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- Day 1
- Friday, April 14, 2023 at 2:51 PM
- 🌬 18 °C
- Altitude: 18 m
AustraliaFoundation Park31°57’12” S 115°51’30” E
Anreise & Ankunft in Australien

Am 12.04 morgen startete mein Flugzeug nach Perth von Berlin aus. Etwas nervös trug ich meinen Backpack zum Check-in Schalter, den ich zuvor in zwei Müllsäcke gewickelt hatte - ein Trick, den ich im Internet entdeckt hatte. Dadurch, dass ich meine Wanderschuhe und meine Sportmatte außen am Rucksack befestigt hatte und der Rucksack sehr viele Reißverschlüsse und Schnallen hat, war dies die sicherste Variante, meinen Rucksack heil und mit allen Anhängseln nach Perth zu bringen. Allerdings sah mein Rucksack nun aus wie Sperrmüll und überschritt die zugelassenen Maße, sodass ich Angst hatte, dass mein Rucksack nicht mitgenommen werden würde. Glücklicherweise war die Dame am Schalter extrem nett und setzte mich kurzerhand auf einen Premiumsitz, nachdem ich ihr erzählte, dass ich Work-and-Travel in Australien machen wollte. Das würde ihre Tochter auch machen, meinte sie. Die Aufgabe meines übergroßen Müllsack-Backpacks war gar kein Problem.
Im Flugzeug nach Perth hatte ich demnach sehr viel Beinfreiheit und einen leeren Sitz neben mir. Zwei Sitze weiter saß Sarah, eine nette englische Mutter, mit der ich mich gegen Ende des Flugs gut anfreundete. In Singapur schlief ich zunächst ein paar Stunden am Flughafen, bevor ich den riesigen Flughafen erkundete. Neben sehr vielen Läden und Essensangeboten, gibt es hier auch ein kostenloses Kino, ein Schmetterlingshaus, ein Sonnenblumenhaus und vieles mehr. Ich wollte allerdings in den Supermarkt, um mir Essen für den Weiterflug zu besorgen und füllte demnach eine Singapur-Immigrantenkarte aus und verließ den Flughafentransitbereich. Außer Obst fand ich nicht so viel bekanntes, reisetaugliches Essen im singapurischen Supermarkt, aber ich fand einige weiteren Shops, in denen ich mir Bao Buns holte (Germknödelartige Klöse mit roter Bohnenpaste bzw Gemüse gefüllt). Danach erkundete ich das angrenzende Gebäude 'Jewel', welches einen Indoor Regenwald und weitere Shoppingmöglichkeiten bot. Hier gab es auch einen der größten Indoorwasserfälle der Welt! Das ganze Gebäude hatte ein Klima wie im Regenwald, sodass ich in meiner Winterjacke ganz schön schwitze!
Schließlich flog ich die letzten 5 Stunden nach Perth. Dort angekommen war ich etwas verloren, weil das Flughafen WLAN nicht funktionierte und ich nicht wusste, wo genau mein Hostel sich befand. Glücklicherweise traf ich eine andere Backpackerin, Lisa, mit der ich in die Stadt fuhr und von dort aus mein Hostel fand. Das Hostel sah schon von außen schäbig aus, von innen war es jedoch noch schlimmer, es war sehr heruntergekommenen und dreckig. Immerhin war es das günstigste Hostel in Perth. Dummerweise hatte die Rezeption schon geschlossen, als ich ankam, aber ich fand glücklicherweise noch jemanden, der mir mein Zimmer zeigte. Dann schlief ich total erschöpft ein. Ich versucht, während der Anreise so wenig wie möglich zu schlafen, damit ich mich schneller an die neue Ortszeit gewöhnen würde. 6 Stunden nach vorne ist die Uhr in Perth gestellt.
Am nächsten Morgen, nach 11 Stunden Schlaf, überhörte ich meinen Wecker, so fertig war ich. Gegen Mittag zog ich in die Stadt, um die Belgierin Alizée treffen, eine der beiden Mädels, mit denen ich morgen einen Roadtrip in den Südwestens Australiens starten wollte. Ich hatte die beiden über eine Backpacker Facebookgruppe kennengelernt. Demnach war ich ziemlich aufgeregt, wie sie wohl sein würde und ob der Roadtrip tatsächlich stattfinden würde. Alizée stellte sich als supernett heraus, sodass ich mit ihr den ganzen Nachmittag durch die Stadt zog und die letzten Vorbereitungen für unseren Roadtrip zu treffen. Auch eine neue SIM-Karte besorgte ich mir. Schließlich tragen wir die Engländerin Maya in einer Bar. Sie hatte sich am Tag zuvor ein Auto gekauft, das wir für unseren Roadtrip nützen würden. Auch sie war richtig nett! Dementsprechend war ich jetzt sehr erleichtert, dass ich mit beiden Mädels gut klarkomme und freue mich total auf unseren Roadtrip, den wir morgen starten werden!Read more
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- Day 3
- Sunday, April 16, 2023
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 301 m
AustraliaHyden32°26’37” S 118°53’51” E
Der Roadtrip geht los, Wave Rock!

Samstag morgen startete unser Roadtrip in den Süden! Den ganzen Morgen - viel länger als gedacht - verbrachten wir mit Einkaufen in Campingläden. Glücklicherweise hatte Maya schon einiges an Campingsachen, sodass wir nicht mehr so viel kaufen mussten.
Den restlichen Tag verbrachten wir im Auto. Unser Plan ist es von Perth nach Esparance durch das Inland zu fahren und dann der Westküste zurück nach Perth zu folgen. Auf der ca. 900 km lange Strecke zwischen Perth und Esparance gibt es außer dem berühmten Wave Rock nicht viel zu sehen, weshalb wir dieser Strecke so schnell wie möglich hinter uns bringen wollten.
Trotz allem ist war Landschaft auf der Strecke ziemlich einmalig. Wir hatten das Gefühl nicht in Australien, sondern in Afrika gelandet zu sein. Die Eukalyptusbäume und die rötliche Landschaft ähnelten afrikanischen Steppen, (zumindest wie ich es von Bildern kenne).
Abends fanden wir einen kostenlosen Platz zum Campen. In Australien gibt es viele kostenlose Campingplätze, die mit Toiletten und manchmal sogar kleinen Hütten ausgestattet sind. Unser Campingplatz hatte sogar fließend Wasser. Da dieses allerdings eine bräunliche Farbe hatte und ziemlich widerlich roch, fielterten wir das Wasser vorsichtshalber mit einem Waserfilter. Unseren 10 Liter Vorrat müssen wir definitiv noch ein bisschen aufstocken, damit wir solches Wasser nicht mehr trinken müssen! Trotz Filtern hatte ich kurzzeitig ein flaues Gefühl im Bauch.
Da die Sonne im Süden Australiens momentan schon um kurz vor 18:00 Uhr untergeht, passen wir uns dementsprechend dem Tageslicht an. Wir gingen früh ins Bett und standen am nächsten Tag sehr früh wieder auf. Unser heutiges Ziel war der Wave Rock, ein bunt gestreifter, nach innen geschwungener Fels, der sehr aus der ansonsten rötlichen Landschaft heraus sticht. Der Fels war zwar ziemlich spektakulär, viel toller fanden wir jedoch einen Salzsee, den wir auf einer kleinen Wanderung um den Wave Rock herum entdeckten. Dieser war mit einer Mauer versehen worden und konnte als Swimming Pool genutzt werden. Obwohl das Wasser recht kalt war, wagten wir uns in den extrem türkisblauen See und wurden von der scheinbaren Schwerelosigkeit im Salzsee überrascht. Der Mensch hat eine geringere Dichte als der See, weshalb man hier nicht untergehen kann. Man konnte sich einfach reglos in den See legen und treiben lassen, ohne dass man nach unten sank!
Da wir merkten, dass wir es zu dem zwei Stunden entfernten Campingplatz in Esparance nicht mehr schaffen würden, strebten wir stattdessen einen anderen kostenlosen Campingplatz in der Nähe vom Wave Rock an. Da es so früh dunkel wird muss man schon gegen 17:00 Uhr einen Campingplatz aufsuchen, um noch genügend Zeit für Zeltaufbau und Kochen im Hellen zu haben. Nach dem Abendessen war der Sternenhimmel so klar, dass man sogar die Milchstraße sehen könnte. Wir waren eben auch wirklich in der Wildnis. Empfang haben wir auch dem Weg nur ganz sporadisch ab und zu mal, auf den Campingplätzen bisher nie. Dann ging es gegen 20:00 oder 21:00 Uhr schon wieder ins Bett (wir schauen einfach nicht auf die Uhr, sondern gehen ins Bett wenn es sich richtig anfühlt. Aufgrund der Dunkelheit wird man eben schon viel früher als normal müde).Read more
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- Day 4
- Monday, April 17, 2023 at 10:21 PM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 65 m
AustraliaPeak Downs33°50’19” S 122°17’47” E
Esperance und Wharton Bay

