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  • Day 206

    Wellington, 20./21.03.2019

    March 21, 2019 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Ganz lieb wurde ich von Mels Eltern verabschiedet, bevor es für mich schon um 8 Uhr morgens mit dem Intercity Bus Richtung Wellington ging. Ziemlich unspektakulär verging die fünfeinhalbstündige Fahrt abgesehen von einigen schönen Landschaftskulissen und einem längeren Stopp in der Stadt Palmerston North, die ich dadurch ein wenig zu Fuß erkunden konnte.
    Am frühen Nachmittag habe ich dann endlich mein Hostel erreicht, welches übrigens dasselbe ist, in dem ich schon vor etwa fünf Monaten bei meinem ersten (sehr kurzen) Besuch in der neuseeländischen Hauptstadt verweilt habe. Auch die Straßen kamen mir teilweise noch seltsam bekannt vor, obwohl ich letztes Mal nur einige wenige Stunden zum Sightseeing hatte.
    Weil ich nicht den ganzen Tag alleine in der Stadt verbringen wollte, habe ich überlegt, wen ich hier den treffen könnte. Prompt ist mir ein Mädchen eingefallen, die ich im Januar beim Reisen auf der Südinsel kennengelernt habe und die ich dazu gebracht habe, mit mir von einer fünf Meter hohen Klippe zu springen. Wir hatten Nummern ausgetauscht, sodass ich mich mit ihr Kontakt setzen konnte. Sie lud mich direkt ein, dass ich sie nach ihrer Arbeit besuchen könnte, was ich gerne angenommen habe. Da sie etwas außerhalb von Wellington wohnt, bin ich zum ersten Mal seit ich in Neuseeland bin mit einem Zug gefahren - Züge gibt es hier kaum - und wurde von ihr an der Haltestalle abgeholt. Nach einem Getränk in einer Bar hat sie mich noch mit zu ihrem Zimmer bei ihrer Gastfamilie mitgenommen, wo wir stundenlang gequatscht haben.
    Als ich am späten Abend wieder zurück am Hostel angekommen bin, wartete schon ein weiteres Mädchen - Laura - auf mich. Sie hatte ich ebenso wie ein anderes Mädchen in einer Facebook-Backpackergruppe kennengelernt und wir hatten beschlossen zu dritt einen Roadtrip über die Nordinsel Neuseelands zu starten. Wir haben uns noch eine Weile in die Lobby des Hostels gesetzt, um uns kennenzulernen - sie war mir direkt sympatisch.
    Zusammen mit Laura bin ich dann am nächsten Morgen nach einem Frühstück auf einer Bank am sonnigen Hafen Wellingtons in das berühmte Nationalmuseum "Te Papa" gegegangen. Dieses Mal hatte ich dafür mehr Zeit als im Oktober und obwohl es echt schöne Austellungen gibt, hat es uns nach einer Weile auch schon wieder mit Kultur gereicht. Wir haben uns dann lieber damit beschäftigt, verschiedene Second Hand-Shops in der ganzen Stadt aufzusuchen und nach günstiger Campingausrüstung zu schauen. Fündig wurden wir zwar nicht, aber immerhin haben wir so einige entlegenere Stadtviertel Wellingtons erkundet (und sind insgesamt 18 Kilometer gelaufen!)
    Zurück im Hostel wartete dann auch schon Viola auf uns, unsere andere Reisepartnerin. Auch sie habe ich da zum ersten Mal gesehen, sie wirkte aber auch sehr nett. Mit ihrem Auto haben wir dann diekt unsere Suche nach Campingzeug fortgesetzt, haben aber trotzdem vorerst nichts gefunden.
    So sind wir lieber mit einem der berühmten Cable Cars auf einen Hügel gefahren und haben dort beim Sonnenuntergang gepicknickt. Im Dunkeln haben wir dann unsere Rückweg durch den angrenzenden botanischen Garten und am Hafen vorbei zurück zum Hostel angetreten.
    Nach unseren ersten gemeinsamen Stunden in Wellington bin ich jetzt ziemlich positiv gestimmt, dass ich mit Laura und Viola ein paar tolle gemeinsame Wochen auf der Nordinsel haben werde!
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