Uydu
Haritada göster
  • Gün 39

    Derby

    22 Mayıs 2023, Avustralya ⋅ 🌙 18 °C

    Die ersten beiden Tage unseres Roadtrips verbrachten wir viel mit fahren, da auf dem Weg nicht so viel zu sehen war. Wir starteten relativ spät am Sonntagmorgen, da wir nach unserer Party-Nacht ausschlafen wollten. Danach stapelten wir unser Gepäck mit viel Mühe und Tetris-Geschick in das Auto, um noch Platz für Marie, unsere spontane fünfte Mitreisende zu schaffen. Das Auto ist jetzt bis zum Rand gefühlt und viel Fußraum für die Hintensitzenden gibt es auch nicht, aber immerhin passten alle Personen mitsamt Gepäck ins Auto.
    Als erstes Ziel peilten wir Derby an. Die Stadt wurde uns empfohlen, da es anscheinend ziemlich spektakulär ist, das bei Flut zurückkehrende Wasser zu beobachten. Das Wasser würde sehr schnell zurückkommen, wobei allerlei Fische und auch Krokodile mitgespült werden würden. Natürlich kamen wir zur falschen Zeit an. Wir erreichten Derby, als schon längst Flut war. Die ansonsten sehr verlassene, kleine Stadt wirkte außer ein paar herumlungernden Einheimischen wie ausgestrorben, sodass wir die Stadt recht schnell hinter uns ließen. Auf dem Weg besuchten wir lediglich den Boab Prison Tree, der seinen Namen aus früheren Zeiten erhalten hatten, als Aboriginies gefangen und gezwungen wurden, für die hier angesiedelte Perlenindustrie zu arbeiten. Anscheinend wurden die Gefangen hier teilweise angekettet, um auf die Schiffe der Perlenindustrie zu warten. Trotz der traurigen Umstände war der Baum ziemlich spektakulär, er hatte den dicksten Umfang, den ich je bei einem Stamm gesehen habe und hatte dafür trotzdem eine recht kleine Baumkrone.
    Den Abend verbrachten wir auf einem kostenlosen Campingplatz mit einem tollen Sternenhimmel.

    Am nächsten Tag legten wir eine weitere große Strecke bis zum Purnululu Nationalpark zurück, in dem wir die nächsten beiden Tage verbringen wollen. Unser ursprünglicher Plan war es, zwei andere Nationalparks (Tunnel Creek Nationalpark und Windjana Gorge Nationalpark) zu besuchen. Allerdings war die Straße zum ersten aufgrund von Überschwemmungen geschlossen und die Straße zum letzteren war in einem sehr schlechten Zustand, sodass wir nur bis zur ersten Schlucht führen und dann wieder umdrehten. Insgesamt fuhren wir heute über 500 Kilometer. In Hall Creek, der letzten Stadt vor dem Purnululu Nationalpark füllten wir nochmal unsere Wassercontainer auf, bevor wir in den Nationalpark fuhren. Die Wassercontainer durften wir bei einem netten Mann an der Polizeistation auffüllen, der uns jedoch vor der hohen Kriminalrate in Hall Creek warnte. Anscheinend würden hier ständig Autos gestohlen werden. Allgemein waren die letzten Städte (oder von der Größe her eher Dörfer) alle sehr heruntergekommenen und auf den Straßen sah man oftmals obdachlos wirkende Menschen herumlungern, sodass wir uns nicht sehr sicher in diesen Städten fühlten. Dementsprechend ließen wir auch Halls Creek schnell hinter uns Und fuhren in den Purnululu Nationalpark. Als wir auf unserem 'Campingplatz' ankamen, stellte sich heraus, dass es sich nur um eine kleine Wiese am Straßenrand mitten in der Pampa handelte, der komplett verlassen war. Wir fühlten uns hier nicht sehr sicher und fuhren lieber nochmals 120 Kilometer bis zum nächsten Campingplatz, der etwas größer war und auf dem mehr los war.
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