Mit dem Sonnenaufgang um kurz nach 6 standen wir heute auf. Normalerweise gar nicht meine Uhrzeit, aber durch das frühe ins Bett gehen wacht man tatsächlich um diese Uhrzeit auf. Alizée bereitete uns wie bisher jeden Tag als begeisterte Köchin liebevoll ein Frühstück aus den wenigen Zutaten die wir zur Verfügung haben zu und dekorierte es (das Auge ist ja mit mit, meint sie). Dann fuhren wir die restlichen 200 Kilometer bis Esparance. Dort wurden wir zunächst vom 'Pink Lake' enttäuscht, da dieser gar nicht pink war. Anscheinend wurde durch einen Straßenbau die Salzkonzentration durch den mangelnden Zufluss von umliegenden Seen verringert, weshalb der See nun blau statt pink ist.
Dafür waren wir absolut begeistert als wir schließlich das Meer erreichten. Wir besuchten die Bucht 'Wharton Bay', eine der schönsten, wenn nicht sogar die schönste Bucht, die ich in meinem Leben je gesehen habe! Der Sand dort war extrem weiß und so fein, dass er beim Gehen knartze und ein bisschen an Schnee erinnerte. Das Wasser war kristallklar, türkisblau und im Horizont türmten sich einige kleine, spitze Inseln auf. Zudem war das Wetter super - 25 Grad und wolkenloser Himmel, sodass sich dieser Ort wie ein Paradies anfühlte. Neben ausgiebigen Fotoshootings mit Drone und Kamera machten wir einen kleinen Spaziergang an der Bucht entlang. Zudem kann man den Strand als Straße benutzen, um zu dem hinteren Teil des Strandes zu gelangen. Hier durfte ich auch mal fahren!
Viel zu schnell wurde es wieder Nachmittag, sodass wir einen Campingplatz aussuchen mussten. Der Weg dorthin führte durch eine Kuhkoppel, sodass wir überhaupt nicht sicher waren ob wir auf dem richtigen Weg waren. Nachdem wir die Kuhherde von der Straße vertrieben hatten, erreichten wir schließlich unseren Campingplatz. Heute mal ein kostenpflichtiger, um mal wieder duschen zu können! Mit dem Geruch von Eukalyptusbäumen in der Nase und frisch geduscht gab's dann von Alizée gekochtes Curry.Read more
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- Day 5
- Tuesday, April 18, 2023 at 9:54 PM
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 18 m
AustraliaQuagi Beach33°49’45” S 121°17’30” E
Beachhopping bei Esparance

Um kurz nach 6 standen wir heute wieder auf. Unser erster Stopp heute sollte Lucky Bay sein. Die Bucht ist berühmt für Kängurus, die dort in der Morgen- und Abenddämmerung am Strand zu sehen sind. Auf dem Weg zur Bucht sahen wir einige Kängurus und sogar einen Emu, ein Känguru hüpfte uns fast vor das Auto. Bei einem Strandspaziergang in der Lucky Bay konnten wir jedoch leider keine Kängurus entdecken. Trotz allem war die Bucht mit weißem Sandstrand und türkisblauer Brandung definitiv ein Besuch wert!
Den restlichen Vormittag besuchten wir zwei weitere Buchten im Cape Le Grand National Park -Thistle Cove and Hellfire -, bevor wir den Frenchman Peak bestiegen. Die kurze Wanderung führte uns eine ziemlich steile Felswand hinauf auf einen Aussichtspunkt, von welchem wir durch eine Felshöhle auf den Cape Le Grand Nationalpark blicken konnten.
Für unsere Mittagspause packten wir unsere Campingstühle am Wyile Beach aus, bevor wir den Twighlight Beach bei Esparance ansteuerten. Leider war es heute eher bewölkt und windig, sodass das Wetter nicht wirklich zum Verweilen am Strand einlud. Stattdessen steuerten wir einen Campingplatz direkt am Meer, etwa eine Stunde von Esparance entfernt an. Auf dem Weg dort hin durfte ich Mayas 4x4 fahren. Auf geraden Strecken war die umgekehrte Straßenführung kein Problem, nur beim Abbiegen war ich noch etwas verwirrt. Außerdem machte ich immer den Scheibenwischer statt den Blinker an. Auf dem Campingplatz angekommen schauten wir uns den Sonnenuntergang am Strand an und wurden anschließend von unseren australischen Nachbarn auf einen Drink in ihrem Lager eingeladen.Read more
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- Day 6
- Wednesday, April 19, 2023 at 9:18 PM
- 🌙 13 °C
- Altitude: 47 m
AustraliaJerramungup34°24’25” S 119°14’39” E
Strandtag in Bremers Bay

Nachdem uns Alizée wieder liebevoll ein Frühstück zubereitet hat, sind wir weiter in Richtung der kleinen Stadt Albany gefahren. Unser heutiges Ziel war Bremers Bay, welche auf dem Weg dorthin liegt. Dort wollten wir bei dem sonnigen Wetter einen Strandtag einlegen, da wir die letzten Tage viel Auto gefahren sind und viele Orte besucht haben. Unterwegs kamen wir an einer lokalen Brauerei vorbei, wo wir Bier und alkoholisierte Lemonde kauften. Dann verbrachten wir den Nachmittag am Blossom Beach, einem der Strände von Bremers Bay. Dort konnten wir sogar Surfer beobachten. Später schauten wir uns den Sonnenuntergang in einer anderen Bucht an und steuerten anschließend einen nahegelegenen, geschotterten Parkplatz an, auf dem Camping erlaubt war. Unter einem unglaublich hellen Sternenhimmel (Perth ist die nächste größere Stadt und wahrscheinlich über 700 Kilometer Luftlinie entfernt) sowie mit Grillenzirpen und Froschquaken im Hintergrund bauten wir unsere Zelte auf und ließen den Abend mit Suppe essen, dem üblichen abendlichen Tee und Kartenspielen ausklingen.Read more
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- Day 7
- Thursday, April 20, 2023 at 9:26 PM
- 🌙 18 °C
- Altitude: 6 m
AustraliaDenmark35°2’25” S 117°9’26” E
Sonnenfinsternis & Torndirrup Nationalp.

Heute konnte man von Westaustralien (bei Exmouth) aus eine totale Sonnenfinsternis beobachten. Bei Albany, wo wir heute unterwegs waren, sollte es eine ca. 60 %ige sein. Um die Sonnenfinsternis zu sehen, die ihren Höhepunkt um 11:20 haben würde, fuhren wir zu einem Strand im Two Peoples Bay Nature Reserve. Die Sonnenfinsternis an sich war nicht so spektakulär, wir konnten kein Unterschied von der Helligkeit her festmachen. Wenn man allerdings in die Sonne schaute, sah es so aus, als wäre ein Halbmond direkt vor der Sonne.
Fast spektakulärer als die Sonnenfinsternis war die Bucht an sich. Es handelte sich wieder einmal eine Bucht mit türkisblauen Wasser und sehr weißem Sandstrand. Dort trafen wir zufällig auf eine Freundin von Maya, die mit zwei anderen Mädels unterwegs waren und mit denen wir die benachbarte Bucht erkundeten.
Schließlich fuhren wir zum Torndirrup Nationalpark, der einerseits schöne Strände zu bieten hatte, andererseits aber auch steinige Klippen, an denen das Meerwasser mit erheblicher Kraft hoch spritzte. Anschließend fuhren wir noch 100 Kilometer weiter auf einen kostenpflichtigen Campingplatz, wo wir nach 3 Tagen mal wieder duschen konnten und den Abend am Lagerfeuer ausklingen ließen.Read more

Luisas ReiseblogNicht ich, eine von den anderen Mädels ist Fotografin und hat ne sehr gute Kamera
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- Day 8
- Friday, April 21, 2023 at 8:57 PM
- 🌙 14 °C
- Altitude: 25 m
AustraliaOur Brook34°54’34” S 116°37’19” E
Elefant Rocks und Big Trees

