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  • Day 3

    Erste Eindrücke von Göteborg

    August 25, 2021 in Sweden ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach unserer vierzehn Stunden langen Fährfahrt erreichten Linda und ich schließlich den Hafen Göteborgs. Den Teil der riesigen Stadt, den ich bisher bei der Einfahrt mit der Fähre erspähen konnte, hinterließ noch keinen so tollen Eindruck auf mich - der Containerhafen wirkte sehr groß und dreckig, es gab jede Menge hässliche Industriegebäude und dahinter konnte ich nur vielstöckige Hochhäuser erkennen. Die Stadt war jedenfalls deutlich größer als sie mir vorgestellt beziehungsweise noch in Erinnerung von einer Kreuzfahrt vor zwei Jahren hatte.
    Die erste Autofahrt durch Göteborg mit bis zu fünfspurigen Straßen, Straßenbahngleisen, zweispurigen Kreisverkehren, rote Ampeln an jeder Ecke und achtlosen Fahrradfahren und Spaziergängern verbesserte den Eindruck nicht gerade.

    Schließlich erreichen wir mein Wohnheim, von dem ich sofort begeistert war: Mit den roten Backsteingebäuden, die nicht höher als zwei bis drei Etagen waren und die über ein riesiges Gelände mit mehreren grünen Innenflächen verteilt waren und mit einem eigenen Fitnesstudio, Schwimmbad, Restaurant, Grillplatz und mehr wirkte das Wohnheim viel eher wie eine Campinganlage oder wie ein kleines Dorf mitten in der riesigen Stadt. Mein großes Zimmer im dritten Stock mit einem eigenen Bad und Ausblick auf eine entfernte Hochhäuserreihe gefiel mir ebenfalls sehr gut.

    Nachdem das Gepäck schnell irgendwie ins Zimmer gestellt wurde, machten Linda und ich mich auf Fahrrädern auf in die Stadt. Entlang jeder Straße gibt es breite Fahrradwege mit eigenen kleinen Ampeln. Das Fahrradfahren ist hier jedenfalls deutlich entspannter als das Autofahren!
    Viel Zeit hatten wir leider nicht in der Stadt, da ich nachmittags noch ein Willkommensseminar von der Uni aus hatte, aber auch durch die Radtour konnten wir schon Einiges sehen - neben riesigen Hochhäusern gibt es tatsächlich auch süße kleine Cafés und Läden entlang gepflasterten Gassen, es gibt viele hochaufragende Türme und bunte Kirchen, riesige Parkanlagen, verwinkelte Kanäle, gut besuchte Sportanlagen und einen ausgedehnten Freizeitpark, dessen hoch aufragendes, blau beleuchtetes Riesenrad gut zur Orientierung in der Großstadt geeignet ist. Hier kann ich auf jeden Fall noch viel entdecken!

    Nach dem Uniseminar, bei dem ich Zugriff auf eine Unigruppe bekommen habe, und mich direkt mit einigen anderen Studenten in der Stadt verabredet hatte, gingen Linda und ich mit diesen in eine Bar in einer lebhaften Straße, in der sich über viele hundert Meter eine Bar nach der anderen aufreihte.
    Hier lernten Linda und ich zwei Jungs kennen, Nils - ein Deutscher - und Chris - ein Schotte - mit denen wir uns direkt für den nächsten Tag für einen Roadtrip verabredeten...
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