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  • Day 36

    Rainbow Beach/Agnes Water, 17./18.06.19

    June 17, 2019 in Australia ⋅ 🌙 16 °C

    Zurück von Fraser Island waren wir schon am frühen Nachmittag. Während die meisten anderen aus unserer Gruppe nach den drei vollgepacktenTagen erst mal entspannen wollten, haben Linda und ich nur schnell unsere sandigen Rucksäcke abgestellt, haben uns ein Bodyboard und eine Karte von der Gegend um Rainbow Beach geschnappt und sind damit zum nahegelegenen Great Sandy Nationalpark gelaufen (natürlich barfuß, wie auf Fraser Island gelernt!). Schließlich hatten wir nur noch diesen einen Nachmittag Zeit, die Gegend zu erkunden.
    Die Stadt Rainbow Beach an sich ist recht klein. Dafür gibt es hier den tollen bunten Sandstrand und vor allem den Nationalpark mit einem großen, miniwüsten-ähnlichen Sandblow mitsamt einer ziemlich steilen Sanddüne, die Linda und ich mit unseren mitgeschleppten Bodyboard heruntergerutsch sind. (Linda hat dabei sogar einen coolen Stunt eingebaut - siehe Video).
    Da das Sandblow recht hochgelegen war und man einen tollen Ausblick auf die Umgebung hatte, hat sich am Rande des Sandblows kurz darauf eine ganze Menschentraube angesammelt, um hier den Sonnenuntergang zu erleben. Dieser war auch wirklich sehenswert! Als die tolle rötliche Färbung des Himmels langsam verblasste und wir uns schließlich davon abgewendet haben, war in entgegengesetzter Richtung mittlerweile der Vollmond an einem violett-gefärbten Himmel aufgegangen, was mindestens genauso beeindruckend ausgesehen hat.
    Zurück im Hostel haben Linda und ich dann einen Kuchen für meinen 19. Geburtstag am nächsten Tag gebacken. Dieser war auch nach vier Stunden in dem Miniofen des Hostels noch nicht ganz durch, hat aber seinen Zweck definitiv erfüllt: Um Mitternacht kam Linda singend mit dem Kuchen mitsamt einer aus Kerzen geformten 19 darauf aus der Küche gelaufen, der trotz der beschränkten Mittel sehr lecker war und den wir dann zusammen mit einem chinesichen Mann, der als Einziger im Hostel noch auf war, gegessen haben.
    Am nächsten Morgen haben Linda und ich zur Feier des Tages am Strand gefrühstückt. Das war auf jeden Fall ein toller Start in den Tag! Die nächsten sechs Stunden haben wir dann im Bus verbracht - erst am Abend haben wir die kleine Stadt Agnes Water erreicht, die auch als '1770' bekannt ist, weil James Cook in diesem Jahr hier geankert und an Land gegangen ist.
    Dieser Name hat auf jeden Fall sehr gut gepasst! Als wir etwas später das 'Stadtzentrum', das aus einigen wenigen Geschäften und einem Supermarkt besteht, erreicht haben, war hier fast alles, auch Restaurants geschlossen, zudem war überhaupt niemand mehr unterwegs. Wie haben uns wie in einer Geisterstadt gefühlt.
    Den einzigen Menschen, den wir hier angetroffen haben, war Sam, den ich auf dem Pferdepaddock bei Jill kennengelernt hatte und mit dem wir uns hier verabredet haben, weil er zufällig zur gleichen Zeit gerade auf der Durchreise in Agnes Water war. Eigentlich wollten wir zusammen essen gehen, was sich allerdings als sehr schwierig herausgestellt hat.
    Wir haben nur ein einziges (überteuertes) Restaurant gefunden, das bis auf eine Speise von der Speisekarte -vegetarische Gnoccis- nichts mehr vorrätig hatte. Da auch mittlerweile der kleine Supermarkt geschlossen hatte, haben wir drei uns letztendlich für die Gnoccis entschieden.
    Nach dem Essen haben wir noch einen kleinen Spaziergang am Strand gemacht, an den Linda und ich nachdem wir uns von Sam verabschiedet haben, zurückgekehrt sind, um dort noch unter funkelndem Sternenhimmel auf meinen Geburtstag anzustoßen.
    Insgesamt war es auf jeden Fall ein mal etwas anderer Geburtstag - ein 'Backpackergeburtstag -, was aber auch schön war. Schließlich konnte ich über mein Handy trotzdem den ganzen Tag Glückwünsche von Freunden und Familie empfangen und Linda war bei mir, die dafür gesorgt hat, dass ich einen tollen Geburtstag hatte.
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