Völlig durchgefroren wachte ich heute morgen um kurz nach 5 Uhr auf. Wir besitzen ein gutes 2-Personen-Zelt und ein billiges 1-Personen-Wurfzelt, in dem Alizée und ich abwechselnd schlafen. Während mein 5 Grad Schlafsack in dem guten Zelt völlig ausreichend ist, ist es von der Kälte her kritisch in dem Wurfzelt. Letzte Nacht hatte es 7 Grad, aber mein Schlafsack und meine vielen Klamottenschichten haben es irgendwie nicht geschafft nicht warm zu halten.
Da wir sowieso den Sonnenaufgang anschauen wollten, weckte ich die anderen beiden um 5:30, um an den Strand zu gehen. Die Sonne ging zwar erst um 6:36 auf, trotzdem war der Himmel über dem Meer schon intensiv rot. Ansonsten war der Himmel noch tiefschwarz und wir konnten einen tollen Sternenhimmel beobachten.
Um uns warm zu halten machten wir einen Strandspaziergang, bis die Sonne schließlich aufging. Definitiv ein tolles Erlebnis!
Während unsere Zelte noch in der Sonne von der Taunässe trockneten, machten wir uns auf den Weg zu den Elephant Rocks, eine Steinformation an einem weiteren tollen Strand. Obwohl ich bis zum Schluss nicht herausfinden konnte, welcher Stein nun die Elefantenform hatte, hat sich der Ausflug dorthin definitiv gelohnt! Auf dem Weg zum Strand hüpften zwei Kängurus vor uns auf den Pfad, die uns neugierig anstarten, bevor sie schnell weghüpften. Außerdem war das türkisblaue Wasser mit den runden Felsbrocken definitiv sehenswert! Wir machten dort tolle Aufnahmen mit Alizées Drohne, bevor wir in der benachbarten Bucht Greens Pool schnorcheln gingen. Das Wasser war ziemlich kalt, sodass wir es nicht so lange im Wasser aushielten. Trotzdem war die Unterwasserwelt definitiv sehenswert! Ich habe sogar einen Rochen gesehen.
Danach haben wir noch einen Abstecher in einen Wald mit Riesenbäumen gemacht, wo man von Holzpfaden aus die riesigen Baumstämme bewundern konnte. Schließlich erreichten wir unseren heutigen Schlafplatz in einem Nationalpark, völlig abgeschottet von jeglicher Zivilisation. Lediglich ein niederländisches Pärchen schlug ihr Lager neben uns auf. Zusammen mit dem Pärchen saßen wir noch eine ganze Weile am Lagerfeuer und tauschten uns über Reisepläne und -geschichten aus.Read more
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- Day 9
- Saturday, April 22, 2023 at 8:15 PM
- 🌙 16 °C
- Altitude: 163 m
AustraliaArumvale34°10’40” S 115°4’6” E
Hamelin Bay und Jewel Cave

Nach einer längeren Autofahrt erreichten wir heute zunächst Dave Evans Bicenntinal Tree und schließlich Hamelin Bay. Dave Evans ist ein riesiger Baum, den man besteigen kann. An dem Baum sind Metallstäbe befestigt, die wendeltreppenartig den 65 Meter hohen Stamm hinaufführen. Nur dass es sich hierbei um keine Treppenstufen handelt, sondernr dünne Metallstäbe. Da das ganze ohne Sicherung erfolgt, darf man definitiv keine Höhenangst haben. Alizée und ich haben es bis zur ersten Plattform in etwa 20 oder 25 Meter Höhe geschafft. Danach sind wir schnell wieder runtergeklettert. Ohne gesichert zu sein war es uns dann doch zu heikel, noch höher zu klettern!
Hamelin Bay ist eine Bucht, die berühmt für Stachelrochen jst. Leider konnten wir zunächst keine entdecken. Am Strand trafen wir die Freunde von Maya wieder, die wir vorgestern schonmal getroffen hatten und mit denen wir den Nachmittag mit Sonnenbaden und Schwimmen im Meer verbrachten. Auf einem Spaziergang am Strand entlang entdeckte ich dann doch noch einen Stachelrochen!
Danach sind wir zur nicht weit entfernten Jewel Cave gefahren. Dort haben wir eine etwa einstündige Tour durch die größte touristisch zugängliche Höhle in Westaustralien gemacht. Die Höhle war ziemlich beeindruckend! Sie war riesig und hatte verschiedene Hallen mit Stalagmiten und Stalaktiten in allen Formen.
Danach schauten wir den Sonnenuntergang bei einem Leuchtturm am Meer an und schlugen dann unsere Zelte auf einem Campingplatz auf. Dummerweise hatten wir vergessen unsere Wassercontainer zu fühlen, sodass der Wasserkonsum auf ein Minimum reduziert werden musste!Read more
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- Day 11
- Monday, April 24, 2023 at 10:14 AM
- 🌧 13 °C
- Altitude: 105 m
AustraliaWilyabrup33°46’18” S 115°2’3” E
Margaret River

Heute hatten wir gleich doppelt Glück: Wir konnten einen See-Elefanten beobachten und als wir nochmals zu Hamelin Bay fuhren, konnten wir mehrere Stachelrochen entdecken. Die Rochen sind riesig und kommen ganz nah an den Strand! Alizée versuchte ihr Glück mit Dronenaufnahmen von den Rochen - und entdeckte dabei einen Hai, der unweit vom Strand vermutlich auf Rochenjagd war. Wir waren etwas erschrocken, wie nah der Hai an den Strand geschwommen kam, denn gestern waren wir genau hier im Meer schwimmen!
Von den anderen drei Mädels, die wir nun schon mehrmals auf unserem Trip getroffen haben, erfuhren wir, dass in Margaret River ein Surfwettbewerb stattfand. Nicht nur irgendein Surfwettbewerb, sondern ein World Surf Championship, mit den besten Surfern der Welt. Da wir nun schonmal in Margaret River waren, fuhren wir zu dem Surfwettbewerb. Es war unglaublich viel los und es war sehr heiß, sodass wir es nicht sehr lange am Strand aushielten. Dennoch war es interessant, den Surfern zuzuschauen, auch wenn wir die Regeln von diesem Wettkampf nicht ganz verstanden. Immer mal wieder war ein Surfer im Meer zu entdecken, dann passierte minutenlang nichts.
Bevor wir komplett in der Sonne schmolzen, machten wir uns auf dem Weg zu einer Weinprobe. Margaret River ist eine berühmte Weingegend in Westaustralien, überall gibt es Weingüter, die Wineproben anbieten. Zusammen mit den anderen 3 Mädels durften wir sechs verschiedene Weine probieren. Danach gingen wir noch alle zusammen in ein Pub in Margaret River.Read more
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- Day 13
- Wednesday, April 26, 2023
- 🌬 20 °C
- Altitude: 12 m
AustraliaRottnest Island32°0’21” S 115°30’46” E
Rottnest Island

Rottnest Island ist eine Insel an der Küste vor Perth, die bekannt für Quokkas ist. Quokkas gehören zur Familie der Kängurus und sind anscheinend die glücklichen Tiere der Welt - sie lächeln dauerhaft. Um die Quokkas zu sehen und auch um die Insel zu erkunden, haben Maya und ich einen Tagesausflug zu Rottnest Island gemacht. Da die Fähre um 7:00 Uhr morgens die günstigste war, klingelte unser Wecker heute schon um 5:20 Uhr. Die ca. 30 Minütige Fährfahrt war alles andere als angenehm, da es etwas stürmisch war und das Schiff ziemlich schaukelte.
Auf der Insel angekommen, sahen wir direkt die ersten Quokkas. Sie hüpften überall vor den wenigen Geschäften umher, in der Hoffnung von den Touristen einen Happen abzustauben. Anscheinend waren die Quokkas Touristen sehr gewöhnt, sie waren überhaupt nicht scheu und interessierten sich nicht wirklich für Menschen (außer man hielt ihnen eine Beere vor die Nase). Nach den obligatorischen Selfies mit den Quokkas mieten wir uns Fahrräder und starten eine 25 Kilometer lange Fahrradtour rund um die komplette Insel. Die Tour war sehr hügelig und führte uns vor allem an der Küste entlang. Unterwegs sahen wir einen (nicht ganz so) pinken See, Robben, Delfine und schöne Strände.
Rottnest Island war definitiv einen Ausflug wert!Read more
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- Day 14
- Thursday, April 27, 2023
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 20 m
AustraliaHyde Park31°56’18” S 115°51’42” E
Perth

Mit Maya und Alizée verbrachte ich drei Tage in Perth, um alles für unseren weiteren Roadtrip in den Norden zu planen, mal wieder Wäsche zu waschen und um die Stadt ein bisschen zu erkunden. Perth war sicherlich nicht die schönste Stadt, in der ich je war, aber es war trotzdem sehenswert. Außerhalb des Stadtzentrums gab es vor allem einstöckige Häuser, viele von ihnen waren bunt bemalt. Im Stadtzentrum selbst gab es viele hohe Wolkenkratzer. Etwas außerhalb des Zentrums liegt der Kings Park, ein riesiger Stadtpark, von dem man eine tolle Sicht auf Perth hatte. Neben Stadterkundung gingen Maya und ich bouldern, ich habe mich von Alizée überreden lassen auf eine Latino Party zu gehen und Maya und ich haben einen Tagesausflug zu Rottnest Island gemacht. Auch das Auto wurde nochmal von einem Mechaniker überprüft, jetzt sind wir bereit für den nächsten Roadtrip!Read more
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- Day 16
- Saturday, April 29, 2023 at 10:15 PM
- 🌙 13 °C
- Altitude: 129 m
AustraliaDandaragan30°13’4” S 115°12’51” E
Lancelin Sand Dunes + Pinnacle Desert

