konnte zuschauen, wie die Früchte mit einem langen Stock abgeschlagen wurden oder auf die Bäume geklettert wurde, um diese zu ernten. Außerdem gibt es einen Zugang zu einem großen Fluss, der direkt ins Meer führt und man dadurch schnell mit einem Boot den Strand erreichen kann.
    In der restliche Zeit haben wir ein zweites Picknick gegessen und uns danach im Schatten ausgeruht. Bei dieser Hitze hier kann man aber auch nicht wirklich viel mehr unternehmen.
    Abgeholt wurden wir später von einer sogenannten Kutsche, einem Jeep mit überdachter Ladefläche, auf der wir uns hingesetzt haben. Auch wenn man vor allem auf dem Schotterweg, der aus dem Dorf hinausführt, ziemlich durchgeschüttelt wurde, hat wenigstens der Fahrtwind für Abkühlung gesorgt.
    Als wir am frühen Abend zurück am Haus der Familie waren, war ich komplett fertig. Zuerst dachte ich, die Hitze hätte mich so mitgenommen, da mir dann aber auch noch schlecht wurde und ich Fieber bekam, ist mir wahrscheinlich irgendwas nicht so gut bekommen. Fidschi ist eben doch ein wenig anders als ich es nun von Zuhause und Neuseeland gewöhnt bin.
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