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  • Day 26

    Der Roadtrip geht los!

    September 19, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    Gestern Mittag brachte mich Mel zum Bahnhof, von wo aus ich mit dem Zug nach Auckland fuhr. Dort verbrachte ich den Nachmittag mit Kaffee trinken und Second-Hand-Bücherläden abklappern, bevor ich mich abends mit Gus traf. Mit Gus hatte ich vor fast fünf Jahren zusammen auf einem Hopfenfeld gearbeitet. Er blieb danach in Neuseeland und wohnt jetzt in einer WG in Auckland, wo ich netterweise eine Nacht übernachten durfte. An dem Abend gingen wir noch in eine Bar, wo wir uns mit Sven und Morgan trafen, die ich über Facebook kennengelernt hatte und mit denen ich am nächsten Tag einen Roadtrip starten wollte.

    Am nächsten Tag fuhr uns Gus zu der Pick-up Stelle in Auckland, wo wir unseren gemieteten Jucy Campervan abholten. Dort trafen wir auch Sarah, die vierte Backpackerin, die mit auf den Roadtrip kam. Nach einem kurzen Einkaufsstopp machten wir uns dann auch schon auf den Weg an der Westküste entlang Richtung Süden. Unser erster Stopp war der Kawhia Hot Water Beach. Hier stößt man auf heißes Wasser, wenn man ein Loch in den schwarzen Sand gräbt. Leider hatten wir uns vorher nicht über die Gezeiten informiert (das Ganze ist nur bei Ebbe möglich), weshalb wir uns leider keinen Warmwasser-Pool bauen konnten.
    Unser nächsten Stopps war dann die Marakopa Wasserfälle und dann die Mangapohue Natural Bridge, wobei es sich bei dem letzten Stopp um eine riesige, offene Felsenhöhle in einer Schlucht handelte.
    Anschließend steuerten wir unseren Parkplatz für die Nacht an und kochten dort Chilli sin Carne. Dies gestaltete sich zunächst als schwierig, da der Herd ohne Feuerzeug nicht anging und keiner von uns ein Feuerzeug besaß. Sarah stellte sich daraufhin an die wenig befahrene Straße und hielt das erstbeste Fahrzeug an, um nach einem Feuerzeug zu fragen. Als wir das Auto sahen, das anhielt, bekamen wir alle erstmal einen Schreck: Vorne auf der Motorhaube lag ein totes, blutendes Wildschwein, das die Leute wohl gerade erst erlegt hatten. Die Leute im Auto ließen sich davon aber nicht beirren und liehen uns ihr Feuerzeug, wodurch unser Abendessen gerettet war.
    Nach den Essen fuhren wir zum Ruakuri Bushwalk, einer kleinen Wanderung durch einen Wald, wo man im Dunkeln Glühwürmchen sehen konnte. Tatsächlich mussten wir gar nicht lange laufen, bis wir die ersten Glühwürmchen entdeckten. Auf der ganzen Wanderung konnten wir immer wieder Felsenwände voller leuchtenden Punkten sehen, was dem ganzen einen magischen Eindruck verlieh. Unterwegs begegneten uns auch noch zwei Possums, die uns böse anknurrten.
    Den restlichen Abend ließen wir mit Bier und Kartenspielen ausklingen.
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