Mit Maya, Alizée und einer neuen Mitfahrerin, Marie, starten wir gestern einen weiteren Roadtrip von Perth aus, dieses Mal in den Norden. Den halben Tag verbrachten wir mit Einkäufen und weiteren organisatorischen Dingen, bevor wir uns endlich auf den Weg machten. Wir fuhren ca. zwei Stunden Richtung Norden, bevor wir einen Campingplatz aufsuchten. Die letzten Kilometer bis zum Campingplatz mussten wir auf einem schmalen Weg mit weichem Sand zurücklegen. Glücklicherweise hatten wir ein 4x4! Auf dem Weg kamen wir an Sanddünen vorbei, von denen wir aus den Sonnenuntergang über dem Meer sehen konnten. Schließlich schlugen wir unsere Zelte auf einer Wiese neben der sandigen Straße auf ohne den Campingplatz zu erreichen, da der Weg kein Ende nehmen wollte und wir kaum mehr Sonnenlicht hatten.
Die Nacht war extrem kalt! Durchgefroren packten wir am nächsten Morgen unsere Zelte zusammen und nach den üblichen Squats beim Zähneputzen (irgendwie muss man ja fit bleiben auf einem Roadtrip), sind wir zu den Lancelin Sanddünen gefahren. Dort liehen wir uns Sandboards und fuhren damit die Dünen runter. Die Sandboards ähnelten einem Snowboard nur ohne Bindung, die man vor jeder Fahrt mit Wachs einrieb, um genügend Geschwindigkeit aufbauen zu können. Wir hatten auf jeden Fall Spaß, auch wenn wir ziemlich oft stützen. Schließlich erreichten wir den Nambung National Park, der berühmt für die sogenannte Pinnacle Wüste ist. Dabei handelt es sich um eine gelbliche Sandwüste mit grauen Felsbrocken in allen Größen und Formen. Auf einer Fahrt durch den Nationalpark bewunderten wir die bizarre Landschaft, bevor wir uns schließlich auf Campingplatzsuche machten. Auf einem kostenlosen Campingplatz angekommen, trafen wir eine nette Französin mit Hund, die auf ein Bier zu unserem Lager vorbei kam. Als wir gerade schlafen gehen wollten, kam ein riesiger LKW angefahren. Der Fahrer erklärte uns, dass er vier Millionen Bienen in seinem LKW hatte, die er jetzt hier aussetzen wollte. Nachdem wir verstanden hatten, dass er keinen Witz gemacht hatte und der Fahrer seine Schutzklamotten angezogen hatte, haben wir schnell unsere Zelte im Dunkeln zusammengepackt und sind auf einen anderen Campingplatz gefahren.Read more
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- Day 17
- Sunday, April 30, 2023 at 10:26 PM
- 🌙 14 °C
- Altitude: 81 m
AustraliaLookout Hill28°51’39” S 114°58’26” E
Jurien Bay und Ellendale Pool

Nachdem wir drei Tage nicht geduscht hatten, verbrachten wir den Vormittag in einem Stadtpark, um nacheinander in einer öffentlichen Dusche duschen zu gehen. Dies nahm einige Zeit in Anspruch, aber es war auch mal schön einen ruhigen Morgen zu haben. Der Park befand sich neben der Jurien Bay, einer schönen Bucht mit türkisblauem Wasser und weißem Sandstrand, der in hohen Sanddünen endete. Nach dem Duschen machten Alizée und ich einen längeren Strandspaziergang und machten einige Dronenaufnahmen von der schönen Kulisse.
Schließlich fuhren wir ein Stück weiter nördlich, bis zu Ellendale Pool, einem Fluss umgeben von rotbraunen Felsen. Dort schlugen wir unsere Zelte am Flussufer auf und grillten an einer öffentlichen Grillstelle, welche in Australien überall zu finden sind. Die Leute auf dem Campingplatz waren alle sehr offen und gesprächig. So lernten wir eine Familie kennen, die mit ihrer vier Monate alten Katze reisten, eine ältere deutsche Frau, die alleine durch Australien reiste und ein australisches Pärchen, mit denen wir noch eine Weile Karten spielten.Read more
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- Day 18
- Monday, May 1, 2023 at 10:31 PM
- 🌙 19 °C
- Altitude: 44 m
AustraliaHalf Way Bay28°2’8” S 114°9’39” E
Hutt Lagoon

Nachdem meine Matratze nun schon die zweite Nacht Luft verloren hatte und ich alle 3 Stunden aufgewacht bin, um sie erneut aufzupumpen, wachte ich erst gegen 9:00 Uhr auf. Mein Körper brauchte wohl mal wieder richtig Schlaf, vielleicht auch weil die letzten Nächte sehr kalt waren und ich deshalb nicht so viel geschlafen habe. Den anderen ging es genauso so, sodass wir heute erst spät aufbrachen. Beim Zusammenpacken hörten wir plötzlich Vogelgeschrei von allen Seiten. Ein ganzer Schwarm, bestimmt 200 oder 300 Vögel flogen knapp über unsere Köpfe und landeten auf allen umliegenden Bäumen. Die Bäume sahen dann so aus, als wären sie mit lauter weißen Kugeln geschmückt worden. Die Vögel waren wahrscheinlich Kakadoos, so genau konnte es aber leider niemand von uns bestimmen.
Nachdem wir in Geraldton, einer nahe
gelegenen Stadt einige Erledigungen getätigt hatten und mir unter anderem eine neue Matratze gekauft hatten, fuhren wir zu Hutt Lagoon. Hierbei handelt es sich um einen pinken Salzsee. Nachdem wir nun schon einige vermeintlich pinke Seen besucht hatten, die sich als doch nicht so pink herausgestellt hatten, waren wir von Hutt Lagoon begeistert! Der See war wirklich extrem pink. Da das Wasser nur wenige Zentimeter hoch war, konnte man durch den kompletten See waten. Dabei lief man auf purem Salz.
Über Facebook haben wir nochmal zwei Backpacker aus Israel kennengelernt, die mit einem eigenen Auto die gleiche Strecke reisen und mit denen wir uns nun zusammen getan haben. Gemeinsam fuhren wir zu Lucky Bay, wo wir unser heutiges Lager im Sand aufschlugen. Maya, Alizée und ich machten noch ein Workout am Strand, während die Sonne im Meer versank und hinter uns schon der Mond aufging - eine echt tolle Kulisse! Anschließend gab es Curry und Kartenspiele.Read more
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- Day 19
- Tuesday, May 2, 2023 at 11:33 PM
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 167 m
AustraliaGalena27°49’31” S 114°41’27” E
Kalbarri National Park

Man merkt deutlich, dass wir nun schon ein ganzes Stück nördlich von Perth sind. Die Nächte werden wärmer und tagsüber haben wir heute die 30 Grad-Grenze erreicht. Es war schon ziemlich warm, als wir um 9:30 Uhr Luft aus den Autoreifen ließen, um am Strand entlang zur etwa 30 Kilometer entfernten Stadt Kalbarri zu fahren. Ganz wohl war mir nicht dabei, besonders nachdem wir schon auf dem ersten Kilometer durch tiefen Sand eine steile Düne hinunterfahren mussten (ich bin lieber mal ausgestiegen). Lange dauerte es nicht, bis wir schließlich in tiefen Sand feststecken. Mit Schaufeln und Händen gruben wir das 4x4 wieder frei und legten mit der Hilfe eines netten Australiers Schienen in den Sand. Währenddessen brannte die Sonne nur so auf uns herunter. Nach kräftigem Anschieben war das Auto schließlich aus dem tiefen Sand geborgen und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen. Wir entscheiden uns, doch nicht weiter am Strand entlang zu fahren, sondern Kalbarri über eine Straße anzufahren.
Kurz vor Kalbarri stoppten wir an einer felsigen Steilküste, um Bilder zu machen. Dort fiel uns eine graue Rauchsäule in der Ferne auf, die schon nach wenigen Minuten noch viel größer erschien. Als wir uns Kalbarri weiter näherten, sahen wir dass eine riesige Waldfläche brannte - die Rauchsäule war riesig und gar nicht weit entfernt von den Wohnhäusern Kalbarris. Es sah so aus, als wäre das Feuer völlig außer Kontrolle geraten. Nach einer Mittagspause am Strand war das Feuer allerdings schon wieder einigermaßen unter Kontrolle.
Am Nachmittag erreichten wir schließlich den Kalbarri Nationalpark. Durch die Aktion am Strand hatten wir leider nicht mehr so viel Zeit, den Nationalpark zu erkunden. Der Nationalpark erinnerte ein bisschen an den Grand Canyon, allerdings deutlich bewaldeter.
Wir besuchten den Kalbarri Skywalk und Nature's Window, ein Loch in einem rötlichen Felsen, durch welches man eine tolle Aussicht in die tiefer gelegene Schlucht hatte. Währenddessen wurden wir allerdings nur so von Fliegen attackiert (die meisten Leute, denen wir begegneten hatten Moskitonetze über dem Kopf), sodass wir anschließend so schnell wie möglich wieder zurück zum Auto gelaufen sind.
Leider gab es keinen Campingplatz in der Nähe des Nationalparks, sodass wir noch ein ganzes Stück weitergefahren sind und unsere Zelte im Mondschein (der fast volle Mond ist so hell, dass man keine Taschenlampe braucht) aufbauten, Spaghetti kochten und unser Lieblingskartenspiel 'Monopoly Deal' spielten.Read more
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- Day 20
- Wednesday, May 3, 2023
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 18 m
AustraliaTaillefer Isthmus26°12’6” S 113°45’14” E
Shell Beach

Schon beim Frühstück wurden wir heute von Fliegen attackiert, noch schlimmer wurde es im Laufe des Tages. Unser erster Stop war Hamelin Pool. Dort gab es Stromatoliten, wobei es sich um schwarze, steinerne Strukturen im Sand handelte, die aus Mikroorganismen gebildet wurden. Am Strand dachten wir kurz, wir hätten Pinguine entdeckt, allerdings handelte es sich doch nur um andere Vögel mit schwarz-weisem Gefiedern. Bei unserem kurzen Stopp hier wurden wir von zahlreichen Mücken geradezu verfolgt. Besonders abgesehen hatten es die Insekten auf unser Gesicht! Da es wirklich kaum aushaltbar war, dauerhaft Mücken in Mund, Augen und Ohren und natürlich am restlichen Körper zu haben, kauften wir uns ein Moskitonetze in dem einzigem auffindbaren Geschäft auf unserem Weg. Dieses befestigte man an seinem Hut oder seiner Cap, sodass die lästigen Fliegen wenigstens nicht mehr ins Gesicht fliegen konnten.
Irgendwann hatten wir ziemlich Hunger, sodass wir bei unserem nächsten Stopp, dem Shell Beach, eine Mittagspause einlegte. Da es draußen über 30 Grad hatte, wurde es im Auto schnell unaushaltbar warm, sodass wir unsere Mittagspause nach draußen, umzingelt von Fliegen, verlegen mussten. Da wir unser neu erworbenes Moskitonetz auf keinen Fall ausziehen wollten, wurde es für jeden Bissen kurz angehoben und dann schnell wieder runter gelassen, um zu vermeiden, dass wir Fliegen mit aßen. Definitiv keine sehr angenehme Mittagspause!
Der Shell Beach an sich war ein Strand, welcher aus lauter kleinen, weißen Muscheln bestand. Wir sahen ganz kurz einen Gitarrenhai (eine Mischung aus Hai und Rochen, ungefährlich für Menschen) der allerdings schnell das Weite suchte, als wir ankamen. Weil die Fliegen anscheinend kein Wasser mochten und uns extrem heiß war, legten wir uns eine Weile mit einem Bier in der Hand ins Wasser und genossen die Abkühlung und die Mückenpause.
Auf dem Weg zu unserem Campingplatz sahen wir einen Emu, der gemütlich auf der Straße spazierte. Unser heutiger Campingplatz war nur über eine Straße, die aus rötlichem Sand bestand, zu erreichen, wofür man zuerst den Reifendruck verringern musste. Von unserem Zeltplatz aus hatten wir dann einen tollen Blick über das Meer. Wir schauten uns den Sonnenuntergang am Meeresufer an, bevor wir kochten und zusammen mit den Leuten aus Israel, mit denen wir momentan zusammen unterwegs sind, mal wieder Monopoly Deal spielten.Read more
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- Day 21
- Thursday, May 4, 2023 at 8:39 PM
- 🌙 23 °C
- Altitude: 8 m
AustraliaMonkey Mia25°47’46” S 113°43’2” E
Kayaken in Monkey Mia

Unser heutiges Ziel war Monkey Mia, ein Delfin Resort, bei dem man neben Delfine auch viele andere Meeresbewohner sehen konnte. Eigentlich wollten wir dort nur kurz stoppen, letztendlich verbrachten wir dort dann aber unseren ganzen Tag.
Die Bezeichnung 'Delfin Resort' trügt ein bisschen, da die Delfine hier morgens zwar gefüttert werden, die Tiere aber ansonsten in freier Wildbahn leben. Die Fütterung verpassten wir zwar, glücklicherweise waren die Delfine aber noch in der Bucht, als wir ankamen. Da Monkey Mia aber noch viel mehr als Delfine, wie zum Beispiel Stachelrochen, Schildkröten oder Gitrarrenhaie zu bieten hatten, haben wir uns dazu entschieden, ein Kayak zu mieten. Der Mann vom Kayakverleih empfahl uns bis zu den etwa 45 Paddel-Minuten entfernten, sogenannten 'Red Cliffs' (rote, ziemlich aus der Landschaft herausstechende Felsen) zu paddeln, was ganz schön in die Arme ging! Insgesamt waren wir zweieinhalb Stunden unterwegs und haben zwei Gitrarrenhaie und einen Stachelrochen entdeckt. Die Tiere hatten sich jeweils ziemlich in den Sand eingegraben und hatten die gleiche Farbe wie der Sand, sodass wir jeweils fast daran vorbeigefahren wären. Wenn wir uns mit dem Kayak genähert haben, um Bilder zu machen, haben die Tiere aber dann immer schnell die Flucht ergriffen. Auf dem Rückweg sahen wir noch einen Pelikan und am Ufer haben wir auch einen Echidna (einen australischen Igel) entdeckt.
Es war schon fast 19:00 Uhr (nach unserer Kayaktour haben wir dort auch noch nach vier Tagen mal wieder geduscht), als wir schließlich Monkey Mia verließen. Die Zeit war wie im Flug vergangen! Da wir heute kaum Strecke zurückgelegt hatten, sind wir anschließend noch drei Stunden bis zu einem Campingplatz weitergefahren, wo wir die Leute aus Israel wieder trafen, die nicht mit nach Monkey Mia gekommen sind.Read more
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- Day 22
- Friday, May 5, 2023 at 4:12 PM
- 🌬 26 °C
- Altitude: 6 m
AustraliaCarnarvon24°31’2” S 113°28’40” E
Quobba Blow Holes und Aquarium

Am Vormittag fuhren wir durch die letzte 'größere' Stadt für die nächsten hunderte von Kilometern, Carnarvorn, weshalb wir nochmal für einen Einkauf für die nächsten Tage stoppten. Die letzten Tage sind wir schon durch sehr viel Pampa gefahren. Wir folgten endlosen, gerade Straßen, die von rötlicher Erde und vertrockneter Vegetation umgeben waren und fuhren nur durch wenige Städte. Jetzt sollte es noch abgelegener werden.
Wir waren gerade dabei, unsere Einkäufe in das Auto zu laden, als wir zufällig das Pärchen aus den Niederlanden wieder trafen, mit denen wir uns vor ca. zwei Wochen einen Campingplatz in einem Nationalpark im Süden von Australien geteilt hatten. Sie erzählten uns, dass sie ihr Auto in Carnarvorn zu einer Werkstadt gebracht hatten, um ihre neuen Reifen einstellen zu lassen. Als sie eine Stunde später wiederkamen, wurde ihnen erzählt, dass ihr Auto einen Totalschaden hat und sie einen hohen Geldbetrag bezahlen sollten, um das Auto wieder richten zu lassen. Offenbar war das Auto absichtlich beschädigt worden, um mehr Geld an dem Pärchen zu verdienen. Da das Pärchen sich die Reperatur nicht leisten konnte und sie nicht wussten, was sie tun sollten, hatten sie sich jetzt einen Flug nach Indonesien gebucht, um dort mit weniger Geld noch eine Weile reisen zu können. Ihren ursprünglichen Plan, Australien einmal zu umrunden, mussten sie über Bord werfen. Wir waren schockiert! Wir waren schon vorher gewarnt worden, dass es in Carnarvorn eine hohe Kriminalitätsrate gibt, sodass wir die Stadt nach der Geschichte so schnell wie möglich hinter uns ließen.
Unser nächster Stopp waren die Quobba Blow Holes. Dabei handelt es sich um Löcher in einer rötlichen Felsküste, durch die Meereswasser in die Luft spritze, wenn eine hohe Welle gegen die Felsen schlug.
Ich war etwas angespannt, weil ich ein Interview für einen Master in Prag anstehen hatte, das in weniger als einer Stunde stattfinden sollte. Bei den Blow Holes hatten wir kaum Internet und die Stadt Carnevorn war 50 Minuten entfernt, sodass ich Angst hatte, aufgrund mangelndem Empfang nicht an dem Interview teilnehmen zu können. Letztendlich fanden wir einige hundert Meter entfernt einen Ort, wo ich einigermaßen guten Internetempfang hatte, sodass ich mich dort ins Auto setzte und das Meeting startete. Ich saß schwitzend in dem über 30 Grad warmen Auto, vor meinem Fenster lief ein riesiger Lizard vorbei und ich bangte, ob mein Internet ausreichte, um an dem Interview teilzunehmen. Eine sehr komische Situation! Nachdem meine Verbindung zweimal abgestürzt war, durfte ich Mayas Handy nehmen, die einen anderen Telefonanbieter und besseren Empfang hatte. So konnte ich mein Interview erfolgreich abschließen.
Anschließend fuhren wir zu einer wenige Minuten entfernte Bucht, die den Namen Aquarium trägt. Beim Schnorcheln in dem seichten Wasser sahen wir Fische und Korallen in allem Größen und Farben. Man fühlte sich wirklich wie in einem Aquarium.
Schließlich fuhren wir nochmal ein paar Stunden weiter in Richtung Norden, wo wir versuchten, unser Lager unter starken Windbedingungen aufzuschlagen. Immerhin war fast Vollmond, sodass wir trotz dem bereits fehlenden Sonnenlicht keine Taschenlampe brauchten.Read more
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- Day 27
- Wednesday, May 10, 2023 at 9:18 AM
- ☁️ 25 °C
- Altitude: 11 m
AustraliaExmouth22°40’30” S 114°1’51” E
Coral Bay/Exmouth

Attackiert von Fliegen packten für heute morgen mal wieder mit einem Moskitonetz über dem Gesicht unsere Sachen zusammen, bevor wir die letzte Etappe bis nach Exmouth in Angriff nahmen, wo unser gemeinsamer Roadtrip endete. Unterwegs stoppten wir in Coral Bay. Hier beginnt das Ningaloo Korallenriff, das sich an der Küste entlang bis nach Exmouth ausdehnt. Aufgrund eines Sturms wurden hier jedoch fast alle Korallen in Strandnähe zerstört, sodass man mindestens 400 Meter auf das Meer hinausschwimmen muss, um die Korallen zu sehen. Wir schnorchelten ein bisschen in Ufernähe und sahen ein paar Rochen und einige der verbliebenen Korallen.
Am Nachmittag erreichten wir schließlich Exmouth. Auf dem Weg dorthin sahen wir hunderte von Termitenhügeln, die aussahen wie große, rote Felsbrocken, die sich mitten in der Pampe auftürmten. In Exmouth verbrachten wir nochmal alle zusammen drei Tage auf einem Campingplatz. Hier konnten wir mal wieder waschen, duschen und einfach ein bisschen am Pool liegen, an den Strand gehen und ein bisschen Pause vom täglichen Weiterreisen machen.
Das absolute Highlight der drei Tage war eine Schnorcheltour mit Walhaien. Ich habe lange überlegt, ob ich die Tour buchen soll, weil ich großen Respekt vor Haien und anderen Meeresbewohnern habe. Von daher war ich mir nicht sicher, ob ich wirklich mit sechs Meter langen Haien schwimmen wollte und die Tour war nicht gerade billig. Im Endeffekt habe ich mich dann aber dafür entschieden - und war absolut begeistert!
Am Tag der Tour wurden wir von einem kleinen Bus am Campingplatz abgeholt und zu einem Schiff gebracht. Dort wurden wir mit einem Neoprenanzug und mit Schnorchelausrüstung ausgestattet und durften an einem Korallenriff 'Probe-schnorcheln'. Schon nach wenigen Minuten entdeckten wir Haie. Komischerweise blieb ich total entspannt, als ich die Haie friedlich durch das Wasser schwimmen sah. Zwei von ihnen lagen sogar auf dem Boden und ruhten sich aus. Sie wirken absolut nicht gefährlich und hatten auch Angst vor uns. Zudem sahen wir eine große Meeresschildkröte und sehr viele verschiedene Fische in allen Größen und Farben. Ich war schon von diesem Schnorchelgang absolut begeistert!
Schließlich fuhren wir weiter auf das Meer hinaus, um die Walhaie zu suchen. Ein kleines Flugzeug flog über das Meer auf der Suche nach den Walhaien und sendete die Standorte an unser Boot. Schon nach kurzer Zeit hatte das Flugzeug einen Walhai entdeckt! Die Leute auf dem Boot wurden in zwei Gruppen eingeteilt, sodass jeweils zehn Leute gleichzeitig zu dem Walhai ins Wasser durften. Sobald wir im Wasser waren, haben wir eine Reihe gebildet, sodass der Walhai ungestört an uns vorbeischwimmen konnte. Obwohl die Walhaie ziemlich groß waren, strahlten die Tiere ziemlich viel Ruhe aus. Auf der Suche nach Plankton schwammen sie langsam und mit offenem Mund durchs Wasser und interessierten sich überhaupt nicht für uns Menschen. Um den Walhai herum schwammen viele kleine Fische, die ihn als 'Taxi' benutzen. Ich war sehr beruhigt und traute mich, mit dem Walhei mitzuschimmen! Insgesamt sechs Mal bekamen wir die Möglichkeit, mit den Walhaien zu schwimmen. Danach durften wir nochmal an einem Riff schnorcheln, wo ich nochmal zwei Haie und einen Stachelrochen entdeckte. Es gab auch viele Papageienfische, recht große und sehr bunte Fische, die mir besonders gut gefielen. Ziemlich erschöpft aber total glücklich kamen wir schließlich am Nachmittag wieder in Exmouth an.
Exmouth an sich hatte nicht sehr viel zu bieten, es handelt sich um eine kleine Hippi-Stadt mit wenigen Geschäften. Trotzdem war es eine tolle Zeit dort und gingen die Tage wie im Flug vorbei!Read more
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- Day 30
- Saturday, May 13, 2023 at 11:41 AM
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 799 m
AustraliaAshburton22°33’32” S 118°16’10” E
Karijini Nationalpark

Wie schon im Vorraus ausgemacht, blieb Maya, die Besitzerin des Autos, mit dem wir unseren bisherigen Roadtrip gemacht haben, in Exmouth, während wir drei anderen Mädels weiterreisen wollten. Über Facebook lernte ich einen Norweger (Axel) kennen, der drei freie Plätze in seinem Auto hatte und Alizée, Marie und mich erst in den Karijini Nationalpark und dann in die nächste größere Stadt Broome mitnehmen wollte. Der Karijini Nationalpark ist berühmt für beeindruckende, rötliche Felsschluchten mit türkisblauem Wasser.
Zusammen mit zwei finnischen Mädels, die in ihrem Van mit uns mitreisten, starteten wir früh am Mittwochmorgen in Richtung des Nationalparks. Nach etwa sechs Stunden Autofahrt erreichten wir schließlich die letzte Stadt vor dem Nationalpark (Tom Price), in der wir uns mit Essen und Wasser eindecken. Danach schlugen wir unsere Zelte auf dem Dales Campground im Karijini Nationalpark auf, wo wir die nächsten drei Nächte verbringen wollten.
Am nächsten Morgen fuhren wir zur Hamersley Gorge, einer der vielen Schluchten in dem Nationalpark. Hier konnte man in verschiedenen Felsen-Pools baden sowie ein ganzes Stück die Schlucht entlang schwimmen. Wir sonnten uns gerade ein bisschen nach dem Schwimmen im kalten Wasser, als Axel meinte, er würde schnell zurück nach Tom Price fahren, um dort zu tanken und nach seinen Reifen schauen zu lassen. Glücklicherweise hatten wir etwas zu essen und trinken in der Schlucht dabei, denn aus 'kurz' wurden drei Stunden. Gegen Ende der Wartezeit machten wir uns etwas Sorgen, dass Axel nicht mehr zurückkehren würde. Empfang hatten wir keinen und die finnischen Mädels waren mittlerweile zur nächsten Schlucht weitergefahren. Immerhin hatten wir einen tollen Nachmittag in der Schlucht. Axel hat uns dann schließlich abgeholt, gerade als wir angefangen hatten, Leute zu fahren, ob sie uns mit nach Tom Price nehmen würden, um Empfang zu haben.
Der nächste Tag startete mit einer weiteren Überraschung: Als wir um 7:00 Uhr aufwachten, war von Axel weit und breit keine Spur. Er hatte nur einen Brief hinterlassen, in dem er meinte, er würde heute den Tag gerne alleine verbringen und er wäre zu Fuß unterwegs. Wir könnten sein Auto nehmen und den Nationalpark alleine erkunden. Er wäre dann gegen 18:00 Uhr wieder zurück auf dem Campingplatz. An den beiden Tagen zuvor hatten mitbekommen, das Axel eines der finnischen Mädels ziemlich toll fand und da sie ihn am Abend zuvor abblitzen ließ, dachten wir uns, dass er wohl deshalb etwas durch den Wind war.
Keiner von uns drei Mädels hatte je ein Auto mit Kupplung auf der linken Seite gefahren und wir waren nicht auf das Auto versichert, aber da wir kaum mehr Wasser hatten und natürlich auch den Nationalpark erkunden wollten, erklärte ich mich bereit zu fahren. Es kam wie es kommen musste und ich nahm beim Einparken einen Pfosten mit. Das Auto hatte nun auf der linken Seite einen großen Kratzer im Lack und zwei Plastikteile waren abgefallen. Anschließend fiel unsere Mülltüte auseinander und unser Joghurt fiel beim Frühstück zubereiten in den Dreck. Irgendwie ging alles schief. Die Stimmung war dementsprechend ziemlich gedrückt, als wir unsere Schluchtenerkundung starteten. Wir machten dann aber das Beste daraus und erkunden insgesamt vier Schluchten (Kalamina Gorge, Joffrey Gorge, Hamcock Gorge, Weano Gorge), die alle ziemlich beeindruckend waren und Verschiedenes zu bieten hatten. Am besten gefielen mir die beiden letzteren Schluchten, da man hier Wanderungen durch enge, hohe Felswände machen konnte, wobei man viel klettern, durch Wasser waten und sogar schwimmen musste. Die Wanderungen waren bekannt als der sogenannte 'Spiderwalk'. Der Name kam daher, dass man sich teilweise an den Felswänden seitlich mit den Füßen und Händen an abstützen musste, um sich den Weg durch die Schlucht zu bahnen. Wir verbrachten so viel Zeit in den Schluchten, dass wir am späten Nachmittag, als wir schließlich zum Auto zurückkehrten, einen Zettel von einem Ranger vorfanden. Wir wurden gebeten, dass wir uns bei dem Ranger zu melden, wenn wir zurück beim Auto wären, da er sich Sorgen um uns machen würde, weil unser Auto schon so lange auf dem Parkplatz stand.
Schließlich fuhren wir zurück zum Campingplatz. Ich machte mir schon ziemlich Gedanken, wie Axel auf den Kratzer im Auto reagieren würde. Als wir um 18:30 schließlich ankamen, war Axel jedoch noch nicht zurückgekehrt, obwohl es schon seit fast einer Stunde dunkel war. Wir machten uns ziemlich Sorgen, dass etwas passiert war. Um 19:15 kam er dann aber schließlich zurück und erzählte uns von seinem Tag: er wollte Drogen nehmen und dabei alleine sein, deshalb war er heute alleine losgezogen. Ich fand seine Aktion ziemlich dumm, da er das zumindest mit uns vorher hätte absprechen können. Alleine in dem Nationalpark auf Drogen unterwegs zu sein ist auch ziemlich verantwortungslos. Auf meine Beichte wegen des Kratzers im Auto hin reagierte er immerhin sehr nett und meinte, es wäre sein Fehler gewesen, uns das Auto zu überlassen, ohne uns zu fragen ob wir überhaupt Fahrerfahrung hätten.
Obwohl der Nationalpark sehr schön war und jetzt definitiv zu meinen Lieblingsorten in Australien zählt, waren wir alle sehr froh, als wir die zehnstündige Autofahrt am nächsten Tag antraten. Die Stimmung war von Anfang an komisch gewesen, nach dem letzten Tag war sie allerdings noch gedrückter.
Ich stand mit den anderen beiden Mädels um 6:00 Uhr auf, um eine letzte Schlucht zu besuchen, die in Laufweite war. Um 8:00 Uhr starten wir dann schließlich unsere Fahrt nach Broome, wo unser Roadtrip mit Axel endete.Read more
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- Day 38
- Sunday, May 21, 2023 at 12:45 PM
- 🌬 26 °C
- Altitude: 16 m
AustraliaJones Place17°57’54” S 122°13’39” E
Eine Woche in Broome

Nach einer zehnstündigen Autofahrt vom Karijini Nationalpark nach Broome mit ohrenbetäubender Musik und offenen Fenstern (die Klimaanlage im Axels Auto ist kaputt), kamen wir am frühen Abend schließlich in Broome an. Wir hatten auf der Fahrt keinen Empfang, sodass wir uns recht spontan auf einen Campingplatz am Rande der kleinen Stadt Broome einigten. Axel setzte uns dort ab und wir trafen glücklicherweise trotz geschlossener Rezeption Personal am Campingplatz an, sodass wir noch einchecken konnten. Letztendlich verbrachten Alizée, Marie und ich dann eine Woche auf dem Campingplatz. Dieser war zwar ziemlich außerhalb des Zentrums und war etwas ausgestorben (wir waren die einzigen Backpacker dort), allerdings war es trotzdem ganz schön dort und wir hatten ohne Auto auch keine Möglichkeit umzuziehen.
An unserem ersten Tag in Broome liefen wir in das zu Fuß eine Stunde entfernte Stadtzentrum und besuchten dort einen Markt und erledigten Einkäufe. Am zweiten Tag liefen wir eine Stunde lang in die andere Richtung zum Riddell Beach, einem roten Sandstrand mit bizarren Felsformationen. Theoretisch hätte man dort Dinosaurier-Fußabdrücke sehen können, allerdings entdeckten wir keine. Außer uns war dort nur eine andere junge Frau mit Hund, die wir wiedererkannten: wir hatten uns mit ihr einen Campingplatz einige tausend Kilometer weiter südlich geteilt. Da sie ein Auto hatte, unternahmen wir die Tage immer wieder was mit ihr (Mimi). Wir fuhren zu den Coconut Wells, Felsenpools an einem weißen Sandstrand, die man nur bei Ebbe sehen konnte. In der Broome Region gibt es die stärksten Gezeiten in Australien, der Wasserspiegel ändert sich zwischen Ebbe und Flut um bis zu 11 Meter. An zwei Tagen schauten wir uns den Sonnenuntergang am Gantheaume Point an, wo sich abends immer dutzende von Autos und ganze Menschenmengen (vor allem Backpacker) ansammeln, um den Sonnenuntergang mit Musik und Bier anzuschauen. Zwei Abende gingen wir in die Stadt, um in einer der wenigen Bars feiern zu gehen. Am ersten Abend wurde uns wir allerdings der Eintritt in die Bar verweigert, da der Türsteher Marie mit einer Alkoholdose in der Hand aus dem Auto aussteigen gesehen hat. In Australien ist Trinken in der Öffentlichkeit strengstens verboten und die Türsteher sind da anscheinend sehr strikt. Am zweiten Abend durften wir dann aber in die Bar, an diesem Abend fand auch ein Wet-Tshirt Contest statt. Die restliche Zeit verbrachten wir am Pool in unserem Campingplatz.
Schließlich holten mich drei Mädels aus Österreich, Frankreich und Israel ab, mit denen ich die nächste Etappe nach Darwin zurücklegen werde. Ich hatte bisher nur über Facebook mit ihnen geschrieben, daher war ich sehr erleichtert, als sich alle drei als sehr nett herausstellten. Wir verbrachten den Tag mit Einkaufen und am Pool auf ihrem Campingplatz. Abends trafen wir uns dann mit Marie und Alizée und gingen erst auf eine 90er Party in Maries Hostel und dann auf eine Technoparty am Strand. Broome ist zwar eine kleine Stadt, aber sie ist voller Backpacker, sodass immer etwas los ist. Dann musste mich mich schließlich nach fast fünf Wochen gemeinsamen Reisen von Alizée verabschieden. Wir hatten uns spontan entschieden, Marie auch noch mit ins Auto zu quetschen, sodass wir am nächsten Tag zu fünft den Roadtrip nach Darwin antreten werden.Read more
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- Day 39
- Monday, May 22, 2023 at 6:31 PM
- 🌙 18 °C
- Altitude: 350 m
AustraliaHalls Creek18°15’51” S 127°48’42” E
Derby

Die ersten beiden Tage unseres Roadtrips verbrachten wir viel mit fahren, da auf dem Weg nicht so viel zu sehen war. Wir starteten relativ spät am Sonntagmorgen, da wir nach unserer Party-Nacht ausschlafen wollten. Danach stapelten wir unser Gepäck mit viel Mühe und Tetris-Geschick in das Auto, um noch Platz für Marie, unsere spontane fünfte Mitreisende zu schaffen. Das Auto ist jetzt bis zum Rand gefühlt und viel Fußraum für die Hintensitzenden gibt es auch nicht, aber immerhin passten alle Personen mitsamt Gepäck ins Auto.
Als erstes Ziel peilten wir Derby an. Die Stadt wurde uns empfohlen, da es anscheinend ziemlich spektakulär ist, das bei Flut zurückkehrende Wasser zu beobachten. Das Wasser würde sehr schnell zurückkommen, wobei allerlei Fische und auch Krokodile mitgespült werden würden. Natürlich kamen wir zur falschen Zeit an. Wir erreichten Derby, als schon längst Flut war. Die ansonsten sehr verlassene, kleine Stadt wirkte außer ein paar herumlungernden Einheimischen wie ausgestrorben, sodass wir die Stadt recht schnell hinter uns ließen. Auf dem Weg besuchten wir lediglich den Boab Prison Tree, der seinen Namen aus früheren Zeiten erhalten hatten, als Aboriginies gefangen und gezwungen wurden, für die hier angesiedelte Perlenindustrie zu arbeiten. Anscheinend wurden die Gefangen hier teilweise angekettet, um auf die Schiffe der Perlenindustrie zu warten. Trotz der traurigen Umstände war der Baum ziemlich spektakulär, er hatte den dicksten Umfang, den ich je bei einem Stamm gesehen habe und hatte dafür trotzdem eine recht kleine Baumkrone.
Den Abend verbrachten wir auf einem kostenlosen Campingplatz mit einem tollen Sternenhimmel.
Am nächsten Tag legten wir eine weitere große Strecke bis zum Purnululu Nationalpark zurück, in dem wir die nächsten beiden Tage verbringen wollen. Unser ursprünglicher Plan war es, zwei andere Nationalparks (Tunnel Creek Nationalpark und Windjana Gorge Nationalpark) zu besuchen. Allerdings war die Straße zum ersten aufgrund von Überschwemmungen geschlossen und die Straße zum letzteren war in einem sehr schlechten Zustand, sodass wir nur bis zur ersten Schlucht führen und dann wieder umdrehten. Insgesamt fuhren wir heute über 500 Kilometer. In Hall Creek, der letzten Stadt vor dem Purnululu Nationalpark füllten wir nochmal unsere Wassercontainer auf, bevor wir in den Nationalpark fuhren. Die Wassercontainer durften wir bei einem netten Mann an der Polizeistation auffüllen, der uns jedoch vor der hohen Kriminalrate in Hall Creek warnte. Anscheinend würden hier ständig Autos gestohlen werden. Allgemein waren die letzten Städte (oder von der Größe her eher Dörfer) alle sehr heruntergekommenen und auf den Straßen sah man oftmals obdachlos wirkende Menschen herumlungern, sodass wir uns nicht sehr sicher in diesen Städten fühlten. Dementsprechend ließen wir auch Halls Creek schnell hinter uns Und fuhren in den Purnululu Nationalpark. Als wir auf unserem 'Campingplatz' ankamen, stellte sich heraus, dass es sich nur um eine kleine Wiese am Straßenrand mitten in der Pampa handelte, der komplett verlassen war. Wir fühlten uns hier nicht sehr sicher und fuhren lieber nochmals 120 Kilometer bis zum nächsten Campingplatz, der etwas größer war und auf dem mehr los war.Read more
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- Day 40
- Tuesday, May 23, 2023 at 5:48 PM
- 🌙 24 °C
- Altitude: 59 m
AustraliaMount Cyril15°46’32” S 128°44’43” E
Wyndham/Kununurra

Nach einer kleinen Yoga-Session am Morgen peilten wir heute den Purnululu Nationalpark an. Nachdem einige Kilometer auf einer Schotterstraße gefahren sind und dabei schon zwei kleinere Wasserlöcher durchqueren mussten, standen wir schließlich vor einem riesigen Wasserloch, das einen hüfthohen Wasserstand hatte und eher einem kleinen See ähnelte. Wir beobachteten zwar einen Campervan, der das Wasserloch erfolgreich durchquerte, wir entschieden uns aber gegen die Durchquerung und drehten wieder um. Da dies der einzige Zugang zum Nationalpark war, konnten wir den Purnululu Nationalpark somit leider nicht besuchen.
Im Norden Australiens ist bis Ende April Regenzeit, die viele Überschwemmungen mit sich bringt, von daher sind viele Straßen immer noch schwer zugänglich.
Etwas enttäuscht machten wir uns dann auf den Weg nach Kununurra, wo wir mal wieder einkaufen wollten. Auf dem Weg dorthin stoppten wir bei einem Felsenpool, der geradezu zum Schwimmen einlud. Da der Norden Australiens nur so von Krokodilen wimmelt, entschieden wir uns allerdings dagegen, auch wenn ein Schild die Abwesenheit von Krokodilen bestätigte. Danach fuhren wir noch zum Five River Aussichtspunkt, von wo wir eine tolle, kilometerweite Aussicht über Flüsse, ausgetrocknete Täler und Berglandschaften im Hintergrund hatten. Nach unserem Einkaud fuhren wir zu Lake Argyle, wo wir die Nacht auf einem tollen Campingplatz (mit Duschen!!) verbrachten.Read more
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- Day 41
- Wednesday, May 24, 2023 at 6:04 PM
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 62 m
AustraliaBaines15°58’57” S 129°31’1” E
Lake Argyle/Hidden Valley Nationalpark

Heute Morgen ließen wir es etwas ruhiger angehen und verbrachten den Vormittag auf dem Campingplatz. Hier gab es den sogenannten 'Infinity Pool', von dem man eine tolle Aussicht über den See Argyle hatte, während man im Pool war. Der See Argyle war ziemlich beeindruckend, mit sehr blauem Wasser und rötlichen Hügeln, die den See umrahmten. Anscheinend gibt es auch Süßwasserkrokodile in dem Wasser, wir sahen allerdings keine (wir waren allerdings auch nicht direkt am Wasser).
Als wir schließlich zum Hidden Valley Natuonalpark fuhren, funktionierte die Klimaanlage plötzlich nicht mehr. Bei 30 Grad im Schatten keine Freude! Dementsprechend fuhren wir zunächst nochmals nach Kununurra, um bei in einer Autowerkstatt nachzufragen, was das Problem sei. Alle acht Werkstätte hatten jedoch keine Zeit für uns, sodass wir unseren Weg mit offenen Fenstern statt Klimaanlage fortsetzten. In Hidden Valley Natuonalpark machten wir dann eine kleine Wanderung durch eine beeindruckende rötliche Felsenlandschaft, bei der wir Dank der Hitze sehr schwitzen. Der Nationalpark war aber definitiv ein Besuch wert!
Kurz nach dem wir Kununurra mit dem Nationalpark hinter uns ließen überquerten wir die Grenze von Western Australia zum nächsten Staat Nothern Teritory. Plötzlich war es eineinhalb Stunden später, da wir mit der Grenzüberquerung in die nächste Zeitzone gelangten. Wir stoppten im Keep River Nationalpark, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Auf dem weiteren Weg zu unserem heutigen Campingplatz hatten wir beinahe einen Unfall mit einer Kuh, die mitten auf der Straße stand und die in der Dunkelheit kaum zu erkennen war. Zum Glück reagierte unsere Fahrerin Juliette rechtzeitig und weichte aus. In dieser Region von Australien gibt es irgendwie keine Koppelzäune, wir haben schon öfters Kühe am Straßenrand gesehen. Kurz darauf waren nochmals Kühe auf der Straße, die wir dann allerdings rechtzeitig entdeckten.Read more
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- Day 42
- Thursday, May 25, 2023 at 3:48 PM
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 209 m
AustraliaVictoria-Daly15°27’17” S 131°27’30” E
Gregory Nationalpark

Ungefähr 500 Meter entfernt von unserem Campingplatz, von wo wir heute Morgen gestartet sind, stoppten wir nochmals, um zu unsere Campingkocher-Gasflaschen zu überprüfen, da es im Auto nach Gas roch. Als wir anschließend weiterfahren wollten, startete unser Auto nicht mehr. Nach mehreren erfolglose Versuchen, das Auto zu starten, waren wir ratlos. Keiner von uns kannte sich mit Autos aus und wir waren mitten in der Pampa. Deshalb stoppten wir das nächste Auto, das an uns vorbei fuhr und baten um Rat. Insgesamt kamen uns dann drei zusammenreisende australische Paare zur Hilfe. Einer der Männer schaffte es schließlich das Auto zu starten. Vermutlich hatten wir ausversehen den Knopf für den zweiten Benzintank im Auto gedrückt, der bereits leer war. Unser 4x4 hat zwei Benzintanks, die befüllt werden können. Nachdem der richtige Benzintank eingestellt war, machte das Auto für den Rest des Tages keine Probleme mehr (bis auf unsere Klimaanlage, die weiterhin nicht mehr funktionierte).
Somit erreichten wir dann gegen Mittag den Gregory Nationalpark. Auf dem Weg dorthin sahen wir wiedermals einen Waldbrand (Bush Fire). Wir mussten sogar direkt durch die dicken, grauen Rauchwolken fahren, wobei wir das Feuer an beiden Straßenrändern lodern sahen. Auch bei unserer kleinen Wanderung in dem Nationalpark auf rötliche Felsen hinauf, sahen wir in der Ferne sowie auf dem Weg immer wieder verkohlte Flächen. Anscheinend hatte es hier in letzter Zeit öfter gebrannt.
Anschließend versuchten wir am Victoria River, nicht weit entfernt vom Gregory Nationalpark, die berüchtigten Salzwasserkrokodile in dem Fluss zu erspähen. Wir blieben jedoch erfolglos. Anschließend fuhren wir noch eine Weile, bis wir unseren heutigen Campingplatz (direkt am.Highway, auf dem ständig sogenannte Roadtrains vorbeifuhren, die etwa die dreifache Lange eines normalen LKWs hatten und einen ziemlich Lärm machten) erreichten. Dank der Zeitumstellung war im Gegensatz zu den letzten Tagen sogar noch hell, als wir unsere Zelte aufbauten und kochten, was alles etwas einfach gestaltete!Read more
TravelerViel Spaß Mädels und passt auf euch auf 🙋♀️🙋♀️
Luisas ReiseblogMachen wir!
Ich kann nur abermals sagen: HUT AB ... ich freue mich schon auf deine Berichte! [Fritz]
Luisas ReiseblogDankeschön ☺️